Pünktlich zum (Vor-)Weihnachtsgeschäft steht der neuste Teil der etablierten Just Dance Reihe in den Startlöchern. Packt also eure Schweißbänder und Sporthosen aus und tanzt euch in die Herzen der virtuellen Zuschauer! Wir haben uns das Choreographie-Spektakel auf Nintendo Switch angeschaut und unsere Spieleindrücke erfahrt ihr hier im Test zu Just Dance 2026!
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Just Dance 2025 ist für Playstation, Xbox und Switch verfügbar. Unser Test bezieht sich auf die Spielversion für Nintendo Switch und Switch 2.
Alt bewährt
Die Just Dance Reihe gehört, genauso wie Let’s Sing, zu den etablierten Marken von Ubisoft. Spätestens seit der Einstellung von SingStar gehört die Karaoke-Serie zum alleinigen Platzhirschen, wenn man daheim gerne ins Mikro für Punkte singt. Und Just Dance hatte hier in Europa nie eine echte Konkurrenz, es sei denn, man blendet das Nischendasein eines Dance Dance Revolution kurz ein. Für letzteres benötigt man ohnehin eine Tanzmatte, während Just Dance 2026 wie schon bei den Vorgängern voll auf Bewegungssteuerung setzt.
Ein kleines Jubiläum gibt es mit Just Dance 2026 sogar zu feiern: Die Reihe besteht nun seit bereits 16 Jahren. Im Laufe der Zeit wurden die Movements immer weiter verfeinert und präzisiert. Neue Songs sind das offensichtlichste Merkmale einer jenen Edition. Seit wenigen Jahren ging der Vertrieb ins rein digitale über, was nicht überall für Verständnis sorgte. Im Grunde macht die digitale Spielversion bei Musikspielen aber ohnehin Sinn, da man gefühlt einen endlosen Pool an neuen Songs jederzeit in den spielinternen Shop schmeißen kann.
Bauch, Beine, Po
In Just Dance 2026 spielt ihr alleine oder mit bis zu 5 Mitspielerinnen und Mitspielern. Sucht euch einen Song aus, mixt eure eigene Playlist und tanzt gemeinsam möglichst perfekt die Choreographie nach. Je besser ihr dem Vortänzer folgt, desto mehr Punkte gibt es am Ende. So weit, so bekannt. Just Dance reiht sich im Grunde in eine lange Liste an Musikspielen ein, bei der es letztlich immer darum geht, dem Original möglichst genau nachzueifern. bei Karaoke die Töne treffen, bei Guitar Hero und Co. den richtigen Riff und bei Just Dance eben die korrekte Pose. Diverse Schweregrade stehen zur Wahl und wem das alles noch nicht reicht, der macht sich an einen Workout zu seinen Lieblingssongs.
Irgendwann muss man die Grundfrage stellen: Was will man eigentlich in einer etablierter Serie, die ein enges Korsett vorgegeben bekommt, eigentlich noch verändern? Im Falle von Just Dance 2026 sind es natürlich primär neue Songs und die damit verbundenen Tänze. 40 neue Tracks steht auf der Verpackung, das reicht für ein paar Wochen schweißtreibender Tänze. Die Songauswahl selbst indes besteht nicht nur aus neuen Chart-Tracks, sondern setzt sich wie immer recht bunt aus mehreren Jahrzehnten Popmusik zusammen. In ein paar Tracks lässt euch Ubisoft auf Youtube reinschnuppern.
Trackliste
- Abracadabra – Lady Gaga
- All Star – Smash Mouth
- Anxiety- Doechii
- APT. – ROSÉ & Bruno Mars
- Azizam- Ed Sheeran
- Big Bad Frog- Austin & Collins
- Bluey Medley – Bluey
- Born To Be Alive – Patrick Hernandez (Reborn Version)
- Chichika (feat. METAMAMI) – MariaDennis
- Counting Stars- OneRepublic
- Cry Baby – Melanie Martinez
- Don Raja – Su Real and DISTORT
- Don’t Go Breaking my Heart – Lulu & Levon
- DRIP- BABYMONSTER
- Feather- Sabrina Carpenter
- Girls Just Want To Have Fun – Cyndi Lauper
- Good Girls – Humphrey Dennis feat. Zanillya
- Good Luck, Babe!- Chappell Roan
- Houdini- Dua Lipa
- Hung Up – Madonna
- I Had Some Help – Post Malone feat. Morgan Wallen
- It’s ok I’m ok – Tate McRae
- Kitipo- Dixson Waz, La Tukiti, and Amenazandel
- La Bamba – The Sunlight Shakers
- Louder- Don Elektron and Derek
- Love Again – Dua Lipa
- Messy- Lola Young
- Moonlight- Aileen-O
- Pop Muzik – M, Robin Scott
- Prehistorock- Ricky Stone
- Rockin‘ Around the Christmas Tree – Mrs. Claus and the Elves
- Stay Cheese – Paul Russell
- Show me what you got- Boomborg
- Sokusu- Wanko Ni Mero Mero
- Spin Your Love- Kevin J Simon
- Strangers- Sigrid
- Thrift Shop (feat. Wanz) – Macklemore & Ryan Lewis with Wanz
- Viva la Vida – Coldplay
- We Just Begun – Stush and WOST
- Zombieboy- Lady Gaga
Dauertänzer greifen zum Jahresabo
Da wir von Just Dance mittlerweile jeden Teil seit dem Erstlingswerk besitzen (ja, die Kinder lieben es), war die Erleichterung nach der Installation von Just Dance 2026 groß. Sämtliche Tracks der vergangenen Jahre waren sofort im Menü abrufbar. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass alles gebündelt über einen Account läuft.
Je nach erworbener Edition erhaltet ihr 12 Monate Zugriff auf den Gesamtkatalog der Spielereihe. Hiermit erhaltet ihr alle Songs der vergangenen 16 Jahre und könnt quasi bis zum nächstjährigen Teil in Dauerschleife durchtanzen. Ansonsten steht es euch natürlich offen, für den Zugriff ein monatliches Abo abzuschließen. Wir jedenfalls halten es genau so, da unsere Kids vornehmlich in den Ferien mehr Just Dance spielen als sonst unter der Woche. Knapp 10€ müsst ihr dafür auf den virtuellen Ladentisch legen, um den Komplettzugriff über Just Dance+ zu erhalten.
Neben dem Abo könnt ihr auch Songpacks kaufen, statt zu „mieten“. Je nach Paket erhaltet ihr bis zu 6 Songs und müsst dafür ebenfalls knapp 10€ bezahlen. Womit sich die Frage jeder selbst stellen muss, ob man eine Hand voll Songs lieber besitzen möchte oder für einen Monat das Abo abschließt, denn die Kosten sind absolut identisch.
Technisch unverändert
Bei der Technik hat sich so gut wie nichts geändert. Noch immer erlebt ihr farbenfrohe Videos, die gelegentlich den Hang zur Überzeichnung haben. Das Menü hat sich über die Jahre hinweg etabliert und ist selbst für Neueinsteiger logisch strukturiert. Gespielt wird mit JoyCons oder dem Handy. Letzt genanntes ist besonders für Partymäuse total toll, wenn man zu wenige JoyCons besitzt. App laden, mit dem gleichen WLAN verbinden und schwupps könnt ihr mittanzen. Eventuell sollte man allerdings dafür sorgen, dass das Handy nicht aus der Hand fliegen kann, falls die Tänzerin bzw. der Tänzer mit zu viel Elan dabei ist.
Unserer Meinung nach funktioniert die Bewegungssteuerung und -erkennung mit den JoyCons etwas genauer, als mit Handys. Vermutlich liegt es auch daran, dass man die JoyCons natürlicher in der Hand liegen hat als ein klobiges Mobiltelefon. Greift also primär zu den Cons und nutzt Smartphones als gut funktionierende, aber nicht perfekte Alternative.
Fazit
Im Sport heißt es „Never change a winning team“ und da Tanzen ebenfalls Sport ist, gilt das Gleiche auch hier. Just Dance 2026 reiht sich ganz unspektakulär in die lange Liste seiner Vorgänger ein und das ist auch gut so. Im Ernst, warum sollte man ein funktionierendes System auch großartig verändern?
Letztlich ist es wie bei fast jedem anderen Musikspiel so, dass sich der neuste Teil mit frischen Songs schmückt und weniger mit neuen Mechaniken. Etwas stärker rückt die Preispolitik in den Vordergrund, bei denen natürlich maßgeblich die Lizenzen eine Rolle spielen. Unserer Meinung nach sind die Songpacks im Vergleich zum Abo zu teuer. Da es sich bei Just Dance 2026 um ein Spiel handelt, was man immer mal wieder spielt statt dauerhaft, eignet sich ein monatliches Abo je nach Bedarf besser als der Kauf der Addons.





