Tony Hawk’s Pro Skater 3 + 4 – Test / Review

    Schwingt euch an der Seite von Birdman auf das Skateboard. Nach dem erfolgreichen Remake der ersten beiden Teile erwarten euch in Tony Hawk’s Pro Skater 3 + 4 die nächsten Serienableger in neuem Gewand. Ob die Neuauflage gelungen ist und wie sich Pro Skater spielt, erfahrt ihr im Review.

    Story

    Tony Hawk’s Pro Skater 3 + 4 erzählt keine Geschichte. Stattdessen habt ihr im Karrieremodus jeweils zwei Minuten Zeit, um in einem der insgesamt 18 Skateparks verschiedene Aufgaben zu erfüllen und euren Highscore zu steigern. Für abgeschlossene Ziele erhaltet ihr Geld, das ihr im Shop gegen neue Cosmetics für euren Skater eintauschen könnt.

    Sobald ihr in einem Park eine bestimmte Anzahl an Zielen gemeistert habt, wird das nächste Level freigeschaltet.

    Zusätzlich steht euch der „Fun-Skaten“-Modus zur Verfügung, in dem ihr ganz ohne Zeitdruck und Aufgaben frei durch die Parks skaten könnt. Im „Einzelsession“-Modus könnt ihr euch hingegen auf die Jagd nach dem Top-Highscore begeben und als besondere Herausforderung könnt ihr das Ganze im „Tempolauf“-Modus noch unter Zeitdruck absolvieren.

    In jedem Level gilt es verschiedene Goals zu absolvieren, um den nächsten Park freitzschalten.

    Gameplay

    Bevor ihr euch aufs Skateboard schwingt, müsst ihr zunächst einen Skater wählen: Zur Auswahl stehen zahlreiche bekannte Profis – natürlich auch Tony Hawk selbst. Alternativ könnt ihr euch auch einen eigenen Skater erstellen. Die Anpassungsmöglichkeiten sind dabei erfreulich umfangreich: Von Geschlecht und Gesicht über Frisur und Kleidung bis hin zum Design eures Boards lässt sich nahezu alles individuell gestalten.

    Besitzer der Digital Deluxe Edition dürfen sich außerdem über ein ganz besonderes Extra freuen: Mit dem Doom Slayer steht euch ein ikonischer Gastcharakter zur Verfügung, der den Kader ordentlich aufmischt.

    Auch der Doom Slayer wagt sich auf das Skateboard

    Habt ihr euren Skater ausgewählt, geht es direkt los. Vor jedem Level wird euch in einer kurzen Kamerafahrt der jeweilige Skatepark sowie die Positionen der Aufgaben gezeigt. Wie eingangs erwähnt, habt ihr pro Lauf zwei Minuten Zeit, um so viele Ziele wie möglich zu erfüllen. Wer alles schaffen will, muss die Parks also mehrfach besuchen.

    Tony Hawk’s Pro Skater 3 + 4 präsentiert sich – ähnlich wie der Vorgänger – als Sammlung zweier getrennter Level-Reihen. Darüber hinaus ist aber alles vereinheitlicht: Tricks, Moves und Steuerung sind identisch, und Fortschritte in einem „Spiel“ wirken sich auch auf das andere aus. Punkte verbessern euren Skater unabhängig davon welche Level ihr spielt und gesammeltes Geld landet in einem gemeinsamen Pool. Veteranen von Pro Skater 1 + 2 werden sich also sofort heimisch fühlen.

    Einschränkungen bei Pro Skater 4

    Ein kleiner Wermutstropfen: Der Karrieremodus aus Teil 4, der einen stärkeren Fokus auf Erkundung legte, wurde für das Remake gestrichen. Stattdessen setzt auch dieser Teil auf das klassische Zwei-Minuten-Challenge-Format. Die Level wurden entsprechend angepasst, um besser auf den Modus abgestimmt zu sein. Das kommt bei Fans des vierten Serienteils nur bedingt gut an, derzeit hagelt es auf Steam negative Kritik für diese Entscheidung.

    Wer nach dem Durchspielen der regulären Parks noch nicht genug hat, darf sich im Park Editor austoben. Dieser wurde im Vergleich zum Vorgänger deutlich erweitert: Ihr könnt jetzt nicht nur Skateparks bauen, sondern darin auch eigene Ziele festlegen. Das sorgt für deutlich mehr Wiederspielwert, da ihr euch in von Spielern erstellten Levels immer neuen Herausforderungen stellen könnt.

    Zusätzlich lassen sich Features wie Turbo-Boost-Pads, freundliche oder feindliche NPCs sowie Death Pits in die Level integrieren. Insgesamt ist der Editor eine gelungene Weiterentwicklung des bereits starken Tools aus Pro Skater 1 + 2.

    Übernehmt die Kontrolle über Skate-Legende Tony Hawk höchstselbst.

    Ton & Technik

    Musikalisch müssen vor allem nostalgische Fans eine bittere Pille schlucken: Aufgrund von Lizenzproblemen haben es viele der Original-Tracks leider nicht ins Remake geschafft. Vom dritten Teil sind lediglich sechs Songs, vom vierten sogar nur vier übernommen worden. Die große Lücke im Soundtrack wird zwar durch neue Songs gefüllt – die sich stilistisch gut in die klassische Songauswahl einfügen – doch der Verlust wiegt schwer.

    Immerhin gibt es einen kleinen Trost für Besitzer der Digital Deluxe Edition: Diese erhalten einige Bonus-Tracks aus dem Doom-Soundtrack, die dem Spiel eine zusätzliche Portion Wumms verleihen – passend zum Doom Slayer Gastskater.

    In Tony Hawk’s Pro Skater 3 + 4 warten abwechslungsreiche Parks auf die Spieler.

    Grafisch präsentiert sich Tony Hawk’s Pro Skater 3 + 4 – wie auch schon der Vorgänger – in komplett überarbeiteter Optik. Neue Texturen, moderne Effekte, überarbeitete Charaktermodelle: Alles wirkt deutlich frischer und bringt die Klassiker in die Moderne. Auch wenn die nostalgische Erinnerung einem gerne einreden möchte, dass das Original auf der PS2 doch „genauso gut“ ausgesehen hätte.

    In unserem Test lief Tony Hawk’s Pro Skater 3 + 4 durchweg stabil und fehlerfrei: Keine Abstürze, keine spürbaren Bugs oder Ruckler – weder auf dem PC noch auf dem Steam Deck, wo das Spiel ebenfalls reibungslos läuft. Einer offiziellen Verifizierung durch Valve dürfte also nichts im Weg stehen.

    Wer bereit ist, sich erneut aufs Board zu schwingen und seinen Highscore in schwindelerregende Höhen zu treiben, sollte vorab einen Blick auf die Systemanforderungen werfen:

    Minimale Systemanforderungen

    • Betriebssystem: Windows 10
    • Prozessor: Intel Core i3-4340, AMD FX 6300
    • Arbeitsspeicher: 8 GB RAM
    • Grafik: NVIDIA GeForce GTX 660, AMD HD 7950
    • Speicherplatz: 52 GB

    Empfohlene Systemanforderungen

    • Betriebssystem: Windows 10
    • Prozessor: Intel Core i5-2500K, AMD Ryzen 5 1600X
    • Arbeitsspeicher: 12 GB RAM
    • Grafik: NVIDIA GeForce GTX 970, AMD Radeon R9 390
    • Speicherplatz: 52 GB

    Fazit zu Tony Hawk’s Pro Skater 3 + 4

    Tony Hawk’s Pro Skater 3 + 4 ist zwar ein unterhaltsames Spiel, leider geht im Remake jedoch einiges vom alten Charme verloren. Die überarbeitete Grafik, das vertraute Gameplay und der umfangreiche Park-Editor sorgen für langanhaltenden Spielspaß. Zwar fehlen viele Original-Songs schmerzlich, doch die neuen Tracks und Boni – etwa der Doom Slayer samt eigenem Soundtrack – schaffen einen gelungenen Ausgleich.

    Darüber hinaus sind die massiven Änderungen des vierten Teils das wohl größte Manko, was sich derzeit auch in den Bewertungen auf Steam niederschlägt. Wer jedoch über diese Änderungen hinwegsehen kann, der kann sich auf eine großartige Skate-Erfahrung der alten Schule freuen.

    Tony Hawk’s Pro Skater 3 + 4 ist seit dem 11 Juli 2025 für PC, PS4, PS5, Switch, Switch 2, Xbox One sowie Xbox Series X/S erhältlich. Neugierig? Anbei haben wir den aktuellen Trailer für euch:

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    Mehr Informationen

    Wir bedanken uns bei Activision und den Iron Galaxy Studios für die Bereitstellung eines kostenlosen Keys. Eine Einflussnahme seitens Entwickler oder Publisher ist nicht erfolgt.

    Dennis Witzmann
    Seit meiner Jugend bin ich begeisterter Spieler. Ob PC oder Konsolen, ich bin überall Zuhause. Doch in den Bereichen MMO und JRPG findet man mich am meisten.