Pronty: Abenteuer unter Wasser – Nintendo Switch-Test

    Pronty: Abenteuer unter Wasser

    Lust auf ein Unterwasser-Abenteuer? Dann begleitet uns auf unserer neuesten Review in die Tiefe zu Pronty: Abenteuer unter Wasser.

    Story

    Tief im Ozean liegt die Unterwasserstadt Royla. Dort verrichten die Pronty ihren Dienst als Beschützer. Und die Stadt benötigt diesen Schutz auch dringend. Das Meer ist verschmutzt und es wimmelt vor mutierten Monstern. Die Pronty sind hochentwickelte und lernfähige Androiden, die schnell reagieren und Verunreinigungen im Wasser absorbieren können. Während der Ausbildung des neuen Pronty erfolgt ein verheerender Angriff des Monsterfisches Raksha. Jetzt liegt es an dem jungen Rekruten und seinem treuen Begleiter Bront, die Hauptstadt zu erreichen und die Bedrohung aufzuhalten.

    Dabei geht es allerdings nicht nur darum, die Monster zu bezwingen. Vielmehr gilt es die Ursache der plötzlichen Monsterinvasion aufzudecken und darüber hinaus die Geheimnisse der Herkunft der Pronty zu entschlüsseln. Die Story überrascht dabei mit der ein oder anderen Wendung und insgesamt mit einer ökologischen Botschaft ohne erhobenem Zeigefinger, dafür aber mit viel Witz erzählt.

    Metroidvania quer durchs Meer

    Das zu Beginn noch recht schwache und unerfahrene Pronty sammelt im Lauf der Geschichte allerlei Fähigkeiten. Selbst verfügt ein Pronty über keinerlei Angriffsfähigkeiten. Dafür wird es von Bront E-29, einem biotechnischem Speerfisch, begleitet. Allerdings ist auch dieser noch im Anfängerstadium um muss sich seine Fähigkeiten mit Fortschritt der Story erst noch aneignen.

    Nach kurzer Ausbildung beginnt dann das Abenteuer. Alle Pronty müssen von ihren Außenposten zurück zur Hauptstadt, auch der neue Rekrut. Zusammen mit seinem Bront geht es durch eine gefährliche Unterwasserwelt.

    Pronty: Abenteuer unter Wasser

    Kampfsystem

    Das Kampfsystem mutet zunächst etwas befremdlich an. Normalerweise ist der Protagonist mit eigener Durchschlagkraft ausgerüstet. Hier hingegen gibt es eben den Partnerspeer Bront, der allerdings keinerlei Aktionen automatisch verrichtet. Es bedarf der Anweisung des Pronty. Hierzu wird der Gegner anvisiert und Bront entsprechend losgeschickt. Im Verlauf des Spiels steigen sowohl die Fähigkeiten von Pronty, als auch die von Bront. Allerdings sind diese auch von Nöten, da die Gegner ebenfalls ans Stärke recht schnell zulegen. Gerade in Gegenden mit vielen Angreifern verliert man gerne mal den Überblick.

    Hilfreich ist das Upgrade-System. Auf dem weiten Weg zur Hauptstadt liegen Speichereinheiten verborgen, die alle möglichen Features enthalten. Diese können in den Außenposten-Stationen installiert werden, benötigen allerdings auch Speicherplatz, der anfangs recht knapp bemessen ist. Hier ist also, je nach Situation und Gegner, strategisches Vorgehen notwendig. Insbesondere die großen Bosse erfordern schon zu Beginn jede Menge Strategie.

    Die Außenposten warten ferner mit Ruhestation und Schnellreisefunktion auf. So kann Pronty verlorene Energie sammeln, aber auch schnell an weit entlegene Orte zurückreisen.

    Bild und Ton

    Die Unterwasserwelt ist abwechslungsreich und, soweit es die storybedingte Verschmutzung zulässt, auch sehr farbenfroh. Es gibt jede Menge zu entdecken. Teilweise labyrinthartig verschlungene Pfade warten auf Erkundung, verbergen aber auch jede Menge Angreifer.

    Die kleinen Cutszenen sind sehr prägnant animiert. Die Geschichte mit dem sehr liebenswerten Protagonisten greift dabei auf sehr aktuelle Themen zurück, die jeden von uns etwas angehen.

    Bei der musikalischen Untermalung gerät man zwar nicht unbedingt ins Schwärmen, aber letztlich macht diese eigentlich ganz ordentlich ihren Job. Nicht mehr, aber eben auch nicht weniger. Sphärische Klänge passend zum Unterwasser-Geschehen.

    Technisches

    Die Steuerung, insbesondere der Kampf, erfordert zunächst etwas Übung. Es werden nach und nach sämtliche Knöpfe, einschließlich der Schultertasten benötigt. Diese können allerdings entweder standardmäßig übernommen oder wunschgemäß im Einstellungsmenü angepasst werden. Bei so manchem Massenangriff verkommt das Steuerungssystem allerdings auch recht schnell zum schlichten Buttonmashing.

    Die Gesamtspielzeit liegt bei ca. 10-12 Stunden. Darüber hinaus gibt es außerdem noch viel mehr zu entdecken. Besonders erwähnenswert ist der Bosslauf-Modus in Neptuns Halle, der nochmal für die besondere Herausforderung sorgt.

    Der Schwierigkeitsgrad ist ebenfalls frei wählbar. Wobei selbst in der einfachsten Einstellung recht schnell ein knackiger Level erreicht wird. Gerade die dicken Bosse haben es in sich. Doch dank naheliegender Speicherpunkte halten sich die Frustmomente sehr in Grenzen.

         Pronty: Abenteuer unter Wasser - Kampf

    Fazit

    Großes Abenteuer zum kleinen Preis. Genau so. Mehr muss eigentlich kaum gesagt werden. Die Story ist gut, die Umsetzung gelungen. Das Unterwasser-Setting ist im Genre Metroidvania noch nicht sehr abgegriffen. Schön, dass das kleine Abenteuer, welches bereits seit November 2021 auf PC erhältlich ist, seinen Weg auf die Nintendo Switch gefunden hat. Pronty: Abenteuer unter Wasser kann es durchaus mit Genregrößen aufnehmen, macht Spaß und zeigt sich herausfordernd. Einmal wieder der Beweis dafür, dass Indie-Titel nicht unterschätzt werden sollten.

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    Wir bedanken uns beim Publisher für die kostenlose Bereitstellung eines Downloadcodes von Pronty: Abenteuer unter Wasser. Eine Einflussnahme auf diesen Spieletest erfolgte nicht.

    Bildquelle: Nintendo.de

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    Ich bin Nintendo-Fan der ersten Stunde und darf mich hier bei den Spieletests und in der News-Sektion austoben. Ich spiele mich gerne durch meine Retrogames-Sammlung, erfreue mich aber auch an den neuesten Spielen für meine Nintendo Switch.