Das Entwicklerstudio Samurai Punk dachte laut über das nach, was uns allen aus unserer Kindheit fehlt: Couch-Action mit Freunden und diversen Ellenbogen im Gesicht. Die Antwort? Simpel und bunt: Screencheat.
Glotz nicht so!
Der bunte Obama
Um die Position eurer Kontrahenten ausfindig zu machen, dürfte und müsst sogar Schummeln. Die mehr als ein Dutzend Karten sind farblich unterteilt, was das Abschauen etwas erleichtern soll. Seht ihr aus dem Augenwinkel, dass Udo im roten Bereich ist, kann eine Granate in die rote Ecke Wunder wirken. Grundsätzlich bietet das Spiel den verrücktesten Mix aus acht Waffen, den ihr vermutlich jemals antreffen werdet. Vom gallopierenden Holzpferdchen, über einen Kerzenständer, bis hin zur durch Wände schießende Strahlenkanone ist alles vertreten.
Eine frische Idee, die sich nach und nach jedoch leider als ziemlich
Grafisch bietet Screencheat keinerlei Offenbarungen, sein Comicstil dient spartanisch der Spielbarkeit und auch die Spielgeräusche schreien „Low Budget!“. Doch das tut dem Spaß keinen Abbruch – untermalt wird jeder Abschuss mit vielen wahnsinnigen Kommentaren wie beispielsweise „Du wurdest Obama’d“ und eines der Modi ist die Jagd nach Piñatas!
Fazit
Screencheat ist eine willkommene Abwechslung im immer leereren Ödland der Couchgaming-Spiele. Es nimmt sich selbst nicht ansatzweise ernst, was auch genau richtig ist: Sowohl grafisch als auch akustisch hat der Indie-Shooter von Samurai Punk nichts zu bieten. Doch das wird durch den Wahnsinn und Humor aufgewogen.
Für kurze Runden oder Turniere auf dem Sofa mit bis zu 7(!!!) Freunden an einer Glotze sorgt Screencheat sicher für Eskalation. Für Solisten gilt: Finger weg. Generell ist das Spicken auf Dauer extrem anstrengend. Für die kurze, lokale Mehrspieler-Action zwischendurch reicht das Spiel jedoch allemal aus.