Ein langes Jahr mussten Disney und Final Fantasy Freunde warten, doch das Warten hat ein Ende. Kingdom Hearts 2.5 HD ReMix Final Mix ist erschienen und führt die Story von Sora, Donald und Goofy fort. Wieder erwarten den Spieler tausende Gegner und zig Welten aus den verschiedensten Universen. Noch gefährlichere Gegner, welche noch schneller agieren, bietet die zweite HD Kollektion der Kingdom Hearts Reihe. In ihr befinden sich: Kingdom Hearts 2 Final Mix HD, Birth by Sleep ReMix und Re:coded mit HD Sequenzen. Game2Gether hat sich Square Enix’s HD Neuauflage näher angeschaut und kann Folgendes berichten:
Story:
Bereits seit 2006 fasziniert Kingdom Hearts 2 Jung und Alt, aber woran liegt das? Liegt es am allbekannten Disney Charme oder eher doch am Storytelling? Gut Informierte wissen bereits, dass in Teil 2 die Story von Sora, Goofy und Donald fortgeführt wird, nachdem Ansem besiegt und die Dunkelheit weggesperrt wurde. Doch eine Person konnte zu diesem Zeitpunkt nicht befreit werden, und zwar Kairi. Deshalb macht sich unser Trio auf den Weg, um das Mädchen erneut zu finden. Bereits nach kurzer Zeit taucht eine neue böse Macht auf, und zwar die „Organisation XIII“. Diese verbreitet seitdem Schrecken und Unruhen. Es gilt nun, diese einzudämmen und letztendlich zu besiegen. Erstmalig taucht die Organisation XIII in Kingdom Hearts 358/2 Days auf und musste schon damals besiegt werden. Deshalb müssen unsere drei Freunde wieder von Universum zu Universum reisen mit dem Ziel, diese Welten vor der dunklen Macht zu schützen. Dies geschieht, indem Sora mit
seinem Schlüsselschwert das verborgene Schlüsselloch verschließt und somit den Durchgang zum Bösen versperrt. In jeder Welt befindet sich ein solches, deshalb gilt es, alte Freunde erneut zu besuchen, wie beispielsweise das Biest aber auch Aladin oder ganz neue kennenzulernen wie Mulan oder
Tron. Birth by Sleep Remix bietet des Weiteren 3 eigenständige Szenarien, die nach einiger Zeit ineinanderfließen. Hier spielt der Spieler die Geschichten der drei Protagonisten: Terra, Aqua und Ventus. Diese Stränge vereinen sich im Laufe des Spiels und somit erhält der Spieler vor der Konsole weitere Erklärungen. Alle drei Charaktere zeichnen sich dadurch aus, dass sie auf sie eigens zugeschnittene Fähigkeiten besitzen. Terra ist der Stärkste der drei, während Ventus der Schnellste ist. Aqua dagegen kann sehr gut mit Magie umgehen. Nur wenn alle 3 Szenarios durchgespielt wurden, kann das letzte finale Kapitel angespielt werden. Das dritte Spiel im Bunde, welches auf den schönen Namen Re:coded hört, dreht sich eher um Nebencharaktere Dieser Teil ist nach Kingdom Hearts II angesetzt und erzählt die Geschichten von Jiminy Chricket, Donald Duck und Mickey Mouse fort. Aber auch Goofy bekommt einen Auftritt in Disney Castle spendiert. Hier muss der Spieler verschiedene Level meistern, die nicht wie die großen Teile gespielt werden, sondern eher im Puzzle Stil gehalten sind. Hier gilt es beispielsweise, Pfeiltasten und Knöpfe zum richtigen Zeitpunkt zu drücken, da der Spieler sonst getroffen und geschwächt wird. Man merkt bereits, dass dieser Teil auf einen Handheld ausgelegt wurde. Insgesamt helfen die drei Teile dem Spieler, weitere Antworten zu erhalten und sich bestens auf Kingdom Hearts III vorzubereiten.
Grafik:
Hier muss man, wie bereits bei der ersten Kollektion aus dem Jahre 2013, Square Enix ein Kompliment aussprechen. Sowohl bei Teil 2 als auch bei den Handheld Titeln wurde gute Arbeit geleistet. Klar muss man den Grafikstil mögen und das Drumherum, aber wer damit keine Probleme hat, wird durchaus ins Staunen kommen. Zocker der PS2 Variante wissen ja bereits wie der Titel auf einem großen LCD Display aussieht, aber dank der HD Neuauflage kann sich auch dieser Teil nun sehen lassen. Man ging sogar so weit, dass einige Effekte komplett überarbeitet wurden und diese sehen verdammt gut aus. Man hat dementsprechend nicht nur skaliert, sondern einiges im Detailgrad verbessert. Das gefällt uns.
Sound:
Wie könnte es auch anders sein, dieser verdient des Spielers volle Aufmerksamkeit. Wieder hat sich Hikaru Utada hingesetzt und einen atemberaubenden Titelsong geschrieben, der bis ins Knochenmark eindringt. Aber auch alle anderen eigens komponierten Titel integrieren sich gut in die Spielwelt. Passende Musik gibt es in jeder Welt. Einige Titel kennt der Spieler womöglich bereits durch Kinderserien der 90er Jahre. Diese Lieder bleiben in Erinnerung und darauf baut auch dieser Soundtrack auf. Ohne viel gesehen zu haben weiß man bereits, um was es geht und kann erahnen, wen man am Ende des Universums vor sich hat und besiegen muss. Etwas schlechter dagegen ist die Kampfmusik bei gewissen Bosskämpfen, diese wiederholt sich recht gerne mal und könnte etwas Abwechslung vertragen. Jedoch dachte man damals vor 10 Jahren bei der Erstellung des Soundtracks noch anders über Spiele und deshalb geht das für eine HD Neuauflage völlig in Ordnung.
Schwierigkeitsgrad:
Nach kurzer Zeit hat der Protagonist die Möglichkeit zwei wichtige Entscheidungen zu treffen. Einerseits muss er sich auch in diesem Teil wieder für einen Kampfgegenstand entscheiden. Ausgewählt kann zwischen Kraft – also dem Schwert, Magie – einem Zauberstab oder Verteidigung – ein Rüstungsschild werden. Ebenfalls lässt sich der Schwierigkeitsgrad anwählen. Neulinge beginnen am besten auf Einfach. Der Nachteil bei diesem Grad besteht darin, dass der Spieler nach dem Spiel nur das reguläre Ende ansehen kann. Wählt man dagegen Normal oder gar Schwer aus, bieten sich nach dem Spiel andere Endings an. Sollte man jedoch im Laufe des Spieles nicht mehr weiterkommen, kann man jederzeit im Menü den Level verringern oder verstärken. Hier hat Square Enix mitgedacht. Leider kommt uns der normale Level-Grad in der HD Neuauflage wesentlich einfacher vor, als beim Originalspiel von damals. Entweder haben wir alle unsere Skills über die Jahre hinweg gut gesteigert, oder aber man geht in Richtung der Casuals, der Gelegenheitsspieler. Das ist etwas schade, denn das bemerkt man erst nach ein paar Bosskämpfen und verändert den Gesamteindruck etwas. Was uns jedoch sehr gut gefallen hat, ist die Dynamik, die gleich zu Beginn deutlich spürbar ist. Wer diese im vorherigen Teil vermisst hat, kann nun aufatmen. Bereits im ersten Kampf merkt man sie ungemein und das Kämpfen geht sofort in Fleisch und Blut über.
Goodies:
Wie auch bei den Vorgängern gibt es hier wieder einiges zu erledigen. So können beispielsweise erneut Berichte eingesammelt – oder aber auch Trophäen freigespielt werden. Nebenher lassen sich nun Flugmissionen in verschiedenen Streckenmissionen abfliegen. Aber auch Kronen können beim Erkunden aufgenommen werden. Dank dieser können einige nützliche Gegenstände hergestellt werden. Besonders ins Gewicht fallen aber die neuen Drive Formen. Mit diesen ist es Sora nun möglich, mit zwei Schlüsselschwertern zu kämpfen und Combos auszuführen. Japanische Spieler, die von Beginn an mit der Final Mix Edition hantiert haben kennen bereits die großen Unterschiede zur regulären PAL Edition. In ihr wurden einige neue Gegner implementiert, aber auch Designs und Farben von Herzlosen angepasst. Erstmalig gibt es nun auch die Möglichkeit das Kingdom Hearts 1 Kostüm anzuziehen. Mit ihm kehren weitere Fähigkeiten wie beispielsweise der Purzelbaum zurück. Doch es gibt noch einige andere Dinge, die in der Final Mix Edition enthalten sind, diese findet der Spieler aber mit der Zeit heraus.
Fazit:
Bereits seit mehreren Jahrzehnten faszinieren Square Enix und Disney Titel Jung und Alt, wie auch in diesem Fall. Kingdom Hearts 2.5 HD ReMix Final Mix, ist definitiv einen Kauf wert. Das Gleiche gilt ebenfalls für Besitzer der Playstation 2 Variante. Mit dieser Kollektion werden tolle Erinnerungen noch ein zweites Mal erlebt und man hat wieder eine Menge Spaß in den ganzen Disney Welten. Welcher Spieler möchte schließlich nicht mit König Mickey das Universum retten? Ich hatte sehr viel Spaß beim Spielen und kann nun den nächst höheren Schwierigkeitsgrad anwählen, um mich zu beweisen. Wer gerne in eine Märchenwelt eintaucht, wird mit der Kingdom Hearts Reihe bestens bedient werden, fast jeder Spieler wird mindestens einen der zig Planeten kennen.
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