Die beliebte Minecraft Mod „Hunger Games“ zeigte, dass viele Spieler das Prinzip der sogenannten Survival Arena Games mögen. Mit The Culling bringt der Entwickler Xaviant Games das Spielprinzip auf ein neues Level. Weniger freundlich, mehr Gore. Doch kann das Spiel auch überzeugen? Wir haben uns den Early Access Titel einmal angeschaut.
Nicht viel sprechen! Kloppen! – Story und Gameplay:
Wir loggen uns ein und durchlaufen das Tutorial. Vieles wird erklärt und wir wissen schon bald, was wir machen müssen um zu überleben. Eine Story ist eigentlich nicht vorhanden, aber das sollte bei so einem Multiplayer basierten Spiel auch nicht weiter tragisch sein. Wir starten also das erste richtige Spiel und versuchen uns die ersten Waffen zu bauen. Zu schnell gehen uns die Credits aus, die man zum Craften braucht und so müssen wir uns erst einmal mit einem Messer begnügen. Nach wenigen Schritten sehen wir schon die ersten lukrativen Häuser vor uns und rennen blind drauf zu. Ein weiterer Spieler befindet sich bereits im Haus und durchstöbert gerade die ersten Schränke. Wir verpassen ihm eine und sterben nur kurz darauf an seinem Schwert, er schien es wohl gerade gefunden zu haben.
Neue Runde neues Glück! Wir sind voller Tatendrang und schaffen es immer wieder unter die letzten 3 Spieler. Das Spiel macht Spaß und das nicht zu wenig. Dieses Gefühl auf dem ersten Platz zu sein ist unglaublich befriedigend. Das Crafting-System geht sehr gut von der Hand, auch wenn die Kistendropps den gecrafteten Items die Show stehlen. So sparen wir gegen Ende das Spiel unsere Credits und heilen uns lieber an den Automaten. Was wollen wir mit einem Messer, wenn wir doch einen Vorschlaghammer haben? Doch die Fallen sollte man dennoch nicht außer Acht lassen. Ein paar gut platzierte Fallen wandeln ein normales Haus in eine Todesfalle.
Es ist egal in welchem Modus (Vs.Bots, jeder gegen jeden, Team vs Team) wir The Culling spielen, es bleibt herausfordernd, auch wenn man nach ein paar Runden merkt, dass der Zufallsfaktor noch etwas zu hoch ausfällt. Finden wir gleich zu Beginn eine gute Waffe mit 1–2 Spritzen, sind wir fürs Erste fast unantastbar. Finden wir dahingegen nichts, ist Verstecken und Fallenlegen oft die beste Methode.
Roter Saft und klagende Schreie – Technik:
Die grafische Darbietung von The Culling ist, für Fans des Survival Genres, nicht überraschend. Optisch wirkt es wie eine Mischung aus Ark und The Forest. Leider hat es auch die meisten Fehler dieser beiden Spiele übernommen. Der Sound wirkt stumpf und die Animation eher willkürlich. Es ist ziemlich schwierig einen Gegner mit dem Bogen zu erwischen, wenn wir anhand der Animation kaum ausmachen können wo lang er rennen will.
Das ist zwar nicht schön, doch da The Culling noch ein frühes Early Access Spiel ist, ist es zu verkraften und nachzuvollziehen, dass es eben noch etwas Zeit für den Feinschliff braucht. Es gab im Tests überraschend wenig Bugs, oder gar Abstürze. So gab es auch wenig Frust Momente wo man einfach festhängt oder aus dem Spiel fliegt. Wäre doch nur jedes Early Access Spiel in dieser Hinsicht gleich.
Die Arena erwartet euch – Fazit:
Ich persönlich steige gerne in die Arena von The Culling. Die kleinen Schwächen sind schnell vergessen, wenn wir einen unserer Verfolger in eine Falle locken und anschließend seinen Schädel spalten. Es bleibt abzuwarten ob Xaviant Games das Spielprinzip weiter ausbauen kann und somit mehr Abwechslung bieten wird, doch bisher sieht es sehr gut aus. Auf Twitch und Youtube ist The Culling bereits ein Hit und das auch verdient. Es ist eines der besten Early Access Spiele die bisher auf Steam verfügbar waren! Wenn du ein Fan von Gladiatorenkämpfen bist, ist The Culling genau das richtige für dich.