The Legend of Legacy [3DS] Review: Neue Helden für Avalon!

    Was zeichnet ein JRPG aus? Viele abgedrehte Charaktere, eine beinharte Story und viel Gefühl, gemischt mit packenden Kämpfen. Dieses Spiel hat davon relativ wenig. Warum es aber trotzdem wert ist, einen Blick auf The Legend of Legacy zu werfen, verraten wir im folgenden Test.

    Die Bande der Helden – Gameplay und Story:

    Nur einer der Helden springt etwas aus der Reihe.
    Nur einer der Helden springt etwas aus der Reihe.

    Wer eine voluminöse Geschichte, mit vielen Wendungen und Gefühl erwartet, der wird von Legends of Legacy relativ enttäuscht sein. Es gibt zwar eine Story, doch diese ist eher als nebensächlich zu betrachten. Zu Anfang haben wir die Wahl aus acht Charakteren, die jeweils einen anderen Grund haben zum heiligen Land Avalon aufzubrechen. Zur Auswahl stehen der Frosch-Prinz Filmia, Bianca, ein Mädchen mit Amnesie, Schatzsucher Liber, Söldner Owen, Alchemistin Eloise, Tempelritterin Garnet, und ein Elementalist namens Meurs. Auch wenn die Helden sich relativ stark voneinander unterscheiden, springt eigentlich nur der Frosch-Prinz aus der Reihe. Die anderen Charaktere wirken eher wie der normale Einheitsbrei eines JRPGs. – Schade

    Das Gameplay ist klassisch und dennoch interessant. Die Kämpfe laufen runden basiert ab und bekommen dank verschiedener Elementar-Zauber eine gewisse taktische Vielfalt. Die Gebiete unterteilen sich in viele kleine extra Karten, die wir aufdecken und entdecken können. Hier warten allerlei Geheimnisse und verborgene Schätze. Wer also einen Hang zum Schatzsucher hat, der wird voll und ganz auf seine Kosten kommen. Allgemein bietet das Spiel einem aber leider zu wenig um hier zu glänzen.

    Was erwartet uns im heiligen Land Avalon? – Technik:

    Die Welt wirkt zwar nicht leer, aber auch nicht wirklich detailliert.
    Die Welt wirkt zwar nicht leer, aber auch nicht wirklich detailliert.

    Die grafische Darstellung der Umgebung ist durchaus gelungen. Leider wirken manche Objekte ziemlich altbacken und verpixelt, doch die Welt ist alles andere als leer. Man sieht, dass sich der Entwickler Mühe gemacht hat, die Welt mit Leben zu füllen. Der 3D Effekt ist stellenweise sogar ausgesprochen gelungen, wenn auch nur an wenigen Stellen. Die meiste Zeit konnte man ihn getrost ausgeschaltet lassen, um Akku zu sparen.

    Die Klangkulisse ist eher mau. Die Musik ist in manchen Gebieten einfach zu aufdringlich und bringt einem aus dem Spielfluss, die Soundeffekte sind kaum vorhanden und klingen dabei stumpf. Hier wäre jedenfalls mehr drin gewesen.

    Das Abenteuer – Fazit:

    The Legend of Legacy
    Vermutlich das Beste am Spiel: Die Kämpfe

    Ihr habt eventuell gemerkt, dass ich selbst nicht sehr zufrieden mit dem Spiel war. Zu viele Kleinigkeiten vermiesen einem oft den Spielspaß. Die kaum vorhandene Geschichte, die Einfachheit der Darstellung und nicht zuletzt die fehlende Motivation waren spürbar. Trotzdem gab es Abschnitte, in denen ich den 3DS kaum aus der Hand bekam. Es waren Momente, an denen ich die Hoffnung hatte, dass es so bleibt, leider waren es immer nur Teilabschnitte. Alles in allem waren zumindest die Kämpfe fordernd und spannend. Einige Bosse waren schon eine harte Nuss, die man nur mit einigermaßen hohem Grind Anteil besiegen konnte. Ich hatte zwar meinen Spaß an The Legend of Legacy, doch ich würde es dennoch nur hart eingesessenen JRPG Fans empfehlen.