KungFu Kickball – Test

    Der Name KungFu Kickball lässt bereits erahnen, was uns erwarten wird: Eine Portion Kampfsport gepaart mit Fußball. Das Ganze gepackt in ein klassisches Multiplayer-Setting ist Anlass genug, dass wir uns KungFu Kickball genauer ansehen wollten. Unsere Eindrücke erfahrt ihr hier im Test!

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    Für diesen Test spielten wir KungFu Kickball auf Nintendo Switch

     

    KungFu Kickball – Hit me hard!

    Zunächst mag sich die ein oder der andere von euch wundern, warum wir ein Spiel, dass auf zig Plattformen erscheint, ausgerechnet für Switch testen. Der Grund liegt auf der Hand: KungFu Kickball klang für uns nach einem waschechten Multiplayer-Titel für die Couch – und die Switch ist für genau solche Spiele einfach prädestiniert.

    Wie bei Overcooked, Mario Kart und ähnlichen Vertretern gepflegten Couch-Koops kann man KungFu Kickball nämlich auch ganz schnell mit bis zu 4 Spielerinnen und Spielern daddeln. Ganz ohne Vorkenntnisse, denn das Grundprinzip ist simpel. Außerdem gibt es nur 3 Buttons zu wissen und der Spaß kann starten. Im Falle der Switch benötigt man pro Nase einen JoyCon, der waagerecht genutzt wird.

    Gespielt wird 1v1 oder 2v2, wobei sich die Teams je nachdem mit menschlichen Mitspielerinnen und Mitspielern oder der KI füllen lassen. Bei der Wahl der computergesteuerten Figuren habt ihr die drei Schweregrade. Während ihr auf „leicht“ recht gemütlich durch die einzelnen Level kickt, steht euch auf „schwierig“ ein echter Brocken gegenüber. „Mittel“ sorgt hingegen für einen guten Mix, die Schweregrade sind also gut vorab eingestellt.

    Ziel des Spiels ist es, den Ball gegen die gegnerische Glocke zu schießen. Beide Glocken, also eine pro Team, befinden sich an den seitlichen Begrenzungen links und rechts. Wenn das Startsignal ertönt, habt ihr pro Runde 3 Minuten Zeit, möglichst viele Treffer zu landen. Dazu springt, schießt und dasht ihr euch durch das Szenario, genau das sind nämlich die drei Buttons, die ihr benötigt. Zwischendurch gebt ihr den Kontrahenten mittels Schlag und Tritt ordentlich eins auf die Mütze und könnt sie so für wenige Sekunden außer Gefecht setzen.

     

    Flinke Pixelkämpfer

    Man darf zwischen verschiedenen Kickern wählen, wovon jeder sein eigenes Moveset besitzt. Unterschiedliche Specials und die Agilität sind hier primär als Unterschiede zu nennen. Außerdem stehen eine Hand voll Szenarien zur Auswahl, die komplett unterschiedlich designet sind. Zwischen staubtrockenen Wüsten und farbfrohen Dojos könnt ihr euch ausprobieren. Der Abwechslung kommt zugute, dass die Glocke jeweils woanders positioniert wurde, beispielsweise mal sehr weit oben, mal in einer engen Passage oder dann auch mal frei zugänglich. Innerhalb der Spielfeldbegrenzung stehen Kanten, Abhänge oder Rutschen herum, die nicht nur ein Hindernis für den geschossenen Ball darstellen, sondern auch für ein kleines Feeling von Smash Bros. sorgen.

    KungFu Kickball ist, so stellte sich bei uns nach rund zwei Dutzend Partien heraus, ein Spiel der Sorte: Leicht zu lernen, hart zu meistern. So simpel es klingt, mit nur drei Buttons einen Ball ins Ziel schießen zu müssen, so erfrischend stellte sich dann doch das Spielprinzip heraus. Gerade die kurze Rundendauer gepaart mit dem einfachen Mechanismus lässt zwei Dinge zu. Erstens könnt ihr wirklich unerfahrene Zockerinnen und Zocker den Controller in die Hand drücken und sie kommen schnell im Spiel klar. Zweitens eignet sich der kurzweilige Kick auch für eine gepflegte Partie mal eben so, ohne großen Zeitdruck haben zu müssen.

    Grafisch spielt sich hier alles in Pixeloptik und in 2D ab. Die Farbwahl tendiert zu Pastelltönen und alle Elemente heben sich deutlich sichtbar von anderen ab. Die Kontrahenten haben einen Comic-Stiel und warten mit kleinen, liebevollen Details auf, die man allerdings nur in der Nahansicht wahrnimmt. Der Soundtrack ist unspektakulär und untermalt das Kampfsport-Geschehen angenehm unaufdringlich.

    Ein Hinweis zum Schluss: KungFu Kickball bekamen wir für diesen Test als Vorabversion für Nintendo Switch. Das bedeutet, dass wir die Online-Matches nicht ausreichend ausprobieren konnten, da das Spiel erst heute released wurde und dementsprechend kaum andere Spieler zu finden waren.

     

    Fazit

    KungFu Kickball entpuppt sich als kleines, aber sehr feines Spiel für Zwischendurch. Der schnelle Einstieg und das rasante Gameplay sorgen für einen hohen Unterhaltungswert, besonders zu viert auf der heimischen Couch. Im Grunde hätte das Spiel sogar das Rüstzeug für einen eSports-Titel, wenngleich es hierfür an Inhalten fehlt.

    Ein verrücktes und schnörkelloses Spielkonzept, das man sich unbedingt anschauen sollte!→ kostenlose Demo im Nintendo eStore

    Kind der 70er. Seit '84 Musiker, seit '85 Hobby-Jedi, seit '86 Zocker und seit 2011 hier Redakteur