Nach einem katastrophalen Meteoriteneinschlag ist nichts mehr so, wie es war. In Survive the Fall findet sich eine Gruppe Überlebender in einer gänzlich veränderten Welt wieder. Das neue isometrische Survival-Action-Spiel vom Entwicklerstudio Angry Bulls Studio und dem Publisher Toplitz Productions ist für den PC via Steam, GOG und Epic Games verfügbar.
Vielen Dank an Toplitz Productions für die Bereitstellung des Spielekeys.
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Überlebe in einer neuen Welt:
Nach einem verheerenden Meteoriteneinschlag hat sich die rätselhafte Kraft der Stase entfesselt und die Welt in einen ewigen Herbst getaucht. In dieser neuen Realität liegt das Schicksal einer Gruppe von Überlebenden in deinen Händen. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen, jede Entscheidung kann über Leben und Tod bestimmen.
Von überwucherten Nationalparks über das flackernde Neonlicht von Neu Eden bis hin zu den trostlosen Weiten des Ödlands – jede Umgebung birgt Gefahren, wertvolle Ressourcen und ihre ganz eigene Geschichte. In einem Team aus bis zu drei Überlebenden, alle gezeichnet von ihren Fähigkeiten und Narben, geht es hinaus in die Welt. Gemeinsam stellt man sich riskanten Expeditionen, um das Rätsel der Stase zu entschlüsseln und in einer Welt voller rivalisierender Fraktionen, gestrandeter Seelen und begehrter Beute zu überleben.
Inspiriert von packender Twin-Stick-Action, erfordern die Kämpfe strategisches Denken. Lautloses Anschleichen, die Planung von hinterhältigen Angriffen, mit Bedacht, oder frontal ins Gefecht, hier kann jede Entscheidung die letzte sein.
Ein Lager, viele Abenteuer:
In Survive the Fall finden gewissermaßen zwei Spielegenres zusammen, befinden wir uns im Lager ähnelt die Spielweise einer Aufbausimulation, starten wir ins Abenteuer ist es eher ein Rollenspiel aus isometrischer Perspektive. So kommt durchaus einiges an Abwechslung ins Spiel, da aus beiden Genres viele gute Eigenschaften ins Spiel finden. In beiden Fällen haben wir stets eine Gruppe aus unterschiedlichen Charakteren unter unserem Kommando, alle mit unterschiedlichen Fertigkeiten. Durch den strategischen Einsatz dieser Fähigkeiten können wir unseren Fortschritt optimieren.
Wir bauen unser Lager auf:
Nachdem das Lager in unserer Abwesenheit bei einem Angriff fast vollständig zerstört wurde, müssen wir uns um den Wiederaufbau bemühen. Dazu bedarf es einer ganzen Reihe an Ressourcen, die wir zunächst beim Durchforsten von Trümmern oder während unserer Erkundungen außerhalb des Lagers sammeln. Langfristig können wir aber auch Produktionsgebäude errichten und so beispielsweise die Bäume im Lager fällen und zu Holz verarbeiten.

Insgesamt gibt es nur etwas mehr als eine Hand voll an Gebäuden, alle weiteren Fähigkeiten werden durch einen Ausbau der Gebäude nutzbar. So kann man beispielsweise in die Unterkunft eine Küche oder ein Schlafzimmer einbauen. Diese übernehmen neben der Beschaffung von Ressourcen natürlich auch noch andere Aufgaben, wie die Produktion von Gegenständen, die Bereitstellung von Nahrung, die Heilung unserer Charaktere, sie dienen zum Ausruhen und noch vieles mehr. Daher muss man hier in der Baureihenfolge durchaus strategisch vorgehen.
Sind wir im Lager aktiv, müssen wir also einmal Bedürfnisse unserer Charaktere, wie Müdigkeit, Hunger, Verletzungen und weiteres im Auge behalten. Daneben müssen wir Produktionsabläufe beaufsichtigen und allen ihre idealen Tätigkeiten zuweisen. Prinzipiell kann hier jeder alles übernehmen, aber manche Dinge werden besonders schnell erledigt.

Wenn wir uns im Lager befinden, erleben wir stets einen gesamten Tagesdurchlauf. Wir können die Zeit aber auch schneller ablaufen lassen, um nicht sinnlos abzuwarten, bis die von uns verteilten Aufgaben erledigt wurden. Ist ein Tag zu Ende können wir entscheiden, ob wir am kommenden Tag auf einen Einsatz gehen oder im Lager bleiben wollen.
Mit Forschung kommt der Fortschritt:
Wie in einer klassischen Aufbausimulation müssen wir auch in Survive the Fall mittels Forschung unsere Fähigkeiten ausbauen. Während unserer Erkundung sammeln wir regelmäßig Dokumente, die wir mittels Forschung analysieren können. So sammeln wir Forschungspunkte, die wir dann wiederum in einem Technologiebaum investieren können, um unsere Fähigkeiten zu verbessern. Hier gibt es für jedes Gebäude einen Forschungszweig mit einigen Verzweigungen. So entdecken wir neue Gebäude und bauen deren Möglichkeiten nach und nach aus. So muss man das Lagerhaus oder den Hafen beispielsweise erstmal erforschen, um sie überhaupt bauen zu können. Verbesserungen der Gebäude können neue Einbauten, wie das Schlafzimmer für die Unterkunft, sein oder auch weitere Objekte, die man in der Werkstatt herstellen kann, wie Waffen oder Werkzeuge.

Natürlich sind unsere Forschungspunkte limitiert, sodass man hier überlegen muss, wo man seine Prioritäten setzt. Möchte man erstmal eine eigene Ressourcenproduktion errichten oder doch lieber die Möglichkeiten der Werkstatt ausbauen? Hier gibt es nicht den einen richtigen Weg, vielmehr führen viele Wege zum Ziel und erlauben so eine Anpassung an den eigenen Spielstil.
Auf in den Einsatz:
Im Einsatz können wir bis zu drei Charaktere aus unserer Gruppe mitnehmen. Allerdings können nicht alle außerhalb des Lagers eingesetzt werden. Vor dem Start einer Mission können wir dann noch das Equipment anpassen und auffüllen. Unsere Charaktere können Waffen, Werkzeuge, Schutzkleidung, Taschen und weiteres Equipment tragen. Darüber hinaus gibt es einen gruppenübergreifenden Rucksack, in dem später alles landet, was wir sammeln.

Uns erwartet die gefährliche Welt von Survive the Fall. Neben einer Hauptquestreihe gibt es noch verschiedene kleine Nebenaufträge zu erledigen, die allerdings nicht alle als eigenständige, verfolgbare Quest erscheinen. Während der Erkundungsmission können wir nicht nur Aufgaben erledigen, sondern müssen auch Ressourcen sammeln und natürlich erstmal die Karte erkunden. An verschiedenen Stellen gibt es Schnellreisepunkte, sodass wir uns sinnloses Herumlaufen ersparen können. Neben gefährlichen Tieren können wir auch auf unsere Feinde treffen, was einen Kampf erforderliche machen kann. Solange wir umsichtig unterwegs sind, haben wir aber in der Regel die Wahl zwischen einem direkten, offenen Gefecht oder dem Versuch unsere Feinde unauffällig auszuschalten und so auch zu umgehen. Das Kampfsystem ist sehr direkt, wir können aber eine sogenannte taktische Pause aktivieren, in der wir nicht nur in Ruhe die Situation auswerten können, sondern auch wie bei einem rundenbasierten Kampfsystem einzelne Angriffe/Aufgaben zuordnen können, die dann ausgeführt werden. Letzteres ist besonders für verdeckte Operationen interessant, um so unseren Kameraden einzelne Aktionen zuzuweisen, wenn man mehrere Gegner gleichzeitig eliminieren möchte. Im Kampf müssen wir die Verwundung unserer Charaktere im Auge behalten. Wird jemand aus unserem Team ausgeschaltet, können wir denjenigen in einem gewissen Zeitrahmen wiederbeleben.
Auch während einer Mission müssen wir die Bedürfnisse unserer Charaktere im Auge behalten. Heilung von Verletzungen, die Behandlung der Stasis und Essen können wir auch im Einsatz bereitstellen, wenn wir die richtigen Gegenstände im Inventar haben. Ansonsten können wir jederzeit in unser Lager zurückkehren und die Mission am nächsten Tag fortsetzen. In der Regel beendet jedoch meistens eher ein volles Inventar die Mission.
Systemanforderungen:
Da wir auf dem PC getestet haben, wollen wir natürlich auch einen Blick auf die Systemanforderungen werfen:
Mindestens | Empfohlen | |
CPU | AMD Ryzen 3 1200 Intel Core i5-6600 |
AMD Ryzen 3 5300G Intel Core i3-11100B |
RAM | 8 GB | 16 GB |
Grafik | AMD Radeon RX 550 Nvidia GeForce GT 1030 |
AMD Radeon RX Vega 56 Nvidia GeForce GTX 1660 Super |
Speicherplatz | 50 GB | 50 GB (SSD empfohlen) |
geeignetes Preset | Low, 1080p | High, 1440p |
Dank der geringen Mindestanforderungen wir Survive the Fall auf einer Vielzahl von Gaming-PCs spielbar sein. Auf unserem Testsystem konnten wir mit einer Auflösung von 3.440 x 1.440 Pixeln und epischen Grafikeinstellungen ruckelfrei spielen.
Getestet haben wir mit folgender Hardware.
CPU: | AMD Ryzen 9 7950X3D |
CPU-Kühler: | NZXT Kraken Elite 420 mm (Test folgt) |
Mainboard: | NZXT N9 X870E (zum Test) |
RAM: | CORSAIR Vengeance RGB 2x 16 GB @6.400 MHz und CL32 |
GPU: | XFX Quicksilver AMD Radeon RX 9070XT White Gaming Edition |
PSU: | NZXT C1500 Platinum (zum Test) |
m.2-SSDs: | Crucial T700 2 TB, WD Black SN850X 4 TB, WD Black SN770 2 TB |
Lüfter: | 2x NZXT F420 Core RGB, 1x NZXT F120 RGB |
sonstiges: | NZXT interner USB-Hub |
OS: | Windows 11 |
Der Einstieg ins Spiel:
Bevor wir richtig in unserem Lager und auf Missionen durchstarten können, gibt es eine kleinere Mission, die uns zunächst dorthin führt und die Grundlagen der Steuerung erläutert. Auch im Lager und selbst auf den folgenden Einsätzen erhalten wir immer wieder Tutorialhinweise, die uns unterstützend bereitgestellt werden. Dennoch ist es im ersten Moment, insbesondere durch die Kombination von zwei Genres, zunächst alles etwas erschlagend und es dauert etwas, bis man überall richtig durchblickt. Um ehrlich zu sein, haben wir aber auch keine Idee, wie man den Einstieg noch leichter gestalten könnte. Es lohnt sich aber auf jeden Fall, wenn man sich die Zeit nimmt und einmal alles richtig durchdenkt.
Grafik und Sound:
Die Grafik von Survive the Fall ist wirklich sehr ansprechend und detailliert gestaltet. In der Landschaft finden sich viele Objekte und auch die Vegetation ist sehr detailliert. Objekte, wie die Schuttberge, sehen immer recht gleich aus, was aber natürlich der Wiedererkennbarkeit zugutekommt. Auch die Wasser- und Feuereffekte sind wirklich sehr ansprechend dargestellt.
Akustisch stehen natürlich die Umgebungsgeräusche durchaus im Fokus, dennoch wird das Spiel mit einer leicht mysteriösen Musik untermalt. Eine Sprachausgabe der Dialoge würde die Immersion nochmal deutlich steigern. Im Introvideo gibt es diese, allerdings nur auf Englisch, ein deutscher Untertitel wird aber angezeigt.
Probleme mit Bugs oder Abstürzen zeigten sich während unseres Tests nicht.
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Fazit:
Survive the Fall ist ein durchaus gelungener Survival-Action-Titel und bietet ein abwechslungsreiches Gameplay. Durch die verschiedenen Fähigkeiten der Charaktere und all unsere Möglichkeiten beim Aufbau des Lagers kann man dank der vielfältigen Kampfmechanik sehr gut seinen eigenen Stil einbringen und gewissermaßen als lautloser Assassine oder direkter Berserker loslegen. Auch wenn die Hintergrundstory an die Kombination aus verschiedenen bekannten Titeln erinert, wird sie dennoch interessant erzählt und bildet einen sehr guten Rahmen für das Spiel. Die Steuerung über Maus und Tastatur ist intuitiv möglich und auch die Systemanforderungen sind insgesamt überschaubar. Dennoch profitiert man natürlich auch hier von einem leistungsfähigen System. Wir können Survive the Fall auf jeden Fall all denjenigen empfehlen, die eine Kombination aus Strategie und Rollenspiel mögen und ein abwechslungsreiches Gameplay suchen.
Die PC-Version von Survive the Fall wurde Game2Gether für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Publishers oder Entwicklers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.