Ob nun Meme oder doch Kultpotenzial, wir haben uns SkateBIRD von Entwickler Glass Bottom Games genauer angesehen und geschaut was hinter den bunten Vögeln steckt.
Die Story von SkateBIRD
Hier glänzt SkateBIRD mit reichlich Schenkelklopfern und Wortwitzen. Von berühmten Fahrern bis hin zu Tricks. Nichts ist vor einem Wortspiel in Verbindung mit Vögeln sicher. So wird bsplw. Profi Tony Hawk zu „Tiny Hawk“. Das war es dann aber auch schon mit dem Unterhaltungswert dass das Thema Vögel in dieses Spiel bringt. Mehr kommt da nicht.
Das Spiel folgt der kunterbunten Bande von Vögeln die allesamt Haustiere sind und ihrem Menschen helfen wollen. Dazu räumt man bsplw. dessen Zimmer auf in dem man Heliumballons an der Bettdecke anbringt. Das klingt spannender als es ist. In der Realität fährt man dafür man A nach B und das war’s.
Der Rest sind klassische Aufgaben wie zu Tony Hawk ProSkater Zeiten.
„Sammel alle Buchstaben des Wortes HORSE im Gelände.“; „Mache zwei Transfers.“ usw. Die Banalität der uns gestellten Aufgaben wird nur noch von den spielbaren Karten und der grotesken Steuerung übertroffen.
Steuerung
Hier zeigt SkateBIRD seine wohl größte Schwäche. In unserem Test haben wir es sowohl mit der Tastatur als auch mit einem Kontroller versucht. In keinem der beiden Fälle hatten wir wirklich das Gefühl „Kontrolle“ über die Bewegungen unseres Skaters zu haben. Diese Einschätzung beschränkt sich aber augenscheinlich nicht nur auf die PC Version. So zumindest der O-Ton von Spielern auf Reddit und Co. Schade. Denn unserer Meinung nach steht und fällt ein Sportspiel mit der Steuerung.
Umfang an Tricks
Hier gibt es direkt die nächste bittere Pille zu schlucken. Man hat nur einen Grab, Transfers (von einer Bahn in die nächste springen), Ollies, genau einen Manuell (Tricks beim Fahren auf dem Boden) und man kann sich in der Luft drehen. Das wars. Einen Umfang wie in anderen Skatespielen sucht man vergeblich. So fühlt sich das Spiel auch nach kurzer Zeit schon sehr ausgelatscht und eintönig an. Denn egal wie witzig die Vögel auf dem Brett anzusehen sein, wenn sie immer wieder das Selbe machen wird ein zwangsläufig öde. In Kombination mit den vorhin angesprochenen eintönigen Aufgaben, zeichnet sich schnell ein eindeutiges Bild vom Spiel.
Musik in SkateBIRD
Der erste und einzige Lichtblick in diesem Spiel ist der tatsächlich sehr gelungene Soundtrack. Auch hier ist wieder in jedem Song das Thema Vögel vertreten, aber die LowFi Song laden zum Mitwippen ein und heben recht schnell wieder die Laune wenn man den Kotnroller eigentlich in die Ecke befördern will, weil der verdammte Vogel schon wieder nicht auf einen gehört hat.
Fazit
Unterm Strich wirkt SkateBIRD wie eine unfertige, ja wie eine „Light-Version“ einer Homage an die frühen Skateboard Spiele der 90er. Aber anstatt Nostalgie kommt hier eher Wiederwillen und Frustration auf. Zumindest zum jetzigen Stand können wir keine Empfhelung zu diesem Spiel aussprechen.
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