Nach nun mehr als 7 Jahren erscheint Resident Evil 5 erneut, doch in einer besser aufgelösten Version für die aktuelle Konsolengeneration PS4 und Xbox One. Ob sich die Suche nach dem Waffenhändler letztendlich lohnt, inklusive einem Abenteuer in Afrika, oder eher nicht, verrät euch unsere Review zu Resident Evil 5. Viel Spaß damit!
Zugegeben, das Szenario stand damals in keinem allzu guten Rampenlicht und auch durch den kürzlichen „erneuten Release“ wurde es nicht viel besser, jedoch finden wir es wichtig, hierüber zu berichten, um euch entweder einen Kaufgrund zu geben oder eher den weiten Bogen darum zu empfehlen. In dieser Review wird kein Mensch, keine Kultur, kein Kontinent oder Ähnliches angegriffen. Bitte vergesst dies nicht bis zum Ende!
Story:
Doch fangen wir mit der Story an, denn auf dieser baut das Spiel schließlich auf, oder? Nunja, selbstverständlich ist die Geschichte in Resident Evil 5 ein fester Bestandteil, doch auch der KO-OP Modus ist kein geringer Part, welcher Teil 5 ausmacht. Das Spiel wird mit einer Sequenz aus der Vergangenheit eingeleitet, in welcher der Spieler zuallererst sieht, was geschehen sein könnte und er sich seine erste Meinung bildet. Ein Mann im Mantel, der dem anderen am Boden liegenden Mann zuvor etwas angetan haben muss, da dieser in der Sequenz urplötzlich Qualen erleidet und sich verwandelt. Kurz darauf erfahren wir, welches Team sich das Ganze in Afrika genauer ansehen soll. Es handelt sich hierbei um Chris Redfield und seine künftige Partnerin Sheva Alomar. Von nun an heißt es, sämtliche Gegenden zu untersuchen, Gegner zu besiegen und letztendlich jenen zur Verantwortung ziehen, der alles mitunter angerichtet hat. Die Mission lautet: Finde den Waffenhändler, ohne dabei zu sterben und… Achja, lass dich nicht von den Bio-Organischen-Waffen (Lebewesen) erwischen. Diese werden im Laufe des Spiels immer stärker und mächtiger. Sheva schloss sich der BSAA an, da ihre Eltern dank der Umbrella Cooperation ums Leben gekommen sind. Im Laufe der Handlung erfährt der Spieler hierüber jedoch mehr Details, weswegen wir nichts vorweg spoilern möchten. Jedoch können wir bereits jetzt sagen, dass sich der Singleplayer Modus aufgrund der interessanten Storyline durchaus lohnt. Resident Evil Fans der ersten Stunde werden wohl nach wie vor Probleme mit Teil 5 haben, da sich dieser wieder einmal von der früheren Mache abwendet. Unserer Meinung nach jedoch nicht so stark wie jedermann sagt, sondern hat es sich eher entwickelt und ist mit der Zeit gegangen. Daher lassen wir diesen Teil durchaus als Resident Evil durchgehen.
Grafik:
Aber was wäre ein Spiel ohne Grafik? Richtig, absolut nichts. Diese muss nicht immer herausragend sein, jedoch sollte sie so gestaltet werden, dass sie zum Spiel und eventuell der Umgebung passt. Resident Evil 5 für die PS4 geht hier einen mittlerweile bekannten Weg, der dank der aktuellen Konsolengeneration erst richtig möglich gemacht wurde. Original erschien der Titel im Jahre 2009 und ja, ein Großteil der Grafiken wurde beibehalten, jedoch für die PS4 und Xbox One Versionen aufgehübscht. Bereits am Interface und den Charakteren lässt sich dies gut erkennen, sie wirken auf HD Bildschirmen wirklich gut und wesentlich angenehmer, als zu früheren Zeiten. Weniger positiv fällt dagegen die Umwelt auf. Wüsste man nicht, dass hierbei Texturen und Grafiken angepasst wurden, so könnten Screenshots erahnen lassen, dass sich hier nichts verändert hat. Unterhalb haben wir deshalb ein paar In-Game Screenshots eingefügt, welche leider für sich selbst sprechen.
Klar ist auch, dass ein Titel von 2009 nicht komplett neu programmiert werden kann und gerade, weil so viele Titel erneut für PS4 und Xbox One erscheinen. Allerdings haben wir hier durchaus mehr erwartet, bei den anderen klappt es ja auch.
Sound:
Nun werdet ihr vielleicht denken „ Ohje ohje, das Spiel kommt nicht gut weg…“, doch Fehlanzeige! Deshalb versuchen wir sämtliche Aspekte aufzuschlüsseln, um euch zu zeigen, warum wir diesen Titel testen wollten und was uns dabei mehr und weniger gut gefallen hat. Deshalb haben wir uns auch mit dem Soundtrack beschäftigt. Dieser passt perfekt zur afrikanischen Atmosphäre. Bereits das Intro versetzt einen direkt in die perfekte Stimmung, sowohl Gesang, als auch das Instrumentale können überzeugen. Dies zieht sich durchs gesamte Spiel. Etwas weniger schön dagegen klingen Gegner. Hier hätte durchaus etwas mehr Vielfalt nicht geschadet, schließlich hat man es auch mit verschiedenen Individuen zu tun.
Positives / Negatives:
Das Spiel ist sowohl in digitaler, als auch Retailfassung erhältlich. Hierbei kann man durchaus ein Schnäppchen machen, sei es bei einer Aktion im jeweiligen Store oder im Laden vor Ort. Preislich hat man es jedoch geschafft, endlich einen Vorteil für die Digitalfassung zu schaffen. Knapp 20 Euro kostet das Spiel in digitaler Form, dagegen werden zwischen 34-40 Euro in der Retailfassung fällig. Hier entscheidet jeder letztendlich selber, ob er Sammler ist und eine Hülle benötigt oder lieber nur ohne Schnickschnack zocken möchte. Mit rund 16 Gigabyte ist man dabei. Auch Trophies bzw. Erfolge sind wieder mit an Board und erweitern den Spielspaß für jene, die gerne sammeln und zwar bis zum finalen Erfolg, der finalen Trophäe.
Fazit:
Resident Evil 5 ist weniger eine HD Remastered Version, als gedacht. Es hat einfach zu viele unschöne Texturen, als dass man sagen könnte „Ui, schau mal!“. Nichtsdestotrotz macht der Titel unheimlich viel Spaß und erinnert an frühere Resident Evil Zeiten. Jedoch muss man auch sagen, dass sich Capcom hierbei Mühe gegeben hat, was man sieht. Auch der Preis ist ein unschlagbarer Vorteil! Dementsprechend sei gesagt: Käufer, die bereits jene PS3 / Xbox360 / PC Version haben, sollten eventuell warten bis es wirklich im Sale ist. Alle anderen, die sich jahrelang nicht entscheiden konnten, können nun zugreifen. Mit Resident Evil 5 auf der aktuellen Konsolengeneration macht ihr nichts falsch und ihr werdet eine Menge toller Stunden in Afrika verbringen, die sowohl actionlastig, als auch interessant werden.