Saviorless hat eine siebenjährige Entwicklungsgeschichte hinter sich. Das mag noch immer nichts Außergewöhnliches sein, wäre es nicht gleichzeitig das erste unabhängige Videospiel Kubas. Wir durften uns den Indie-Titel nun genauer anschauen und verraten Euch in unserem Test, wieviel Spielspaß drinnen steckt.
Saviorless
Herausgekommen ist ein handgezeichneter 2D-Plattformer mit Metroidvania-Zügen, der in einer düsteren Fantasy-Welt spielt. Ihr schlüpft abwechselnd in die Rollen der drei Protagonisten.
Die Lächelnden Inseln
Antar, ein junger Abenteurer, erforscht das düstere, aber zugleich wunderschöne Reich der „Lächelnden Inseln“. Er ist kein Kämpfer und sollte Gegner lieber ausweichen. Dennoch ist er fest entschlossen ein Retter zu werden und schlüpft daher in die Rolle des maskierten Avatars Savior. Hierdurch verwandelt sich Antar in einen agilen und geschickten Kämpfer. Dann gibt es noch den Jäger Nento, der seine Gegner gekonnt im Nahkampf eliminiert.
Die handgezeichnete Umgebung ist düster, aber zugleich detailliert und wunderschön. Das Setting schafft einen atmosphärischen Rahmen, während sich die Protagonisten durch zerfallene Ruinen und von fürchterlichen Kreaturen bewohnte skurrile Landschaften bewegen.
Gameplay
Jeder der drei Protagonisten verfügt über besondere Fähigkeiten. Zunächst hat das Spiel Metroidvania-Züge, da Antar in erster Linie nur als Parcour-Läufer eine gute Figur macht. Er kann springen, sich ducken und Gegenstände aufsammeln. Oft wechsen die Protagonisten relativ unvermittelt und somit darf dann in der Rolle von Savior oder Nento auch noch gekämpft werden. Leider sind die Kämpfe weniger raffiniert und verkommen gerne zum reinen Buttonmashing.
Der Schwierigkeitsgrad ist relativ gering. Stirbt Euer Charakter, so sind die Rücksetzungspunkte doch relativ gnädig nahe am Todesort. Daneben habt Ihr außerdem noch unbegrenzt Leben, somit ist der Schwierigkeitsgrad insgesamt, trotz im Laufe des Spieles immer anspruchsvoller werdender Abschnitte, nicht sehr anspruchsvoll. Allerdings fordern manche Abschnitte richtig viel Geduld und Nervenstärke. Manchmal hilft nur „Trial and Error“.
In der Umgebung verstecken sich kleinere Rätselpassagen, die zum Weiterkommen gelöst werden müssen. Ziel ist natürlich das große Geheimnis der Lächelnden Inseln aufzudecken, wofür Ihr die auf der Insel verstreuten Erinnerungsstücke sammeln müsst. Doch bevor Ihr das Geheimnis aufdeckt, stehen Euch einige furchterregende Feinde und ein paar beeindruckende Bosse entgegen.
Steuerung
Auf der Switch steuert sich Saviorless recht gewöhnlich und komfortabel. Keine komplizierten Steuerungsabfolgen oder umständliche Spezialknöpfe.
Das automatische Speichersystem nimmt Euch außerdem noch alle lästigen Arbeiten ab. Bereits besuchte Gebiete könnt Ihr über ein Auswahlmenü erneut auf der Suche nach den Sammelobjekten durchstöbern.
Setting
Insbesondere das Leveldesign ist ideen- und abwechslungsreich. Die ungewöhnliche Erzählstruktur der ordentlich präsentierten Geschichte motiviert zum Weiterspielen. Letztlich möchte man ja schon dem „großen Geheimnis“ auf die Spur kommen.
Übrigens: nur wenn Ihr alle der verlorenen Seiten einsammelt, erhaltet Ihr das beste Spielende. Daher lohnt es sich, bereits besuchte Gebiete erneut zu durchsuchen.
Bild und Ton
Wie bereits erwähnt, lebt das Spiel von seinen wunderschönen und teilweise skurrilen, düsteren handgezeichneten Bildern.
Die musikalische Untermalung sticht zwar nicht enorm hervor, passt aber zum vorliegenden Titel. Ein wenig düster, leicht mitreißend und jederzeit das Spielgeschehen passend einrahmend.
Fazit
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Bildquelle: Empty Head Games