STAR WARS: Episode I: Jedi Power Battles – Test / Review

    Das ist kein Mond – das ist die Rückkehr eines beinahe in Vergessenheit geratenen Klassikers. STAR WARS: Episode I: Jedi Power Battles kehrt rund 25 Jahre nach dem Original in einer Remaster-Version für moderne Plattformen zurück. Was Jedi Power Battles ausmacht, wie sich das Spiel heute anfühlt und ob sich ein Kauf lohnt oder die „Mühle einfach nur Schrott“ ist, erfahrt ihr in unserem Review.

    Story: Eine dunkle Bedrohung

    Die Handlung von Jedi Power Battles orientiert sich grob an der Geschichte von Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung. Für alle, die den Film nicht kennen, hier eine kurze Zusammenfassung: Die Spieler starten ihre Reise mit der Mission zweier Jedi, die ein Abkommen zwischen der Handelsföderation und der königlichen Regierung von Naboo verhandeln sollen.

    Doch das Treffen entpuppt sich als Falle, und die Jedi müssen nicht nur ihren Weg von einem feindlichen Schiff freikämpfen, sondern auch einen Plan schmieden, um Naboo zu retten. Auf ihrer Reise begegnen sie einem außergewöhnlichen Jungen und werden mit einer düsteren Macht konfrontiert, die scheinbar die Fäden im Hintergrund zieht.

    Star Wars Jedi Power Battles: Am Anfang eines Levels kann aus meheren Charakteren gewählt werden.
    Jedes Level kann sowohl mit Charakteren der hellen als auch dunklen Seite gespielt werden.

    Die Hauptstory des Spiels ist mit etwa fünf Stunden und 10 Leveln angenehm kompakt. Dennoch sorgt der umfangreiche Charakter-Rooster für einen hohen Wiederspielwert. Die Levels können nicht nur mit den klassischen Story-Charakteren bestritten werden, sondern auch mit weiteren Figuren wie Mace Windu, Plo Koon, Adi Gallia, Darth Maul und sogar einem Kampfdroiden.

    Die Geschichte kann dabei entweder allein oder im gemütlichen 2-Spieler-Couch-Koop genossen werden. Und wer danach noch nicht genug hat, kann sich in vier weitere Bonuslevel wagen oder ins New Game+ stürzen.

    Gameplay

    Bevor ein Level beginnt, wählt man zunächst einen Charakter aus. Jeder spielbare Held bringt eine individuelle Spielweise, spezielle Fähigkeiten und einzigartige Skills mit. So setzt Qui-Gon Jinn beispielsweise einen Machtschub ein, um Gegner zurückzustoßen, während Adi Gallia sich mit einem defensiven Energieschild schützt. Diese Vielfalt sorgt für einen hohen Wiederspielwert und macht es besonders spannend, die Figuren in den verschiedenen Leveln auszuprobieren.

    Nach der Charakterauswahl geht es direkt los: Im Einzelspieler- oder Koop-Modus kämpfen wir uns durch Horden von Gegnern, während wir versuchen, unseren Punktestand in die Höhe zu treiben. Spieler können dabei neben ihrer Spezialfähigkeit leichte und schwere Angriffe kombinieren und zu effektiven Kombos aneinanderketten. Perfekt getimte Blocks ermöglichen es zudem, Laserfeuer auf die Angreifer zurückzuwerfen. Das Kampfsystem ist dabei unterhaltsam gestaltet, ohne übermäßig komplex zu sein – mit Ausnahme der Bosskämpfe.

    Star Wars Jedi Power Battles. Darth Maul bekämpft einen großen Droiden.
    Dieser Droide ist einer der ersten Bossgegner in Jedi Power Battles

    Die regulären Gegner, darunter B1-Kampfdroiden, agieren relativ simpel und stürmen oft direkt auf uns zu, ohne Deckung oder ausgeklügelte Taktiken zu nutzen. Bei den Bossgegnern hingegen sieht es anders aus: Diese folgen festen Angriffsmustern, was den Kampf anspruchsvoller macht. Beim Vulture-Droid etwa reflektieren wir gezielt dessen Schüsse, um nach und nach seine Lebensenergie zu reduzieren.

    Während der Levels können wir verschiedene Items einsammeln, die das Gameplay abwechslungsreicher machen. Neben Extrapunkten gibt es Gegenstände, die Lebensenergie, Macht oder Spezialfähigkeiten wiederherstellen. Besonders mächtig ist das „Ultimative Power-Up“. Es stellt nicht nur Lebens- und Machtenergie vollständig wieder her, sondern gewährt auch alle vier Spezialgegenstände gleichzeitig und verstärkt die Lichtschwertangriffe.

    Am Ende eines jeden Levels erfolgt eine Bewertung, welches die erspielte Punktzahl wiedergibt.

    Für jeden besiegten Gegner erhalten Spieler Punkte

    Ton & Technik

    Jedi Power Battles basiert technisch auf den PS1- und Dreamcast-Versionen von 2000, wurde jedoch mit überarbeiteten Texturen modernisiert. Charaktermodelle, Animationen und Spielmodi wurden optimiert, wobei der nostalgische Charme des Originals erhalten blieb – ein doppelter Gewinn für Fans. Die Benutzeroberfläche im Spiel ist nun anpassbar, und beliebte Modi wie der Vs-Modus und der Trainingsmodus, die zuvor nur in der erweiterten Version verfügbar waren, wurden wieder integriert. Das Remaster meistert den Spagat, die Steuerung an moderne Systeme anzupassen und gleichzeitig den visuellen Stil des Klassikers zu bewahren.

    Musikalisch wird das Spiel vom ikonischen Soundtrack von Star Wars: Episode I untermalt, komponiert von John Williams. Die Action wird zusätzlich durch die typischen Soundeffekte wie dem Swoosh-Getäusch der Lichtschwerter und dem markanten Klang von Blasterfeuer unterstützt. Als besonderes Detail hört man das Lachen von Jedi-Meister Yoda, wenn man ein Power-Up einsammelt – ein charmantes Extra, das das Spielerlebnis abrundet.

    Auch das ikonische Duel of Fates darf in Jedi Power Battles nicht fehlen.

    Diese minimalen Verbesserungen bedeuten auch wenig Herausforderungen für moderne Systeme. Wer an der Seite seiner Freunde Naboo vor der Handelsföderation retten möchte, sollte auf dem PC folgende Systemanforderungen erfüllen:

    Minimale Systemanforderungen

    • Betriebssystem: Windows 10
    • Prozessor: AMD Phenom II X4 945, Intel Core i5-750
    • Arbeitsspeicher: 4 GB RAM
    • Grafik: AMD Radeon R7 260X, NVIDIA GeForce GTX 650, Intel Arc A310
    • Speicherplatz: 10 GB

    Minimale Systemanforderungen

    • Betriebssystem: Windows 10
    • Prozessor: AMD Phenom II X4 945, Intel Core i5-750
    • Arbeitsspeicher: 8 GB RAM
    • Grafik: AMD Radeon R7 – A12-9800, Intel HD 630 oder vergleichbare NVIDIA-Karten
    • Speicherplatz: 10 GB

    Getestet wurde das Spiel sowohl auf dem PC als auch auf dem Steam Deck. Auf beiden Systemen lief das Spiel problemfrei. Während unseres Tests traten weder Bugs, Ruckler, FPS-Einbrüche oder Abstürze auf.

    PowerUps wie diese verbessern eure Attacken, geben Items oder heilen euch.

    Fazit:

    Alles in allem ist STAR WARS: Episode I: Jedi Power Battles eine solide Portierung und ein Fest für Retroliebhaber und Nostalgiker. Das Remaster punktet mit sinnvollen Neuerungen, die die Spielbarkeit auf modernen Systemen deutlich verbessern, ohne den Charme des Originals zu verlieren. Die überarbeiteten Texturen, optimierten Animationen und zusätzlichen Modi wie Vs- und Trainingsmodus sorgen für ein frisches Spielerlebnis.

    Besonders im Couch-Koop-Modus bietet das Spiel auch heute noch spaßige Abende und lädt dazu ein, die Vielfalt der spielbaren Charaktere auszuprobieren. Die Mischung aus unkompliziertem Kampfsystem und dem epischen Soundtrack von John Williams macht den Ausflug nach Naboo und Co. zu einem unterhaltsamen Erlebnis auch wenn die Gegner-KI es einem oft etwas zu einfach macht. Für Fans des Originals und der Star Wars-Franchise ist dieses Remaster definitiv einen Blick wert.

    STAR WARS: Episode I: Jedi Power Battles ist seit dem 23. Januar 2024 für PC, PS4, PS5 Xbox One, Xbox Series S/X und Nintendo Switch erhältlich. Neugierig? Anbei haben wir den aktuellen Trailer für euch:

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    Dennis Witzmann
    Seit meiner Jugend bin ich begeisterter Spieler. Ob PC oder Konsolen, ich bin überall Zuhause. Doch in den Bereichen MMO und JRPG findet man mich am meisten.