Monster Hunter Generations [3DS]: Monsterjagd für alle!

    Groß, größer, die Monster aus Monster Hunter! Wo andere Spiele mit dutzenden kleinen Gegner aufwarten, nur um uns dann mit einem Bossgegner zu beeindrucken, macht es Capcom mit Monster Hunter einfach anders. Bosse, Bosse, Bosse, überall gibt es diese riesen Monster! Doch auch wenn es das Ziel des Spiels ist, die größten Bestien zu erlegen, die es in der Welt gibt (in Generations sind es 4 Haupt-Monster), so erlebt man sein blaues Wunder, wenn man glaubt, dass man diese einfach nacheinander abfarmen kann. Nein Monster Hunter ist mehr, denn auch wenn bekanntlich der Weg das Ziel ist, so ist selbst der Weg schon ein richtiges Miststück! Doch genau das wollen die Fans der Spiele-Serie haben.

    Wie soll das denn gehen? Achso… OK! [Story und Gameplay]:

    beginn
    Die Welt ist selten so friedlich wie jetzt gerade…

    Okay, rasseln wir erst einmal die Story runter: Ihr seid ein Monsterjäger und sollt Monster jagen. Dies ist zwar nur eine sehr sehr sehr grobe Story Beschreibung, aber im Prinzip trifft dies zu. Kurz nach der (überraschend umfangreichen) Charakter Ersterstellung, werden wir in einem Monsterjäger Dorf aufgenommen. Hier müssen wir uns nun durch Aufträge (Quests) die verschiedenen Ränge hocharbeiten. Dürfen wir anfangs noch recht einfachen und etwas kleineren Monstern den Hintern versohlen, werden wir später gegen Hochhaus-hohe Monster in den Kampf geschickt. Zur Wahl haben wir dabei, das erste Mal in der Spieleserie, 4 verschiedene Kampfstile, die wir schon in der Charakter Erstellung auswählen:

    • Beim Luftkampfstil wird die Standard-Ausweichrolle durch einen Luftangriff ersetzt.
    • Beim Schlägerstil kann der Spieler eine dritte Technik wählen, dafür hat er aber nicht alle Attacken zur Verfügung.
    • Der Gildenstil gewährt mir Zugriff auf alle Angriffsmanöver, man darf dann aber nur zwei Jagdtechniken festlegen.
    • Der Konterstil richtet sich an Profis, die Angriffe gekonnt abwehren und ein perfektes Timing beherrschen.

    Durch das Festlegen eines der Stile, haben wir uns quasi auch schon für den Schwierigkeitsgrad und eine Rolle in der Gruppe entschieden. Denn nur wenn man im Spiel seine Kampfart auch meistert, kann man zu einem echten Monster Hunter werden und dies gilt sowohl für den Single- als auch den Multiplayer-Modus.

    kampf 2
    Die kleineren Monster sollte man nicht unterschätzen, einige haben fiese Tricks drauf!

    Dank des Pirschermodus‘ reicht es aber nicht aus “NUR“ seinen Kampfstil zu meistern. Denn auf Knopfdruck verwandeln wir uns in einen Felynes, das sind die knuffigen Begleiter, die wir schon aus anderen Teilen der Serie kennen, und haben hier wieder ganz andere Angriffsmuster und Fähigkeiten. Die meisten Quests bieten eine extra Pirschermodus-Variante und so verdoppelt sich die Anzahl der Quests quasi. Gerade in den Sammelquests ist man als Felynes sehr gut dran. Denn wir können jetzt unendlich lange sprinten und gleichzeitig noch ohne Ausdauerverlust springen. Für die meisten anderen Aufträge ist der Pirschermodus aber eher nebensächlich.

    Doch es gibt noch immer eine Sache, die mich (aufgrund der Hardware) bei 3DS Titeln oft stört und bei Monster Hunter Spielen ist es leider oft ein leidiges Thema: Die Steuerung. Ich verstehe ja, dass dem 3DS der zweite Stick fehlt, doch gerade Anfänger bekommen geradezu Handkrämpfe, wenn sie versuchen Monster Hunter länger zu spielen. Ich selbst habe mich schon dran gewöhnt und kann auch gut und gerne 4 Stunden am Stück auf Monsterjagd gehen, doch Capcom wollte gerade mit Generations auch viele Anfänger mit ins Boot holen und gerade hier ist die Steuerung noch nicht ausgereift genug. Zwar werden mehrere Möglichkeiten angeboten, doch eine intelligente automatische Kamaralösung, die wirklich funktioniert, würde dem Spiel auf dem 3DS eine gewisse Zugänglichkeit bescheren. Für Veteranen klappt die Steuerung allerdings sehr gut und präzise, wenn man sich erst einmal dran gewöhnt hat.

    Die Welt der Monster Hunter. [Technik]:

    Monster
    Selbst bei großen Monstern bleibt das Spiel stabil und ruckelt nicht.

    Grafisch gewinnt Monster Hunter Generations wohl keinen Preis. Es sieht nun mal so aus wie es immer aussieht. Doch dafür ist die Framerate stabil und die Animationen gut gemacht. Das Tempo ist hoch und die Effekte sind reichlich vorhanden. Bei einem Handheld muss man eben Abstriche machen, doch trotzdem ist Monster Hunter nie hässlich! Capcom bekommt diesen Spagat aus Hardware-Limitierung und flüssigem Gameplay sehr gut hin. Dazu bietet Monster Hunter Generations eine passable Weitsicht, die für ein 3DS Spiel beeindruckend ist. Die Umgebungen sind abwechslungsreich und bringen immer wieder frischen Wind in die Monsterjagd. Ob im Jungle, Sümpfen oder flachen Wasserfeldern, die Monster tümmeln sich überall und müssen von euch zur Strecke gebracht werden!

    Klangtechnisch ist Monster Hunter Generations gewohnt gut. Der Soundtrack ist nie störend oder nervig, nein er passt sich sehr gut in die Welt der Monster ein und lässt die Kämpfe noch intensiver werden. Ob wir zuschlagen oder einen Schuss abgeben, wir hören schon am Aufschlag, ob der Treffer gelang oder eher nicht. Gleichzeitig können wir auch schon am Klang festmachen, ob uns gleich ein verheerender Schlag erwartet oder eben nicht.

    Das beste Monster Hunter? [Fazit]:

    waffen
    Verschiedene Waffen, für verschiedene Monster. Das Anpassen an die verschiedene Bosse ist sehr wichtig.

    Gleich vorweg: JA! Das ist zwar immer eine sehr persönliche Meinung, aber für mich macht Monster Hunter Generations einfach vieles richtig. Das Ressourcen-Sammeln ist angenehmer als je zuvor (A gedrückt halten statt Dauer-Hämmern), der Pirschermodus bringt Abwechslung und die verschiedenen Kampfstile geben uns noch mehr Möglichkeiten, das Spiel so zu spielen wie wir wollen. Solange der 3D Modus ausbleibt, ist das Spiel flüssig und sieht super aus. Dazu bietet es überraschend kurze Ladezeiten und kaum Hänger (auch auf dem normalen 3DS). Es steht euch also nichts im Wege, mehrere hundert Stunden Spaß zu haben.

    Fans der Serie mit einem 3DS sollten auf jeden Fall zugreifen, doch wie sieht es mit denen von euch aus, die noch nie ein Monster Hunter in der Hand hielten? Generations ist der beste Teil der Serie um nun einzusteigen. Die Zugänglichkeit war nie so sehr gegeben wie jetzt und viele der nervigen kleinen Fehler der Vorgänger wurden ausgemerzt. Der Multiplayer Modus klappt wunderbar und es gibt viele Gruppen und Foren, wo ihr schnell erfahrene Spieler findet, die euch an die Hand nehmen. Monster Hunter besitzt eine der besten Communites in der Gaming Szene und es finden sich immer Mitspieler für ein gemeinsames Abenteuer.

    Ihr solltet jedoch Zeit einplanen, denn Monster Hunter ist kein Spiel für Zwischendurch. Wenn euch dies nicht stört, steht euch aber nichts im Wege.

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