Sheltered – Test/Review

    Die Welt ist dem Ende nah. Die Apokalypse zwingt eine vierköpfige Familie in den Atombunker. Sogar ihr geliebtes Haustier wird nicht zurückgelassen. Doch dieser Bunker ist eher notdürftig eingerichtet. Wird die Familie überleben?

    In Sheltered ist es die Aufgabe des Spielers, sich um die Belange der Familie zu kümmern. So kann man sie vor Hunger, Durst und Depressionen bewahren. Man schützt sie vor radioaktiver Strahlung und mutierten Monstern, sorgt für eine stabile Luft & Wasserzufuhr, und entscheidet über das Aufnehmen neuer Bewohner.

    Das Spiel ist am 15. März 2016 von Team17 Digital Ltd veröffentlicht worden und für knapp 13 € auf Steam erhältlich.

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    Der erste Tag im Bunker – Installation & Einstellungen

    Das Spiel lässt sich vollkommen problemlos installieren und auch einrichten. Besonders schön, dass es gleich mit unterschiedlichen Sprachausgaben daher kommt und so auch auf Deutsch gespielt werden kann. Es besteht die Möglichkeit ein Tutorial zu spielen, sodass auch Neueinsteiger es einfach haben, sich in das Spiel einzufinden.

    Hunger, Durst und Haustiersorgen – Das Gameplay

    Man beginnt damit, sich eine Familie zusammenzustellen. Diese besteht aus zwei Erwachsenen und zwei Kindern. Bei diesen können sowohl aussehen als auch Geschlecht selbst bestimmt werden. Außerdem legt man eine Charaktereigenschaft fest. SO kann ein Charakter zum Beispiel sparsam oder optimistisch sein. Außerdem entscheidet man sich für die Startattribute, die im Laufe des Spiels durch unterschiedliche Dinge noch gesteigert werden.
    Welche Attribute man wählt, hängt ganz von den eigenen Vorlieben ab. Möchte man eher einen sportlichen Charakter? Oder soll er sehr wachsam sein? Oder doch lieber extrem clever? All diese Einstellungen werden für jedes Familienmitglied eigenhändig gewählt.

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    Zu guter Letzt darf man noch ein Haustier mitbringen. Hund, Katze, Pferd, Schlange oder Goldfisch – was darf es denn sein? Jedes Haustier bringt einige Vorteile mit sich. Kümmern sich zum Beispiel um Einbrecher und Psychopathen oder senken einfach den Stresslevel der Familie. Was man hier mitnimmt, bleibt den eigenen Vorlieben natürlich überlassen. Man sollte nur beachten, dass auch die Tiere gefüttert und versorgt sein möchten.

    Hat man seine Familie erstellt, geht es ab in den Bunker. Und hier ist erst einmal gar nichts. Kein Schlafplatz. Keine Toilette und keine Dusche. Es gilt also, die Grundversorgung sicherzustellen. Jeder Charakter hat seine Bedürfnisse, die anhand von Balken dargestellt werden. Ähnlich wie bei den Sims, muss man darauf achten, dass die Familie bestens versorgt ist. Ansonsten steht schnell der Lagerkoller ins Haus und das wird auf so engem Raum nicht gut gehen.

    Mit den Grundbedürfnissen ist es natürlich auf Dauer nicht getan. Also sendet man Gruppen in die Welt aus, um nach Ressourcen zu suchen. Dabei wird Wasser benötigt – und das kann schon einmal knapp werden, wenn es eine Weile nicht regnet.

    Außerdem kann es immer wieder passieren, dass andere Menschen um Einlass in den Bunker bitten. Einlassen oder wegschicken? Das liegt in der Hand des Spielers. So kann man schon hilfsbereite und auch nützliche Gefährten gewinnen. Aber auch einen Massenmörder in die eigenen vier Wände lassen. Ein nicht zu unterschätzendes Risiko.

    Das Gameplay ist vielschichtig, es gibt eine Menge zu tun und das Auge auf die Bedürfnisse der Mitglieder zu behalten ist nicht immer einfach. Die Vorräte sind knapp und es ist kein Zuckerschlecken alle am Leben zu halten.

    Auch wenn der Grafikstil im ersten Augenblick verunsichern mag, wird schnell klar, dass dies dem Spielspaß keinen Abbruch tut.

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    Natürlich wiederholen sich viele Dinge immer wieder. So wie essen, trinken, duschen & schlafen. Dies kann man aber auch automatisieren, sodass die Charaktere sich um die Grundbedürfnisse selbst kümmern. Gerade wenn es im Bunker dann wie in einem Ameisenhaufen zugeht, kann man sich um die wichtigeren Dinge kümmern.

    Das Craftig ist einfach und es gibt viele Dinge, die man braucht und bauen muss. Die Ausflüge der Gruppe, um Vorräte aufzufüllen, sind mit Zufallsbegegnungen gespickt und man hofft doch jedes Mal, dass die Gruppenmitglieder unbeschadet wieder zu Hause ankommen.

    Wenn man das Gameplay in einem Satz zusammenfassen möchte, dann wäre wohl „Das ist ein bisschen wie Sims als Survivalausgabe“

    Und wenn sie nicht verstrahlt sind, dann……. – Langzeitmotivation & Wiederspielwert

    Das Spiel ist durch seine Zufallsbegegnungen und unterschiedlichen Herangehensweisen durchaus immer wieder neu spielbar, ohne das es langweilig wird. Das Ziel seine Familie so lange wie möglich am Leben zu behalten motiviert natürlich und durch die Möglichkeit den Bunker auszubauen und anzupassen gibt es immer wieder genug zu tun.

    Die Spielzeit ist individuell. So kann es natürlich sein, dass zufällig ein Massenmörder die ganze Familie vernichtet und das Spiel schneller endet, als einem lieb ist, oder aber man kann unendliche Stunden mit seiner Familie im Bunker verbringen.

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    Das Ende naht – Fazit

    Mich hat dieses Spiel wirklich positiv überrascht. Ganz ohne Frage ist die Grafik gewöhnungsbedürftig. Wenn man sich darauf einlässt, bietet dieses Spiel aber einen großen Suchtfaktor. Es kommt selten vor, dass ich ein Spiel nicht mehr aus der Hand legen will. Dieses gehörte dazu. Es ist nicht ZU einfach, aber auch nicht zu schwer. Es gibt genug Ziele und Ausbaumöglichkeiten.
    Dazu kommen 18 Steam Errungenschaften, die man sammeln kann – auch eine Motivation für den ein oder anderen.
    Mir hat das Spiel wirklich sehr gut gefallen. Ganz klare Kaufempfehlung!