Jeder der uns kennt, der weiß es schon. Wir singen gerne! Dementsprechend freuen wir uns natürlich tierisch, wenn ein Key für ein Karaokespiel in unser Haus flattert. In der heutigen Review haben wir dementsprechend besonders gut gesungen und was dabei herausgekommen ist, könnt ihr unterhalb nachlesen. Viel Spaß mit der Review zu Just Sing!
Karaokespiele gibt es heutzutage wie Sand am Meer, dementsprechend gibt es mittlerweile mehrere Faktoren, um die Spiele sowohl miteinander zu vergleichen, als auch gegeneinander antreten zu lassen. In Ubisoft’s Just Sing haben wir sowohl unsere langjährige Erfahrung als Karaokefans, als auch die technische Innovation mit einfließen lassen, um herauszufinden, was das Spiel kann und eventuell noch verbessern muss. Wir haben hierbei die PS4 Version getestet. Dabei haben wir viel Wert auf das Handling, die Songauswahl mit Tickets, sprich den Umfang und auf die Umsetzung gelegt.
Zu Beginn lädt der Spieler das Spiel aus dem Store herunter und installiert es. Das Spiel kostet regulär 39,99 Euro im Playstation Network. Dank einer humanen Größe geschieht dies in einem relativ kurzen Zeitraum. Anschließend solltet ihr euer Mobiltelefon, bevorzugt Smartphone, mit der Playstation 4 und dem Spiel koppeln. Das Spiel benötigt das Smartphone sowohl für Fotos und Bildübertragungen, als auch als Mikrofonersatz. Ihr müsst zu Beginn jedoch zulassen, dass die App auf alles zugreifen kann, andernfalls lässt sich nichts miteinander verbinden und erst anschließend können Kamera und Co wieder deaktiviert werden. Ein fader Nachgeschmack besteht jedoch darin, dass dieses deaktivieren nach jedem verbinden erneut eingestellt werden muss, dies gilt auch, wenn ihr einen neuen Song anwählt. Eigentlich schade, denn im Grunde genommen, sollte es primär um die Stimme gehen und nicht um Videoaufnahmen, selbst wenn diese ein essenzieller Teil des Spieles sind. Gerade Ubisoft hat in den letzten Jahren verstärkt das Smartphone mit in verschiedene Spiele eingebunden. Zusätzliche Apps im Sinne der Companion-Apps gehören mittlerweile einfach dazu. Die Qualität ist hierbei in den Jahren stets besser geworden und die Apps werden von Jahr zu Jahr mächtiger. Das Verwenden solcher Apps ist in manchen Spielen tatsächlich vorteilhaft, beispielsweise hier: Falls man mal kein USB Mikrofon Zuhause hat, kann man dennoch mitschmettern.
Sobald nun alles gekoppelt ist, leitet einen das Spiel automatisch soweit durch, bis es zur Songauswahl geht. Diese findet wiederum auf dem Smartphone statt. Dort könnt ihr Songs in eine Playlist legen. Hierbei stehen viele Songs zur Auswahl, die Standard Version bietet rund 35 Songs. Leider könnt ihr Playlists nur dann erstellen, wenn eure Konsole ebenfalls aktiviert ist, andernfalls lässt euch die App nicht weiter voranschreiten – unserer Meinung nach schade, gerade wenn man unterwegs den Song schlecht hin gehört hat und ihn direkt in die Playlist einbauen möchte.
Habt ihr nun einen oder mehrere Titel ausgewählt, könnt ihr am stationären TV oder Monitor entscheiden, ob ihr jeweils nur Ausschnitte oder Titel in voller Länge haben wollt. Pluspunkte gibt es hierfür, dass eine Playlist auch mit nur einem Titel abgespielt wird und nicht erst mit mehreren.
Doch damit ihr seht, welche Songs es mitunter gibt, haben wir euch ein Bild unterhalb eingefügt, damit ihr einen kleinen Einblick erhaschen könnt.
Doch keine Sorge, mittlerweile gibt es zusätzliche Tickets im Store, damit ihr weitere Song-Pakete erwerben bzw. freischalten könnt. Diese Tickets hören auf die Namen: Grünes Ticket, Blaues Ticket und Lila Ticket. Laut Store-Informationen sollen monatlich neue Pakete / Tickets? erscheinen, die eure Lieder-Bibliothek kräftig aufbohrt.
Hierbei kann man durchaus sagen, dass die Songauswahl und die Menge an Liedern für den Preis in Ordnung geht. Ich erinnere mich an frühere PS3 Zeiten zurück, wo es für das gleiche Geld, in anderen Spielen knapp die Hälfte gab und jeder zusätzliche Song musste einzeln bezahlt werden. Demnach ist das Kosten – Erlebnis – Verhältnis absolut in Ordnung. Dies gilt jedoch nur für die Standalone Version, mit den Tickets haben wir uns weniger beschäftigt.
Doch das Spiel kann noch so gut sein und die Songs nahezu perfekt. Wenn der Rest nicht perfekt ist, hilft das auch nicht, dementsprechend haben wir uns auch hiermit beschäftigt.
Dank Companion-App können mehrere Spieler in ein Mikrofon singen und jeder kann den Text lesen. Falls ihr euch fragt Wie: Nunja, der Text des Songs wird euch sowohl auf dem Bildschirm, als
auch auf dem Smartphone angezeigt. Da das Spiel für bis zu 4 Leute ausgelegt ist, bietet sich diese Lösung gut an und funktioniert auch perfekt. Weniger schön dagegen ist die Platzierung der Texte auf dem Bildschirm. Wir fragen uns noch immer, warum der Text nur auf rund 50% des Monitors angezeigt wird, hier wird einfach Platz verschwendet und Leute mit einer Brille könnten sich unter anderem schwer tun, dies anständig zu lesen. Vielleicht wird dies noch verbessert, aber der aktuelle Stand ist eher befriedigend. Dies gilt jedoch nur für die Textwiedergabe am Monitor. Unterhalb haben wir euch dementsprechend ein Bild eingefügt, damit ihr seht, worauf wir hinaus wollen.
Leider haben wir aber etwas festgestellt, was den Flow enorm unterbrechen kann. Sollte eure Verbindung zwischen Smartphone und Konsole auch nur kurzzeitig stoppen oder das Signal schwanken und evtl. schwächer werden, bekommt ihr dies beim Singen direkt mit. Im schlimmsten Fall kommt ihr direkt aus dem Rhythmus. Falls ihr spielt, spielt dementsprechend in einem Raum, wo sowohl Router, als auch Konsole, TV und Smartphone ist, andernfalls kommt es zu kleinen Lags und mitunter zu Verzögerungen. Dies muss nicht vorkommen, trat jedoch bei uns das ein oder andere Mal auf.
Unterhalb findet ihr noch ein paar weitere Bilder zu Ubisofts neuem Titel „Just Sing“:
Fazit:
Endlich wieder Karaoke und noch dazu mit einer Songauswahl, die mir recht gut gefallen hat. Vielleicht kennt man uns mittlerweile bei Ubisoft oder die kreativen Köpfe hinter dem Spiel haben den gleichen Geschmack wie wir. Bei den 35 Titeln ist für jeden etwas dabei. Egal ob Rock, Pop, Techno oder etwas Heftigeres, jeder sollte auf seine Kosten kommen – gerade auf einer Party. Abzüge in der Gesamtnote gibt es eigentlich nur wegen dem Hin und Her zwischen App und Konsole, des verschenkten Platzes auf dem Monitor bei der Textwiedergabe und den Lags in der Verbindung beim Singen. Dies darf einfach nicht auftreten, wenn das Mikrofon über das Smartphone geregelt wird. Vielleicht sollte man bei einem Nachfolger darüber nachdenken, diese Funktion des Mikrofons wieder auf ein Endgerät auszulagern, in Form eines Funk- oder Kabelmikrofons. Letztendlich können wir Freunden des schönen Gesanges das Karaokespiel empfehlen. Falls ihr dennoch etwas überlegt, holt euch die Demo im Store. Die App gibt es außerdem im Play oder iTunes Store gratis zum herunterladen. So erhaltet ihr ebenfalls einen ersten Eindruck. Dementsprechend vergeben wir 3 von 5 Sternen.