Freunde des Musou-Genres dürfen sich ein weiteres Mal in der fernöstlichen Spielwelt der Samurai Warriors Saga tummeln. Ob sich der strategische Ableger Samurai Warriors 4 Empires auch lohnt, erläutern wir in unserem Test.
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Die Spiele mit dem Beinamen „Empires“ haben im Gegensatz zu den restlichen Vertretern des Genres immer auch eine taktische bzw. strategische Komponente mit an Bord. Das macht die Spiele nicht weniger spaßig, man muss sich aber der Tatsache gewiss sein, dass ihr Einstieg deutlich schwieriger ist. Zumal die Spiele von Tecmo Koei nicht immer von einer leichtfüßigen Menüstruktur zeugen. Zumindest für unsere westlichen Standards nicht.
Samurai Warriors 4 Empires spielt sich grundsätzlich in Jahreszeiten. Wir wählen beim Start einen Clan und bekommen eine entsprechende Burg zugewiesen. Dann sollten wir uns mit unseren Offizieren auseinander setzen. Diese setzen wir klug für verschiedene Posten ein und müssen dabei stets die Statistiken im Blick behalten, denn sonst gehen uns wertvolle Boni durch die Lappen.
Mit jeder geschlagenen Schlacht wächst unser Königreich, was dazu führt, dass wir immer mehr Personal an immer mehr Einsatzorten zu versorgen und zu verwalten haben. Auch die Infrastruktur und das weitere militärische Planen muss man im Auge haben, damit man nicht Opfer einer feindlichen Finte wird und einen Teilabschnitt an Widersacher verliert. Im Spielverlauf lernen jedoch auch unsere Offiziere stetig dazu, was den Vorteil mit sich bringt, dass diese eigenmächtig ganz gut alleine arbeiten können. Hier und da machen sie uns Vorschläge, was aus ihrer Sicht ein kluges Vorgehen wäre und im Grunde kann man sich nahezu immer auf ihre Aussagen verlassen.
Deutlich bekannter als diese strategische Komponente ist das Getummel auf dem Schlachtfeld, sobald man einen Angriff startet oder eben selbst von einem feindlichen Empire angegriffen wird. Man platziert zunächst seine Kämpfer und schon geht es rein ins Vergnügen. Diverse Punkte auf der Map müssen zügig eingenommen werden, um für schlachtentscheidende Boni zu sorgen. Verliert man z.B. Spawnpunkte an den Gegner, hat dieser wiederum den Vorteil für den Moment auf seiner Seite. Hat man entsprechend viele dieser taktischen Punkte eingenommen und überrennt den Feind, endet es meist in der finalen Schlacht in einer Basis. Hier warten nicht nur besonders viele und hartnäckige Feinde auf uns, sondern auch der Kommandant, der meist nur mit sehr viel Fingerspitzengefühl und dem richtigen Einsatz der Spezialattacken zu besiegen ist.
Am Ende des Kampfes dürfen dann serientypisch Erfahrungspunkte verteilt werden, mit denen man neue Skills und/oder Waffen freischaltet.
Fazit
Samurai Warrios 4 Empires ist weniger leicht zugänglich, als andere Ableger der Saga. Wenn man sich von der anfänglichen Unübersichtlichkeit nicht abschrecken lässt und sich geduldig in die Taktikmechanismes reinarbeitet, dann stehen dem Spieler Tür und Tor in eine tolle Welt voller Möglichkeiten offen. Ob man diese dann auch komplett ausschöpft oder einen Großteil der Verwaltung seines Empires den Offizieren überlässt, ist daber jedem selbst überlassen. Wer ein reines Musou-Actionspiel sucht, wird hier allerdings nicht glücklich und sollte lieber auf Samurai Warriors 5 warten.