NBA 2K26 Test/Review

    NBA 2K26 spielt sich schnell, flüssig und bietet genügend Spielmodi, um dich eine ganze Saison lang zu beschäftigen. Die Verbesserungen an mehreren Gameplay-Systemen machen es zu einem der rundesten und geschmeidigsten NBA-Spiele, die ich seit Jahren gespielt habe. Ich kaufe diese Spiele nicht jedes Jahr und trotzdem bin ich immer dabei, wenn jemand NBA zocken will und das Spiel besitzt.

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    Basketball war schon immer meins und ich bin deshalb mit einer offenen Einstellung an NBA 2K26 herangegangen. Ich würde mich selbst als einen Schritt über Anfänger einordnen. Ich kenne die grundlegenden Steuerungen, kann aber nichts allzu Komplexes ausführen. Außerdem verfolge ich die NBA nicht mehr so intensiv wie früher und habe daher kein tiefes Wissen über die Spieler. Dennoch hatte ich bisher unglaublich viel Spaß mit NBA 2K26. Natürlich habe ich auch einige Schwächen entdeckt und ein paar Kritikpunkte an der Benutzeroberfläche. Insgesamt ist das Erlebnis aber extrem unterhaltsam, und ich werde dieses Spiel garantiert für den Rest des Jahres spielen.

    Was ist neu?

    NBA 2K26 ist vollgepackt mit Neuerungen und das Beste daran ist, dass man diese beim Spielen auch wirklich spürt. Das ProPLAY Motion Engine ist die auffälligste Verbesserung. Die Bewegungen der Spieler, insbesondere der Unterkörper, passen sich dynamisch in Echtzeit an. Das merkt man sofort beim Dribbeln oder Ballhandling. Alles wirkt natürlicher und flüssiger als zuvor. Auch das Wurfsystem wurde überarbeitet. Dank „Rhythm Shooting“ hast du nun volle Kontrolle über deine Wurfmechanik. Belohnt wirst du für präzise Bewegungen und gutes Timing. Dadurch wirken Würfe dynamischer und individueller. Verstärkt wird dieses Gefühl durch das neue Animationssystem, mit dem du eigene Animationen für Würfe, Bewegungen und mehr auswählen kannst.

    Die Würfe fühlen sich so fair an, dass ich in den ersten Multiplayer-Partien dachte, mein Spiel hätte einen Bug. Tatsächlich liegt das am neuen System: Nur „grüne“ Würfe, also perfekt getimte Würfe, sind garantiert erfolgreich. Spannend ist, dass das Zeitfenster je nach Spielmodus unterschiedlich streng ist. Je kompetitiver, desto weniger Spielraum hast du. Korbleger-Timing ist nun dauerhaft aktiviert und an bestimmte Finisher gebunden. Ich selbst bin darin nicht besonders gut, aber wenn man einen erfolgreichen Abschluss sieht, ist das spektakulär.

    Auch die Offensive wurde überarbeitet. Du kannst dir nun dein eigenes Offensivpaket zusammenstellen. Floater oder Up-and-Under-Moves fühlen sich toll an, sobald man die Steuerung verinnerlicht hat. Der größte Vorteil: Dein Spieler fühlt sich individueller an, und du gewöhnst dich mit der Zeit an deine Lieblingsanimationen. Genau dieses Lernen und Eingewöhnen hat mein Spiel insgesamt verbessert. Die Defensive wurde ebenfalls nicht vernachlässigt. Neue Kollisions-Technologie sorgt dafür, dass man die Physis der Gegenspieler deutlicher spürt. Für mich wirkt die Verteidigung dadurch intuitiver und geerdeter. Sie bleibt zwar meine schwächste Seite, aber dank KI-Verbesserungen gleichen Mitspieler vieles aus. Die KI agiert cleverer und ist eine echte Hilfe.

    Tutorials und Mini-Games

    Learn2K ist fantastisch, anders kann ich es nicht beschreiben. Hier gibt es eine Menge Inhalte: Anfängertutorial, Fortgeschrittenen-Tutorial, Profi-Tutorial, Filmraum, Mini-Spiele, Freestyle, Spielzüge trainieren und Testspiele. Die Tutorials sind Pflicht für Neueinsteiger, aber auch für erfahrene Spieler, denn es gibt viele neue Mechaniken. Anfänger-Tutorial: Vermittelt die Grundlagen des Gameplays, allerdings ohne Basketball-Regelkunde. Für mich kein Problem, da ich mit dem Sport aufgewachsen bin.Fortgeschrittenen-Tutorial: Sehr zu empfehlen, wenn man online spielen will. Besonders die Details zu Spezialwürfen sind hilfreich, z. B. das Schießen mit dem rechten Stick statt der Quadrat-Taste. Damit lassen sich Rhythmuswürfe oder Spin-Shots deutlich natürlicher ausführen. Auch Rebounding, Playmaking und Post-Game werden erklärt. Profi-Tutorial: Enthält fast alles, was das Spiel zu bieten hat, unterteilt in Kategorien. Einziger Kritikpunkt: Verteidigung kommt zu kurz. Übungen aus den Anfänger-Tutorials hätten hier noch einmal gutgetan. Die Mini-Games sind großartig, um zwischendurch Dampf abzulassen. Ob Shooting Frenzy, 1-gegen-1-Leiter, Knockout, Rebound Domination, King of the Court oder H.O.R.S.E, hier gibt es jede Menge Abwechslung ohne großen Ernst.

    MyCAREER

    Mein persönliches Highlight ist MyCAREER, es macht einfach unglaublich Spaß. Die Story beginnt mit deinem Spieler („MP“ genannt), der davon träumt, Profi zu werden und in ein Trainingscamp geht. Für meine Review habe ich ihn „Speedy“ genannt. Im Laufe der Handlung schafft er den Sprung in die NBA. Ich will hier nicht spoilern, aber die Geschichte ist überraschend ordentlich geschrieben, für ein Sportspiel sogar richtig gut. Das Menü in MyCAREER ist übersichtlich:

    • Endorsements: Boni für Markenaufträge.
    • Dynasty List: Nach einem Titelgewinn kannst du deine GOAT-Tier-Liste sehen und besondere Karriere-Momente erleben. Ich habe z. B. den Dreipunkte-Rekord in einem Spiel gebrochen, ein cooler Moment mit Interview danach.

    Ein echtes Highlight ist die City, das zentrale Hub für alles rund um Basketball. Hier gibt es Shops, Mini-Spiele und andere Modi.

    • Gatorade Training Facility: Wöchentliche Workouts für Ausdauer-Boosts – simpel, aber motivierend.
    • Die Rennstrecke: Unerwartetes Feature – Go-Kart-Rennen. Witzig, aber nicht perfekt umgesetzt; Steuerung könnte besser sein, UI wirkt etwas lieblos.

    Die Online-Modi sind spaßig, wenn auch nicht ohne Probleme. In „THEATER“ kam es öfter zu Lags und Disconnects. Sprachchat war störend, da er standardmäßig über den Controller läuft, ich musste ihn stumm schalten. Dafür sind die Shops ein Highlight: Von Converse bis zu überdrehten Outfits ist alles dabei. Ich wurde schon von einem Gegner im Flamingo-Schwimmring besiegt, herrlich absurd.

    MyTEAM

    Mein erster Ausflug in MyTEAM war überraschend positiv. Zwar gibt es die bekannten Kartenpacks (mit teils happigen VC-Preisen), aber auch Auktionshaus, Tauschbörse und zahlreiche Modi.

    • Showdown: Kämpfe dich durch 15 Tiers – ohne Restriktionen. Hier wurde ich anfangs überrannt, da mein Team schwach war.
    • Neben Multiplayer gibt es auch Singleplayer-Modi, was für Abwechslung sorgt.

    Alles ist gut strukturiert, auch wenn der Pack-Markt klar auf Echtgeld-Einnahmen ausgelegt ist.

    MyNBA

    Hier erwarten dich gleich vier Modi:

    • MyNBA: Spiele eine Saison, mit unzähligen Anpassungen und Online-Option.
    • MyGM: Herzstück für Management-Fans. Neu sind 30 Offseason-Szenarien mit team-spezifischen Zielen. Auch die Playoffs lassen sich nun online spielen – großartig.
    • MyNBA Lite: Eine abgespeckte Einsteiger-Version. Nett, aber für mich weniger spannend.

    Insgesamt ist MyNBA massiv ausgebaut, auch wenn es nicht mein Hauptmodus bleibt.

    WNBA

    Auch die WNBA ist vollständig integriert:

    • The W: Karrieremodus für eine eigene Spielerin.
    • Quick Play & Playoffs: Direkt ins Geschehen springen.
    • MyWNBA: Eine komplette Saison steuern.

    Besonders schön sind die Details: Haare und Ponytails bewegen sich realistisch, die Animationen wirken dynamisch. Auch WNBA-Karten in MyTEAM sind verfügbar. Die Story in The W ist solide, wenn auch nicht packend genug, um mich vom NBA-Modus wegzulocken. Natürlich kehrt auch VC (Virtual Currency) zurück. Man kann alles im Spiel verdienen, aber sehr langsam. Die Preise für Echtgeld-Packs sind happig: bis zu 149,99€ für das größte Paket. VC wird für Upgrades, Klamotten, Boosts und MyTEAM-Packs benötigt. Wer nicht zahlen will, muss viel Zeit investieren.

    Fazit

    NBA 2K26 ist eines der besten Basketball-Spiele der letzten Jahre. Die neuen Animationen, das realistische Ballhandling und die Vielfalt an Spielmodi machen es zu einem absoluten Pflichtkauf für Basketball-Fans. Gleichzeitig gibt es aber Kritikpunkte, vor allem die Monetarisierung über VC und den Battle Pass, sowie kleinere Schwächen in UI und Online-Stabilität.