Samurai Warriors ist zurück. Zwar noch nicht mit einem fünften Teil, dafür aber mit Samurai Warriors 4-II auf Sonys PS4. Nun, ein großer Unterschied zum vierten Teil ist somit natürlich nicht zu erwarten, einige Neuerungen machen aber durchaus Sinn. Um zu erfahren welche, lest ihr einfach nach dem Trailer weiter.
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Was ist Samurai Warriors?
Wenn ihr Dynasty Warriors oder Hyrule Warriors kennt, denn werdet ihr vermutlich mit Samurai Warriors sofort zurechtkommen. Im Grunde ist es nämlich fast dasselbe Spiel, nur eben mit Samurais anstatt Feldherrschern oder eben Link. Wir steuern eine (beziehungsweise zwei) Kämpfer auf einem Schlachtfeld mit unzähligen Gegnern. Dabei schnetzeln wir uns durch die Massen, bleiben an einigen Bossgegnern stehen, und müssen oftmals vorsichtiger vorgehen um diese zu besiegen. Doch – nicht der reine Kampf macht das Spiel selbst taktisch, sondern die Möglichkeiten, die uns Samurai Warriors 4-II bietet.
Wir sind nämlich auf einer großen Landkarte unterwegs und müssen (sollten) einige Nebenziele erreichen um die maximale Punktezahl zu erreichen. Mal gilt es, einen bestimmten Charakter zu beschützen, mal möglichst flink Gewehrschützen zu erledigen oder einen Standpunkt der Gegner zu erobern. Wenn ihr mal nicht schnell genug auf die Nebenschauplätze kommt, verliert ihr zwar nicht, aber so manches Ziel kann eben nicht erfüllt werden. Der zweite Charakter ist hier extrem hilfreich, da er relativ einfach zum Ziel hinläuft und ihr ihn dann nur übernehmen müsst um die Gegner zu besiegen.
Und weiter?
Nun, wie bereits erwähnt, werdet ihr das meiste davon schon gewusst haben, wenn ihr auch nur einen Teil der Reihe gespielt habt. Was in Samurai Warriors 4-II herausragt ist jedoch der schiere Umfang des Spiels. So habt ihr die Auswahl aus 12 unterschiedlichen Kämpfern, die sich doch stark unterscheiden. Jeder der Samurais hat noch eine eigene Storyline, die sich im Laufe des Spiels immer wieder mal überschneiden.
Jede Geschichte wird mit vollständig in Japanisch vertonten Gesprächen und Bildern erzählt, wobei es zum Glück auch englische Untertitel gibt. Allerdings solltet ihr euch zumindest ein wenig mit der japanischen Geschichte befassen damit ihr die Storys hinter den Figuren auch wirklich versteht. Ansonsten macht es zwar Spaß, die Handlungsstränge zu verfolgen, diese werden aber dann wohl nach kurzer Zeit einfach weggeklickt.
Auf in den Kampf
Der Kampf an sich – zumindest im Großteil des Spiels – ist ein typischer „Button-Masher“. Ihr drückt also möglichst schnell auf die Tasten, versucht eure Kombos durchzubringen, und setzt eure Spezialfähigkeiten bei den Endgegnern ein. Dabei steigt der Kombo-Zähler auf 1.000 und höher, wodurch eure Attacken noch durchschlagender werden.
Habt ihr eine Gegnerwelle erledigt – und vielleicht auch einen Torwächter – öffnet sich der Weg zu anderen Gebieten. Dennoch müsst ihr manchmal einfach durch Gegnerhorden durchlaufen um das nächste Ziel rechtzeitig zu erreichen. Versteckte Schatzkisten wollen natürlich auch noch geöffnet werden, damit ihr neue Waffen und Gegenstände erhaltet, die ihr dann wiederum im nächsten Kampf einsetzen könnt.
Kurze Pause
Samurai Warriors 4-II ist vor allem eines: Hektisch. Effektbeladene Kämpfe, unzählige Gegner und ständige Aufmerksamkeit werden geboten und gefordert. Da ist es schon ganz gut, dass ihr zwischen den Kämpfen mal rasten könnt. Die neu erbeuteten Gegenstände anschauen, diese richtig zuweisen und auch aufwerten – alleine mit der Vorbereitung könnt ihr schon mal einige Zeit verbringen.
Jeder Charakter kann nämlich nur bestimmte Waffen mit sich führen, und selbst euer Pferd kann mit verschiedenen Perks versehen werden. Die Elemente der Gegenstände sollten natürlich auch noch beachtet werden. Ein großer Teil der Motivation liegt dabei beim Sammeln neuer Waffen und beim Aufwerten eures Charakters.
Und weiter geht es
Der Storymode wurde gespielt und ihr wollt noch mehr? Kein Problem, denn eine große Neuerung ist der sogenannte „Survival Mode“. Hier befindet ihr euch in einem großen Dungeon mit etlichen Ebenen. Jede Ebene ist mit Gegnern voll befüllt und einzelne Bosse gefährden eure Gesundheit mehr als noch in der Kampagne. Dafür gibt es aber auch schöne Geschenke, so ihr ein Level abschließt.
Mehr Gesundheit, mehr Ausdauer, noch bessere Waffen, es zahlt sich einfach aus in diesem Modus zu spielen. Noch dazu könnt ihr hier euren selbst erstellten Samurai einsetzen und diesen hochleveln. Damit euch ja nicht langweilig wird, dürft ihr unter verschiedenen Modi wählen. Zu diesem gehört dann auch der „Gold Rush“ Modus, bei dem möglichst viel Gold eingesammelt werden soll.
Fazit
Wer mit „Warriors“ Spielen nichts am Hut hat, wird wohl kaum soweit gelesen haben. Damit können wir also zum Kernelement des Spiels kommen, und der Frage aller Fragen. Soll ich Samurai Warriors 4-II kaufen? Ja, unbedingt – aber eben nur wenn ihr ein Fan von Musou-Spielen seid. Der schiere Umfang, die Charakterauswahl, der „Survival-Mode“ – all dies spricht dafür, dem Spiel eine Chance zu geben.
Auch wenn Samurai Warriors 4-II „nur“ ein Hack-and-Slay Spiel ist und eine konsequente Fortsetzung vergangener Teile ist, so macht dies das Game ja nicht schlechter. Stattdessen bekommt ihr unzählige Stunden Daueraction vorgesetzt, und das in wesentlich aktuellerer Grafik als etwa bei Dynasty Warriors.