Bitcomposer Games hat endlich das nächste Kapitel der Heretic Kingdoms-Saga fertiggestellt und wir durften einen ersten Blick darauf werfen. Ob Shadows: Heretic Kingdoms seinem Vorgänger gerecht wird, lest Ihr hier im Preview.
Traumwelt, Schattenwelt, Devourer?
Wie wir bereits wissen, wurde der Raum zwischen den Dimensionen von den Magiern als „Traumwelt“ bezeichnet, wo sich die Träume der Sterblichen mit den Seelen der Toten vereinen. Doch das Godslayer-Schwert, das die Verbindung aufrecht erhalten sollte, wurde zerstört. Dadurch ist auch nur mehr die Verbindung zur Höllendimension vorhanden, wodurch die Menschenwelt in Dunkelheit getaucht wurde. Also schlüpfen wir im neuesten Abenteuer auch nicht sofort in die Rolle eines strahlenden Helden, sondern in die eines Devourer. Dieser soll in der Schattenwelt die Seelen der Toten verschlingen, wobei wir jederzeit zwischen Schattenwelt und dem Diesseits wechseln können. Zwar gab es das schon im Vorgänger, doch der große Twist dabei ist, dass Ihr in beiden Welten jederzeit von Gegnern angegriffen werden könnt und manche sogar selbst die Dimension wechseln können.
Der Herr der Geister
Die Geschichte ist zu Beginn des Spiels noch ziemlich unklar. Wir wissen zwar wer wir sind, und was wir machen sollen, doch – gerade das warum wird erst später erklärt. Erst nachdem wir unzählige Gegner besiegt haben, unseren Charakter einigermaßen stärker gemacht haben, wird uns der Grund unseres Handelns näher gebracht. Toll ist dabei, dass wir – sobald wir Seelen gesammelt haben – auch die Erinnerungen der realen Personen innehaben. Sobald wir diese besitzen, können wir die echte Person in der „normalen“ Welt auch für uns arbeiten lassen. Sobald wir dann auch mal eine Zeit lang in den Welten herumgewandert sind und Quests erledigt haben, erfahren wir unzählige Kleinigkeiten und auch für die Geschichte wichtige größeren Geheimnisse rund um die Stadt, die Traumwelt und die Dimensionen.
Drei Personen sollt Ihr sein
Das Vorankommen im Abenteuer macht insbesondere Sinn, da wir jederzeit zwischen drei unterschiedlichen Charakteren wechseln können – so wir diese zuvor als Seele übernommen haben. Dabei ist es sogar wichtig, dass wir uns in der Geschichte richtig entscheiden, da jede Tat auch seine Konsequenz hat. Daher erwartet uns auch ein enormer Wiederspielwert, da natürlich auch die Charaktere an sich Auswirkungen darauf haben, wie wir eine Quest überhaupt bewältigen können. Die Geschichte an sich lässt besitzt auch mehr Tiefgang als die des Vorgängers, wenngleich natürlich nicht absolut jede Entscheidung wirklichen Einfluss auf den Ausgang des Abenteuers hat. Shadows: Heretic Kingdoms ist jedenfalls ein Action-RPG, das zwar vom reinen Gameplay her eher Standard bietet, dank der Entscheidungen und Seelen aber nicht so schnell wieder von der Festplatte verschwindet und uns immer wieder aufs Neue Be-„Geistern“ wird.