Star Fox Guard – Test / Review

    Star Fox Zero erscheint am 22. April für die Wii U. Passend hierzu bringt Nintendo und Platinum Games ein weiteres kleines Wii-U-Spiel heraus, nämlich Star Fox Guard. Star Fox Guard ist ein Spin-Off im Star Fox-Universum, welches uns Basen und wichtige Rohstoffe verteidigen lässt. Star Fox Guard erscheint zusammen mit Star Fox Zero am 22. April für die Wii U. Der Spin-Off-Titel ist im eShop sowie im Einzelhandel als Downloadcode verfügbar, außerdem gibt es eine Special Edition zu Star Fox Zero, welches zusätzlich ein Downloadcode zu Star Fox Guard enthält. In unserer Review erläutern wir das Spielprinzip von Star Fox Guard und klären ob es ein würdiger Spin-Off ist.

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    Vereinfachtes Tower-Defence

    Eine wirkliche Story besitzt Star Fox Guard nicht. Wir werden als Sicherheitschef beauftragt die Bohrstationen von Slippy Toad und Grippy Toad (der Onkel von Slippy) zu beschützen. Bei dem ersten Versuch die Station zu verteidigen ist es fast zu spät, aber in der aller letzten Sekunde erhalten wir Hilfe von Fox, Falcon und Slippy. Von nun an, müssen wir feindliche Angriffe auf Stationen und verschiedenen Planeten zurückschlagen.

    Star Fox Guard ist im Grunde ein Art Tower-Defence Spiel. In der Mitte der Karte befindet sich ein Turm, der zu verteidigen gilt. Um diesen Turm befindet sich ein vereinfachtes Labyrinth. Auf den Mauern des Labyrinths befinden sich immer insgesamt 12 Kameras, die mit Schusswaffen ausgestattet sind. Auf dem TV-Bildschirm sehen wir die jeweiligen Sichten aller Kameras und in der Mitte befindet sich etwas größer die aktuelle ausgewählte Kamera. Diese Sicht nennt sich im Spiel auch der Omniblick. Für Star Fox Guard ist das Wii-U-Gamepad pflicht. Auf diesem befindet sich die aktuelle Karte, die alle Kamerasysteme enthält. Mit einer einfachen Berührung wechseln wir zur ausgewählten Kamera. Die Kameras befinden sich immer an festen Punkten, aber können zu Spielbeginn per Touch verschoben werden. Mit dem linken Analog-Stick können wir den Winkel der Kamera verändern, dabei sollte man beachten, dass die Standardeinstellung eine umgekehrte vertikale Steuerung besitzt. Mit der rechten Schultertaste ZR feuern wir die Waffen der Kameras ab. Nach einigen Schlachten gewöhnten wir uns an dieser Steuerung.

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    Aber wer greift uns eigentlich immer wieder an? Es sind verschiedene Roboter, die sich bis zur Mitte des Turms kämpfen. Es gibt zwei Grundarten von Robotern. Die Störer vernichten Kameras oder wollen das Bedienen der Kameras verhindern, außerdem lenken sie vor der eigentlichen Bedrohung ab. Die zweite Art sind die Angreifer, diese laufen bis zum Turm durch und wollen diesen vernichten. Hierbei gilt, hat es ein Angreifer durch das Labyrinth geschafft und kann einen Schlag ausführen, ist das Spiel beendet und die Mission gescheitert. Zusätzlich gibt es zu beiden Grundarten von Robotern weitere unterschiedliche Arten, so können manche schneller laufen, besitzen eine stärkere Rüstung, verteidigen andere Roboter, besitzen einen Schild (diese sind nur von Hinten angreifbar) oder legen nach der Zerstörung eine Rauchwolke, die das Spielfeld unübersichtlich machen. Erscheinen von allen Seiten Gegner, kann das ganze Spiel schon etwas hektisch werden und wir können etwas die Übersicht verlieren. Star Fox Guard ist hierbei auch gar kein Zuckerschlecken und so lies es uns einige Male die Missionen wiederholen. Haben wir ein Problem eine Mission zu meistern, können wir täglich einen amiibo zur Unterstützung einsetzen. Dieser gewährt uns einen Luftangriff von Fox oder Falcon, der die Feinde auf der Karte neutralisiert.

    Haben wir alle angreifenden Wellen gemeistert, ist das Spiel beendet und wir erhalten Metalle, die unsere Erfahrungspunkte darstellen. Die Anzahl der Metalle wird durch die Abschüsse der Roboter bestimmt. Haben wir genügend Metalle gesammelt steigen wir eine Stufe auf. Mit jedem Level können wir verschiedene Dinge freischalten. etwa Extramissionen und bessere Waffen (einfrieren, mehrere Ziele erfassen, die Zeit verlangsamen, und vieles mehr).

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    Spielmodi

    Im Story-Modus fangen wir zunächst auf dem Planet Corneria an. Jeder Planet besitzt drei verschiedene Karten, die wiederum je 3 Missionen und unterschiedlich viele Extramissionen enthalten. Hierbei muss jede Mission nacheinander gespielt werden, um die nachfolgende freizuschalten. Nur bei den Extraleveln können wir die Reihenfolge selber bestimmen. Haben wir alle drei Karten eines Planeten gemeistert, müssen wir gegen einen Boss antreten. Ist auch dieser besiegt, können wir zum nächsten Planeten reisen. Bei den bereits erwähnten Extramissionen gelten besondere Regeln. So gibt es Missionen, in denen erscheinen die Angriffs-Roboter nur per Fallschirm in der Luft oder wir erhalten begrenze Munition um alle Feinde auszuschalten. Insgesamt gibt es ca. 100 Missionen.

    Zu jeder Karte im Singleplayer können wir ein Angriffsteam erstellen. Dort können wir bereits freigeschaltete Roboter auf einer Zeitachse einsetzen, können bestimmen vor welchem Eingang diese erscheinen sollen und ob die Laufwege geändert werden sollen (kurz, mittel oder lang). Dabei stehen uns nur eine begrenze Anzahl von Stör- und Angriffs-Robotern pro Team zur Verfügung. Sind wir mit dem Setzen unseres Teams fertig, können wir den Angriff proben, also selber verteidigen oder wir speichern das Team ab. Dies hat den Grund, dass Freunde oder unbekannte Star Fox Guard Spieler weltweit diese Angriffe verteidigen können.

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    Im Spielmodus „Rivalen Weltweit“ können wir gegen solche Angriffsteams antreten und versuchen unser Turm zu verteidigen. Die aktuelle und letzte Siegesserie wird dokumentiert. Zu Beginn besitzen wir eine Punktzahl von 20.000 Punkten. Verteidigen wir einen Angriff erfolgreich erhalten wir Punkte. Wird der Angriff hingegen nicht abgewehrt werden uns Punkte abgezogen. Die Punkte werden durch den Punktestand des Gegenspielern und der eignen Punkte bestimmt. Dieser Modus und das Erstellen von Angriffsteams wird mit dem Meistern vom ersten Planeten des Story-Modus freigeschaltet.

    Erreichen wir einen bestimmten Erfolg, können wir Marken sammeln, die wir in unserem Online-Profil einsetzen können und unseren Freunden und Mitstreitern präsentieren können.

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    Angestaubte Technik…

    Star Fox Guard legt den Augenmerk nicht auf die Grafik und dessen Effekte. Hierbei ist die Grafik – Nintendo-typisch – nicht sonderlich hübsch und eher bunt und comichaft gehalten. Für einen Titel der 15€ kostet und momentan noch den ersten Versionen von Star Fox Zero beiliegt, darf man auch nicht zu viel erwarten. Die Texte und Menüs sind gewohnt gut ins Deutsche übersetzt. Eine Sprachausgabe fehlt dagegen komplett.

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    Fazit

    Beim Gameplay von Star Fox Guard sollte man nicht zu viel erwarten. Zwar gibt es mit verbesserten Waffen, verschiedenen Extramissionen und Gegnern einiges an Inhalt – vor allem für ein Titel der rund 15€ kostet – aber im Grunde ändert sich nichts am Gameplay. Nichtsdestotrotz macht Star Fox Guard sehr süchtig und durchaus Spaß. Gewünscht hätten wir uns noch eine größere Auswahl an Waffen und eine bessere und größere Story. Mit ca. 100 Missionen haben wir trotz alledem einige Aufgaben zu erledigen, die auch durchaus sehr Herausfordern sind.

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