The Book of Unwritten Tales 2 – Test / Review

Einige Zeit haben sich Fans der „The Book of Unwritten Tales“ Reihe gedulden müssen doch mittlerweile ist er erschienen, der zweite Teil. Wie bereits Teil 1 stammt dieser wieder von Nordic Games und Kingart-Games. Game2Gether hat sich den Nachfolger genauer angesehen und kann Folgendes darüber berichten:

Story:

Mittlerweile sind etliche Jahre vergangen, nachdem unsere Protagonisten die böse Hexe Mortroga besiegt haben, doch ein Krieg zieht jedes Land in Mitleidenschaft, wie auch in diesem Fall.

Aventásiens ist nicht mehr das, was es einmal war. An die Normalität ist noch nicht zu denken. Auch an der neu eröffneten Schule für Hexerei und Zauberei geht es stürmisch zu. Der neue Leiter Wilbur Wetterquarz kämpft mit seinem Zauberstab. Dieser hat sich offenbar mit der Zeit selbstständig gemacht und sorgt nun für Chaos. Doch damit noch nicht genug, denn die ersten Wahlen in Seefels stehen unter keinem guten Stern. Gerade dann, als die Demokratie zurückkehren soll, liegt ein Mordkomplott in der Luft.

Das Problem an der Sache ist nur, alleine kann unser Gnom Wilbur den Kampf nicht bestreiten und seine Gefährten sind unauffindbar. Nach den Abenteuern des ersten Teils kehrte Ivo zurück ins Elfenreich, wo sie permanent von ihrer Mutter überwacht wird. Ebenfalls vermisst werden Nate und das Vieh, denn diese wurden vom roten Piraten gefangen genommen. Wird es den Figuren gelingen wieder zueinander zu finden oder ist die Schlacht bereits geschlagen und alle haben verloren?

Grafik & Sound:

Hier lässt sich kaum etwas kritisieren, denn die Grafik ist für ein Point and Click Adventure äußerst gut gelungen. Man könnte glatt meinen, dass diese

Welt tatsächlich so existieren könnte, wenn es sie im richtigen Leben gäbe. An jeder Ecke lassen sich Details finden, die dem Spiel noch mehr Authentizität verleihen und den Charme noch mehr durchkommen lässt. Angefangen bei einer bestimmten Blume oder einem entsprechenden Gemälde im Hintergrund. Es wurde alles richtig platziert. Trotz zig Elementen auf dem Bildschirm, wird der Spieler die benötigten Gegenstände finden – er muss sich dabei nur anstrengen und gut umsehen.

Der Soundtrack dagegen ist simpel gehalten, was dem Ganzen aber guttut. Man konzentrierte sich auf das Grundlegende, was auch sofort hörbar ist.

Ein Großteil der Hintergrundmusik macht nicht nur Lust auf mehr, sondern sorgt auch immer wieder für einen Lacher – sie klingt einfach lustig. Die Musikeffekte, Jingles oder kurzen Einspieler runden das Ganze dann noch ab. Auch bei den Synchronsprechern wollte man das Maximum herausholen. Diese wurden mit bedacht gewählt und klingen zumindest im Deutschen gut – alles andere wäre auch inakzeptabel gewesen. Doch eine schöne Stimme alleine genügt nicht, deshalb bekommen alle Charaktere ihre eigens erstellten Dialoge zugewiesen. Diese vermitteln sämtliche Stimmungslagen die Lebewesen nur haben können, von Freude bis hin zu Wut, jeder beherrscht das, was in einer Szene rübergebracht werden muss.

Fazit:

Ein klassisches Point and Click Spiel, wie es im Buche steht, mit einem gewissen Charme, welcher bereits ab der ersten Minute erkennbar ist. Der Preisvon knapp 40 Euro ist in dieser Hinsicht durchaus gerechtfertigt, denn man bekommt tatsächlich einiges geboten für sein Geld. Auch von der Spielzeit her liegt man in einem guten Bereich. Mit rund 19 Stunden pendelt sich das Ganze im oberen Mittelfeld ein. Ich persönlich hatte beim Spielen ordentlich Spaß und werde nun Teil 1 nachholen