New Super Mario Bros. U

Der Wii U Ableger der Spieleserie mit dem Klempner und seinem Schnauzbart kam direkt mit dem Start der Wii U. Dabei experimentiert Nintendo nicht, sondern legt Wert auf das klassische Gameplay. Wir zeigen euch was New Super Mario Bros. U bietet und und wie viel Spaß der Multiplayer Modus wirklich bereitet.

Gameplay

Mit New Super Mario Bros. U erwartet uns ein Mario der klassischen Art. Nintendo geht auch an der neuen Konsolenumsetzung keine Experimente ein. Eine Freude für jeden Mario Fan und jene die es noch werden wollen. Einverleiben wird das dem Spieler mit klassischem Spielgefühl und exakter Steuerung. Während dem Kampagnen Modus bewegen wir uns auf einer Weltkarte. Der Vorteil hier: Eine Neuerung, das Miiverse (Internetverbindung nötig per WLan), lässt andere Spieler Notizen und Bemerkungen hinterlassen, die beispielsweise nützliche Tips vormerken. Weitere Neuerungen lassen sich allerdings fast mit der Lupe suchen. Genau genommen betrifft es wenige Items und Levels. Für den Multiplayer (bis zu 5 Spieler) hält Nintendo außer Mario die Charaktere Luigi und zwei unterschiedlich farbige Toads parat. Die Charakterwahl ist allerdings nur eine Sache der Vorliebe, spielerisch unterscheidet sich nichts an den Helden.

Die Weltkarte der Kampagne beinhaltet abseits des normalen Weges kleinere Ausflüge, in denen entweder eine kleine Herausforderung auf den Spieler wartet oder einfach nur ein Bonus mit vielen Münzen… man weiß es nie so ganz im voraus. Der Hauptlinie beschert es keine Vorteile, es schadet allerdings auch nicht.

Die Kampagne kann im Koop mit bis zu 5 Spielern bestritten werden. Dabei spielen 4 Personen mit Standard Wii Controllern, während eine Person die Entscheidung trifft seine Kollegen zu unterstützen oder ihnen Hürden in den Weg zu legen. Geschicklichkeitsexperten können sich über weitere Hürden freuen, denn auch wenn der Schwierigkeitsgrad ab Level 5 zunimmt, so dürften diese sich dennoch unterfordert fühlen.

Das Ganze dann etwas Trickreicher zu gestalten könnte hier für Abwechslung sorgen.

Für eine unerfahrene Gruppe sollte eine supportende Stellung der interessantere Aspekt sein. Vor allem auch mit ständiger Kommunikation. Nicht Experten dürften mit dem Gewusel und der Tatsache das sich die Helden im Spiel gegenseitig blockieren für’s Erste genug zu tun haben. Dabei böten sich durch die Tatsache, dass ein Spieler einen seiner Mitstreiter beim springen unterstützen kann indem er selber springt und diesen die „Kollision“ weiter nach oben katapultiert. Zum einen eine Arbeitserleichterung für den Spieler mit dem Tablet, zum anderen eine akrobatische Einlage die für mindestens einen Spieler schlecht ausgehen kann… er stürzt in den Abgrund.

Um genau das zu verhindern gibt es besagte fünfte Person am Tablet. Mit dieser Funktion können Blöcke im Spiel positioniert werden um entweder Abstürze zu verhindern oder seine Kollegen an unerreichbare Stellen zu bringen. Allerdings sollte man Geduld mitbringen, denn diese Aufgabe kann überfordern. Daher ist Kommunikation unerlässlich, kann allerdings genauso viel Spaß bereiten, wie für Mario Experten die sich mit dem fünften Spieler eher einen Kontrahenten ersehnen.

Der eigentliche Sinn des Tablet ist damit auch vollends geklärt. Das Praktische im Einzelspielermodus ist auf dem Fernseher einen Film anschauen zu können, während man in traditioneller Weise auf dem Tablet spielen kann. Dabei sollte man lediglich darauf achten sich nicht zu weit von der Wii U zu entfernen oder Signal undurchlässige Wände zwischen sich und die Konsole zu bringen.

Was kannst du?

Die Neuerungen halten sich zwar insgesamt stark in Grenzen, aber immerhin wird uns Yoshi nicht fehlen. Als kleines, grünes, allesschluckendes Reittier bringt er uns vorwärts. Dabei verpacken wir beispielsweise in üblicher Manier einen unserer Mitstreiter und schleudern diesen auf Gegner die sich damit von uns verabschieden. Tritt er allerdings in einer für alle Frauen schön anzusehende Farbe, in diesem Fall rosarot, seine Arbeit an, bläst er sich auf und transportiert uns auch über längere Abgründe.

Der Sound widmet sich uns während all diesem Vergnügen bläst uns in gewohnter Manier um die Ohren. Es wirkt leicht recycelt, die Auflösung in 720p löst diesen negativen Punkt allerdings fast auf.

Mit einer kleinen Überraschung wartet die Geschichte um die Nintendo Stars dennoch auf:

Dieses Mal muss die Prinzessin nicht wieder aus den Fängen des bösen Bowser befreit werden. Wie im Vorspann zu sehen ist werden die Helden durch eine gezielt agierende, aus einem unbekannten Raumschiff, quer durch die Welt geschleudert. Das lässt sich irgendwie wie ein witziger Seitenhieb, zur üblichen Geschichte, an.

Spaß garantiert

Sichtlich wenige innovative Ideen, dafür klassisches Feeling, erfahren wir mit dem neuen Ableger. Der gewohnt hohe Spaßfaktor, das Retrofeeling im HD Gewand machen das Spiel interessant. Mehr darf man auch nicht erwarten. Von daher ist nur knallharten Mario Fans oder allen denjenigen eine Anschaffung zu raten, die einfach mit Mario und seinen Kollegen unterwegs sein wollen und dies in gewohnter Umgebung, mit minimalen Neuerungen, aber weiterhin mit sehr präziser Steuerung unterwegs sein wollen.