Die Entwickler von Moto GP und SBK haben sich mit Ride an ein ganz eigenes Rennspiel ohne den Namensgebenden Lizenzen gemacht. Stattdessen können wir mit Motorrädern so ziemlich aller bekannten Marken durch interessante Städte und Länder düsen. Ob wir das auch wirklich wollen, lest ihr nach dem Trailer.
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Der Anfang
Bereits zu Spielbeginn dürfen wir aus einigen verschiedenen fahrbaren Untersätzen wählen. Dabei stehen uns jedoch nur die „Naked Bikes“ unter 750cc zur Verfügung. Genau das richtige also, um einmal ein wenig zu üben. Habt ihr bislang noch kein Motorradrennspiel gespielt, empfiehlt es sich jedoch vorher das (optionale) Tutorial zu probieren. Hier wird euch die Ideallinie gezeigt, das richtige Bremsen und Gas geben geübt und sogar der Profi-Modus näher gebracht.
Dabei macht es schon einen mächtigen Unterschied, für welchen Modus wir uns entscheiden. Wenn ihr euch für die eher komfortable Anfängersteuerung entscheidet, dann fährt sich Ride doch recht Arcade-Lastig, Semi-Pro wiederum ist für erfahrenere Spieler gedacht, die aber immer noch eher mehr auf simplere Steuerung Wert legen. Richtige Herausforderungen gibt es dann im Pro-Mode. Dabei reagieren die Motorräder empfindlich auf zu starkes Beschleunigen oder Bremsen, ihr müsst euch manuell ducken um Windschlüpfriger zu werden und selbst die Haltung in den Kurven kann beeinflusst werden. Hier spielt Ride auch den größten Trumpf aus, denn das Spiel macht zwar auch als Arcade-Racer eine Zeitlang Spaß, richtig gut wird es jedoch erst als Simulation. Wobei – es gibt auch einige negative Aspekte, doch dazu später mehr.
Motorräder en masse
Nachdem wir mal die Anfänge hinter uns gelassen haben, stehen etliche Motorrädern von 14 Herstellern unserer Lieblingsmarken zur Verfügung. Dabei sind natürlich die DUCATI Streetfighter genauso dabei wie einige Versionen der Kawasaki Ninja oder die BMW S 1000. Bereits jetzt sind es insgesamt 114 fahrbare Untersätze, wobei die Liste wohl noch erweitert wird. Die komplette Liste findet ihr dabei am Ende des Artikels. Die Motorräder sind dann auch in Klassen eingeteilt, so dass wir eben „klassische“ Varianten genauso wie „moderne“ Vehikel steuern dürfen. Diese unterscheiden sich dann auch wirklich bezüglich Beschleunigung, Kurvenverhalten, Bremsen und stehen den realen Vorbildern um kaum etwas nach. Ist euer Wunschmotorrad dann dabei, machen wir uns auf, (mit genügend virtuellem Geld) das Fahrzeug noch ein wenig zu tunen. Neue Bremsleitungen, verbessertes Getriebe, andere Räder, Felgen, was auch immer – es gibt kaum etwas, das nicht verändert werden kann. Diese Kleinigkeiten wirken sich neben der technischen Komponente sogar auch optisch aus. Dadurch macht es auch Sinn, dass es etwa gelbe, grüne, schwarze etc. Schläuche gibt.
Durch Stadt und Land
Damit wir auch wirklich realistisch über die Landstraßen dieser Welt düsen können, sollten wir uns für eine der drei Ego-Perspektiven entscheiden. Es gibt zwar auch eine „Hinter dem Motorrad“ Kamera, doch diese macht erstens kaum Sinn und (viel wichtiger) wirkt einfach langweilig. Als echter Profi dürft ihr sogar zur Helmkamera wechseln. Dabei habt ihr natürlich weniger Überblick und der Sound klingt ein wenig dumpfer, doch gerade hier wirkt Ride so richtig real. Jedes Gefährt klingt dabei auch anders, wobei Milestone gerade bei den Motorradgeräuschen zeigt, was sie in all der Zeit, an denen sie Simulationen erstellen, gelernt haben. Selbst wenn wir das Fahrzeug ein wenig aufmotzen, wirkt sich das neben dem Fahrgefühl auch auf den Sound aus. Realistischer klingt wohl nur die Realität.
Auf das Wesentlichste konzentriert
Wie bereits erwähnt, sind das Fahrverhalten und der Sound ein Highlight von Ride. Dabei hat Milestone jedoch auf eine wichtige Komponente ziemlich vergessen. Die Grafik nämlich, die selbst auf Sonys PS3 ohne weiteres machbar gewesen wäre. Sterile Hintergründe, keinerlei Bewegung neben der Straße und selbst der Boden sieht ziemlich verwaschen aus. Klar, die Motorräder an sich sind ziemlich detailreich, aber – auch beim Drumherum wäre einiges drin gewesen. Zu der Langweiligkeit der Strecken passt dann auch wunderbar die Fahrstuhlmusik, die wir während der langen Ladezeiten hören „dürfen“. Gerade wenn wir auf freieren Straßen fahren, müssen wir „Ride“ mit anderen Rennspielen wie Driveclub vergleichen – und da hängt Milestones Spiel um Jahre hinterher. Der zweite Kritikpunkt trifft die K.I. Fahrer. Wenn wir nämlich kein Multiplayer-Rennen fahren, dann sind die Gegner oft überaggressiv. Selbst wenn diese hinter uns liegen, fahren sie uns schon mal gerne auf das Hinterrad auf und wir stürzen oft ohne Schuld. Gegen echte Gegner kann das natürlich auch passieren, doch dann ist es eben „menschliches“ Versagen. Vielleicht sollten so die realen Rennen noch besser simuliert werden?
Fazit
Was gibt es schöneres als mit dem Motorrad durch die Landschaft zu düsen und dabei den Fahrtwind zu spüren sowie die herrliche Aussicht zu genießen? Genau, kaum etwas. Wer dies daheim in einem Rennen nachstellen will, der sollte Ride auf jeden Fall eine Chance geben. Klar, die „Schönheit“ der Natur kommt nicht ganz so zur Geltung, denn dafür ist die Umgebung einfach zu steril und das generelle Grafikgerüst veraltet, doch die realistische Handhabung der Motorräder sucht seinesgleichen. Arcade-Fans können zwar auch mitspielen, doch nur Hardcore-Spieler werden auch wirklich ihren Spaß an Ride haben. Wir hatten ihn – zumindest meistens – hoffen aber auf ein wesentlich schöneres Ride 2 oder auf „Moto GP 15“, das wohl auch mit einer verbesserten Engine in den Handel kommt. Natürlich haben wir nicht auf die Liste der Motorräder vergessen, so dass ihr sie hier sehen könnt.
- Aprilia RS 250 2001
- Aprilia RSV4 APRC ABS 2014
- Aprilia RSV4 Factory APRC ABS 2014
- Aprilia RSV4 R APRC – Racing Version 2014
- Aprilia RSV1000 2003
- Aprilia RSV1000 R 2003
- Aprilia RSV1000 SP 1999
- Aprilia Tuono V4R APRC ABS 2014
- Aprilia Tuono 2004
- Bimota Tesi 1D 1990
- Bimota Tesi 3D 2014
- Bimota Tesi Naked 2014
- Bimota DB8 2014
- Bimota DB8 Oronero 2014
- Bimota DB8 Italia 2014
- Bimota DB9 Brivido 2014
- Bimota DB9 Brivido S 2014
- Bimota BB3 2014
- Bimota BB3 Racing Version 2014
- BMW S 1000 RR 2014
- BMW S 1000 RR – HP4 2014
- BMW S 1000 RR – HP4 Racing Version 2014
- BMW S 1000 R 2014
- BMW F800 R 2014
- DUCATI 1199 Panigale S 2014
- DUCATI 1199 Panigale Superleggera 2014
- DUCATI Desmosedici RR 2006
- DUCATI 1098R 2008
- DUCATI 998R 2002
- DUCATI Streetfi ghter 848 2014
- DUCATI Monster 1200 S 2014
- DUCATI Diavel 2014
- DUCATI Monster 696 2014
- ENERGICA Energica EGO 2014
- Eric Buell Racing 1190RX 2014
- Eric Buell Racing 1190RS 2014
- HONDA CBR 1000RR Fireblade 2014
- HONDA CBR 1000RR Fireblade SP 2014
- HONDA CBR 1000RR Fireblade Racing Version 2014
- HONDA CBR 600RR 2014
- HONDA VTR 1000 SP1 2001
- HONDA VTR 1000 SP2 2005
- HONDA CBR 1000RR Fireblade 2004 2004
- HONDA CBR 600RR 2006 2006
- HONDA CBR 900RR 1995
- HONDA RVF750 RC45 1994
- HONDA VFR 750 RC30 1987
- HONDA NR750 1992
- HONDA CB1000R ABS – Barracuda 2014
- HONDA CB1000R ABS 2014
- HONDA CB 650 F ABS 2014
- LIGHTNING Motor.LS-218 2014
- Kawasaki Ninja ZX – 10R 2014
- Kawasaki Ninja ZX – 10R Racing Version 2014
- Kawasaki Ninja ZX – 6R 636 2014
- Kawasaki Ninja ZX10 R 2006
- Kawasaki Ninja ZX – 6R 2004
- Kawasaki ZX-7RR 1996
- Kawasaki Z1000 2014
- Kawasaki Z800 2014
- Kawasaki ZRX1200 2006
- KTM 390 R 2014
- KTM 390 R Racing Version 2014
- KTM 1190 RC8R 2014
- KTM 1190 RC8R track 2014
- KTM Duke 690 2014
- KTM Duke 690 R 2014
- KTM 990 Super Duke R 2014
- KTM 1290 Super Duke R 2014
- MV AGUSTA F4 2014
- MV AGUSTA F4 Racing Version 2014
- MV AGUSTA F4 R 2014
- MV AGUSTA F4 RR 2014
- MV AGUSTA F3 675 2014
- MV AGUSTA F3 800 2014
- MV AGUSTA F4 1000S 2006
- MV AGUSTA F4 1000R 2006
- MV AGUSTA F4 750 1998
- MV AGUSTA Brutale 1090 2014
- MV AGUSTA Brutale 1090 R 2014
- MV AGUSTA Brutale 1090 RR 2014
- MV AGUSTA Brutale Corsa 2014
- MV AGUSTA Brutale 800 2014
- MV AGUSTA Brutale 675 2014
- MV AGUSTA Rivale 800cc 2014
- Suzuki GSX – R1000 2014
- Suzuki GSX – R1000 Racing Version 2014
- Suzuki GSX – R1000 – 1 Million Editi on 2013
- Suzuki GSX – R600 2014
- Suzuki GSX – R 1000 RK5 2005
- Suzuki GSX – R Srad 750 1998
- Suzuki GSX – R 600 2000
- Suzuki TL1000R 1998
- Suzuki GSR 750 2014
- Triumph Daytona 675 2014
- Triumph Daytona 675 R 2014
- Triumph Daytona 955i 2004
- Triumph Speed Triple 2014
- Triumph Speed Triple R 2014
- Triumph Street Triple 600 2014
- Triumph Street Triple R 2014
- Triumph Speed Triple 955i 2004
- Yamaha YZF – R1 2014
- Yamaha YZF – R1 Racing Version 2014
- Yamaha YZF – R6 2014
- Yamaha YZF – R1 2002
- Yamaha YZF – R6 1999
- Yamaha YZF – R1 1998
- Yamaha YZF – R7 1998
- Yamaha FZR 750 R OW 01 1989
- Yamaha MT07 2014
- Yamaha MT09 2014
- Yamaha MT09 Street Rally 2014
- Yamaha XJR1300 2006