Der April steht ganz im Zeichen von The Last of Us. Nicht nur läuft derzeit die zweite Staffel der HBO Adaption im TV, sondern auch das mehrfach ausgezeichnete The Last of Us Part 2 erschien am dritten April in der Remastered Version für den PC. Worum es im Spiel geht und welche Verbesserungen die neue Version mit sich bringt, haben wir uns in der Redaktion von Game2Gether genauer angeschaut.
Story: Von Pilzen und Zombies
The Last of Us Part 2 knüpft direkt an die Ereignisse des ersten Teils an. Für alle, die bisher noch keinen Kontakt mit dem Franchise hatten, folgt zunächst eine kurze Zusammenfassung des ersten Spiels:
The Last of Us spielt in einer postapokalyptischen Welt, die durch den Ausbruch des Cordyceps-Pilzes ins Chaos gestürzt wurde. Der Pilz verwandelt infizierte Menschen in aggressive, zombieartige Kreaturen. Die Überlebenden Menschen leben hingegen in isolierten Quarantänezonen.
Inmitten dieses düsteren Szenarios lernen wir Joel kennen – einen Schmuggler, der den Auftrag erhält, die junge Ellie zu einer Widerstandsgruppe namens „Fireflies“ nach Salt Lake City zu bringen. Im Laufe ihrer Reise wird Joel und den Spielern klar, dass Ellie immun gegen den tödlichen Pilz ist und die Fireflies in ihr ein mögliches Heilmittel sehen. Während der Reise entwickelt sich zwischen Joel und Elle eine Vater-Tochter-Beziehung. Und als sich herausstellt, dass die Entwicklung eines Impfstoffs Ellies Leben kosten würde, trifft Joel eine folgenreiche Entscheidung: Statt sie den Fireflies zu überlassen, rettet er sie. Gemeinsam fliehen beiden zu Joels Bruder Tommy, der in der abgeschiedenen Stadt Jackson lebt.
Und genau hier setzt die Geschichte von The Last of Us Part 2 ein. Fünf Jahre sind vergangen, Ellie ist inzwischen erwachsen geworden, und sie lebt mit Joel in der relativ sicheren Gemeinschaft von Jackson. Der Frieden ist jedoch trügerisch – als sich eine mysteriöse Gruppe der Stadt nähert und nach Joel sucht.

Das Spiel erzählt seine Handlung aus zwei Perspektiven – aus der von Ellie sowie aus der Sicht einer neuen Figur namens Abby. Wie sich ihre Schicksale miteinander verweben und warum Abbys Gruppe nach Joel sucht, möchten wir an dieser Stelle nicht vorwegnehmen.
Die packende Geschichte von The Last of Us Part 2 umfasst etwa 30 Spielstunden. Wer jedoch jede Ecke der Spielwelt erforscht, kann gut und gerne weitere 10 Stunden Spielzeit investieren.
Und für alle, die danach noch nicht genug haben: Im Modus No Return können Spieler tiefer in das packende Gameplay des Spieles eintauchen. Hier übernimmt man die Kontrolle über verschiedene Charaktere aus der Story und stellt sich immer härteren Gegnerwellen aus Infizierten und anderen Feinden entgegen.

Gameplay: Stealth und Ressourcenknappheit
Spielmechanisch basiert The Last of Us Part 2 Remastered auf dem Originalspiel aus dem Jahr 2020. In der Rolle von Ellie oder Abby erleben wir den Storymodus, in dem wir uns durch eine Mischung aus linearen Levels und weitläufigeren Arealen bewegen. Dabei sind wir mal allein unterwegs und mal begleitet von NPCs, die wir im Verlauf der Geschichte treffen. Diese unterstützen uns nicht nur im Kampf, sondern liefern durch kleine Dialoge auch zusätzliche Einblicke in die Welt.
Ein zentrales Element des Gameplays ist das Durchsuchen der Umgebung – Looten ist essenziell. Denn Ressourcen und Munition sind knapp und im Gefecht schnell aufgebraucht. Kämpfe stehen generell stark im Fokus des Spiels. Immer wieder geraten wir in Auseinandersetzungen mit unterschiedlichen Feindgruppen – von feindlich gesinnten Menschen bis hin zu den infizierten Pilz-Zombies. Dabei verfügt jede Fraktion über mehrere Gegnertypen: So sind etwa die Clicker eine besonders gefährliche Zombievariante, die auf Geräusche reagieren und bei Kontakt sofort tödlich sein können.
Zur Verteidigung und im Angriff stehen Ellie und Abby eine breite Palette an Waffen und Hilfsmitteln zur Verfügung – darunter Pistolen, Gewehre, Bögen, Armbrüste und sogar ein Flammenwerfer. Diese Waffen lassen sich an Werkbänken verbessern, wofür wir Schrott sammeln müssen. Auch die Fähigkeiten der beiden Protagonistinnen lassen sich erweitern. In der Spielwelt finden wir Trainingsbücher, die Talentbäume eröffnen, dessen Upgrades mit gesammelten Pillen freigeschaltet werden können.

Sollte die Munition mal knapp werden, bleibt immer noch der Nahkampf: Mit gezielten Schlägen und Ausweichmanövern können wir uns auch so durchsetzen. Neben Ellies Messer und Abbys Fäusten lassen sich außerdem improvisierte Nahkampfwaffen wie Kanthölzer, Rohre oder Macheten finden. Diese verschleißen allerdings nach einer bestimmten Anzahl an Treffern – je nach Waffe geschieht dies unterschiedlich schnell.
Auf dem Weg gibt es zahlreiche Dokumente, Briefe und Notizen zu entdecken. Sie erzählen nicht nur persönliche Geschichten der Verfasser, sondern liefern oft auch nützliche Hinweise – etwa Safe-Kombinationen oder Hinweise auf versteckte Ressourcen.
Was das Spielerlebnis besonders intensiv und auch immersiv macht, ist das intelligente Gegnerverhalten. Die feindlichen NPCs reagieren nicht nur auf Geräusche, sondern agieren taktisch und herausfordernd – besonders auf höheren Schwierigkeitsgraden sorgt das für spannende, nervenaufreibende Gefechte.
Die Remastered-Version bringt zudem einige neue Inhalte mit sich. Neben dem bereits erwähnten „No Return“ Modus können Spieler drei sogenannte „Lost Levels“ erleben. Dabei handelt es sich frühe Level-Entwürfe, die ursprünglich im Entwicklungsprozess gestrichen wurden.

Wer tiefer in die Entstehungsgeschichte des Spiels eintauchen möchte, kann die Story auch mit Entwicklerkommentaren spielen. Diese liefern spannende Hintergrundinfos, können allerdings beim ersten Durchlauf die Immersion beeinträchtigen – daher empfiehlt sich dieser Modus eher für eine zweite Runde. Für zusätzliche Motivation weiterer Durchläufe lassen sich zudem neue Skins für Charaktere und Waffen freischalten.
Zu guter Letzt können Spieler im Modus „freies Gitarrespiel“ ihrer musikalischen Ader freien Lauf lassen – inklusive freischaltbarer Instrumente.

Ton & Technik
Die bedeutendsten Neuerungen der Remastered-Version von The Last of Us Part 2 betreffen vor allem die technische Umsetzung. Neben zahlreichen grafischen Verbesserungen bietet die PC-Version eine vollständige Integration des DualSense-Controllers, inklusive adaptiver Trigger und haptischem Feedback.
Das Spiel unterstützt Breitbild-, Ultrawide-Formate sowie HDR. Darüber hinaus profitieren PC-Spieler von den neuesten Upscaling-Technologien: Sowohl NVIDIA DLSS 3 als auch AMD FSR 3.1 werden unterstützt und sorgen für eine verbesserte Performance bei gleichbleibender Bildqualität.
Der Launch auf dem PC verlief insgesamt sehr stabil. Abgesehen von kleineren Bugs, die bereits durch erste Patches behoben wurden, gab es während unseres Tests keine nennenswerten technischen Probleme.
Auch auf dem Steam Deck macht die Remastered-Version eine sehr gute Figur: Auf mittleren bis hohen Einstellungen läuft das Spiel konstant mit 40 bis 60 FPS – und gehört optisch zweifellos zu den beeindruckendsten Titeln, die derzeit auf dem Handheld spielbar sind.

Sprachlich bietet das Spiel umfassende Unterstützung: Es ist in 13 Sprachen vertont, darunter Deutsch und Englisch, und enthält Textübersetzungen in insgesamt 25 Sprachen. Wir haben im Rahmen unseres Tests sowohl in die deutsche als auch englische Vertonung reingehört. Beide Synchronfassungen sind hochwertig produziert, besonders hervorzuheben ist jedoch die englische Originalfassung, da die Hauptfiguren von renommierten Sprecher*innen wie Ashley Johnson, Troy Baker und Laura Bailey verkörpert werden – inklusive Mimik und Gestik durch Motion-Capture-Aufnahmen, was der Darstellung zusätzliche Authentizität verleiht.
Wer an der Seite in die dystopische Welt von The Last of Us Part 2 Remastered eintauchen möchte, sollte folgende Mindestanforderungen erfüllen:
Minimale Systemanforderungen:
• Betriebssystem: Windows 10/11 64bit
• Prozessor: AMD Ryzen 3 1300X, Intel Core i3-8100
• Arbeitsspeicher: 16 GB RAM
• Grafik: AMD Radeon RX 5500XT, NVIDIA GeForce GTX 1650
• Speicherplatz: 150 GB
• SSD-Empfohlen
Empfohlene Systemanforderungen:
• Betriebssystem: Windows 10/11 64bit
• Prozessor: AMD Ryzen 5 3600, Intel Core i5-8600
• Arbeitsspeicher: 16 GB RAM
• Grafik: AMD Radeon RX 5700, NVIDIA GeForce RTX 3060
• Speicherplatz: 150 GB
• SSD-Empfohlen
Fazit zu The Last of Us Part 2 Remastered
Die PC-Portierung von The Last of Us Part 2 Remastered ist zweifellos gelungen. Die grafischen Verbesserungen werten das ohnehin schon hübsche Spiel weiter auf und eröffnen durch technische Features wie Breitbild-Unterstützung und moderne Hochskalierungstechnologien neue Möglichkeiten, das Abenteuer zu erleben.
Die Story überzeugt noch immer auf ganzer Linie – emotional, tiefgründig und spannend erzählt, lässt sie uns intensiv mit Ellie und Abby mitfühlen und bis zum Schluss mitfiebern. Der neue „No Return“ Modus ist eine gelungene Ergänzung, um das Stealth- und Kampfsystem abseits der Hauptstory zu erleben.
Besonders erfreulich ist die reibungslose Performance auf dem Steam Deck – ein echtes Highlight für alle, die das Spiel auch unterwegs genießen möchten.
Ob langjähriger Fan oder Neuling: Wer die Geschichte rund um Ellie, Abby und Joel bisher verpasst hat oder sie erneut erleben möchte, sollte hier definitiv zugreifen.
Klare Kaufempfehlung!
The Last of Us Part 2 Remastered ist seit dem 3. April 2025 für PC erhältlich. Eine PS5-Fassung ist zudem seit 19.01.2024 verfügbar. Einen Test zur Playstation-Variante findet Ihr hier. Neugierig? Anbei haben wir den aktuellen Trailer für euch:
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Wir bedanken uns bei Playstation Publishing LCC, Naughty Dog, Nixxes Software und den Iron Galaxy Studios für die Bereitstellung eines kostenlosen Keys. Eine Einflussnahme seitens Entwickler oder Publisher ist nicht erfolgt.