Findet das Leben seinen Weg? Mit diesem Motto und Dino Babys geht Jurassic World Evolution mit dem dritten Teil ins Rennen. Wie Franchise-nah die Story ist und ob die Neuerungen überzeugen, haben wir uns einmal genauer angesehen.
Story: Ein neues Zeitalter
Als frisch gebackener Parkmanager starten wir in der Kampagne in die Welt von Jurassic World Evolution 3. Um einen Überblick über die Geschehnisse der Welt innerhalb der letzten Jahre zu erhalten, werden wir im Prolog von niemand geringerem als Dr. Ian Malcom begrüßt. Dieser berichtet uns von den Komplikationen der Anlage Jurassic World – der kleine Vorfall mit dem Vulkan – bis hin zur aktuellen Herausforderung, die Erde mit den wieder erschaffenen Dinosauriern zu teilen. Dies gelingt natürlich nur so mäßig, wenn hungrige Raptoren auf Städte losgelassen werden, wie Touristen auf das Urlaubsbuffet. Die Lösung: Bringt die Dinos zurück in die Parks.
Kaum im Park angekommen, werden wir von weiteren Mitarbeitern und Beteiligten begrüßt. Wieder mit dabei, Cabot Finch – Geldliebhaber und Eigentümer des Dinosaurier Integrationsnetzwerks, kurz DIN. Auch weiterhin dabei ist Dr. Malcom sowie Dr. Kua und einige weitere Parkmitarbeiter. Durch die Gespräche zwischen unseren Kollegen erhalten wir wichtige Updates zum Park sowie unsere ersten Arbeitsaufträge und können einer spannenden ethischen Diskussion folgen: Sollte man Dinosaurier weiterhin aus prähistorischen Genen in diese Welt holen?
Gameplay
Zum Start von Jurassic World Evolution 3 haben wir verschiedene Modi zur Auswahl, darunter die Kampagne, welche nach den Ereignissen von Jurassic World: Ein neues Zeitalter spielt, Herausforderungen oder die Sandbox. Steigt man neu in die Spieleserie ein, empfiehlt sich der Kampagnen-Modus, über welchen man anhand einer spannenden Story nach und nach mit den Mechaniken vertraut gemacht wird. Außerdem ist durch die Vielzahl an Parks, die nach und nach freigeschalten werden, einiges an Abwechslung in Baustilen, bis hin zu Herausforderungen dabei. Eigensinnige Spieler müssen sich hier jedoch am Riemen reißen, da gerade zu Beginn wenig Freiheiten zur Verfügung stehen, sondern immer die geforderten Aufgaben zu fokussieren sind.
Der neuste Ableger der Reihe kommt mit einigen tollen Neuerungen aus dem Bernstein. Neben neuen Attraktionen, wie der Ballonfahrt oder Gebäuden für Gäste sind nun auch die kleinsten Urzeitwesen zu bestaunen. Dinosaurier können mit den richtigen Bedingungen Eier legen und nach ein paar Tagen, springen kleine Babys durch das Areal. Unkontrollierte Fortpflanzung ist aber nicht zu befürchten. Auch hier kann durch Pläne festgelegt werden, welcher Dino mit welchen soll. Dies wirkt sich schließlich auf die Nachkömmlinge aus, denn Eigenschaften werden vererbt.
Bauen und Gestalten, was das Herz begehrt
Jurassic World Evolution 3 bietet eine hohe Detailtiefe, was Customizing angeht und bereits aus Genrevertretern wie Planet Zoo bekannt ist. Gebäude können vollständig individuell gestaltet werden, jedoch mit hohem Zeitaufwand. Wer sich diesen sparen möchte und dennoch einige individuelle Schmuckstücke in den Park integrieren will, kann sich über den Workshop an den geteilten Werken anderer bedienen oder seine Eigenkreationen der Allgemeinheit zur Verfügung stellen.
Nicht nur die Infrastruktur, sondern auch Dinosaurier Gene, können dem kreativen Kopf zum Opfer fallen. Von Farbe, Merkmalen bis hin zu Mischformen ist bei richtiger Forschung alles individualisierbar, sofern man den ethischen Konflikt der Hauptstory mit sich geklärt hat.
Neben den grundlegenden Tätigkeiten, wie der Parkgestaltung, der Aufzucht und Betreuung von Dinosauriern oder der Forschung können regelmäßige Zusatzaufträge das Parkbudget erhöhen. Die Aufgaben sind dabei recht abwechslungsreich, zum Beispiel steuert man direkt in der Third Person Perspektive einen Truck, um Fotos in den Gehegen von deren Bewohnern zu schießen. Vorsicht jedoch bei der Auswahl der Spezies – der Truck kann dabei auch Schaden erleiden.
Ton und Technik
Jurassic World Evolution 3 bietet bereits zum Einstieg umfangreiche Anpassungsoptionen, um das Spiel für möglichst viele Menschen zugänglich zu machen. Hierunter sind zur Barrierefreiheit unter anderem Einstellungen für Untertitel mit Größe, Farbe und Transparenz sowie Anpassungen in Bezug auf Farbsehschwäche möglich. Gesteuert wird das Aufbaugame mit Maus und der Tastatur oder Gamepad, wobei diese recht schnell verstanden sind.
Bereits im Startbildschirm wird man von der, für die Reihe bekannte, Titelmelodie begrüßt. Diese Tonfolge finden auch während des Gameplays immer wieder Anwendung. Neben der passenden Musik, sind auch detailreiche Sounds berücksichtigt worden. Von diversen Dino-Lauten, bis hin zur Park-Ansage, welche über Lautsprecher zum Beispiel neue Mitarbeiter begrüßt, ist hier vieles für ein immersives Erlebnis getan worden. Grafisch liefert Jurassic World Evolution 3 genauso schön ab. Die Spielwelt ist wirklich hübsch, aber auch die Dinosaurier sind detailliert und wirken in ihrer Verhaltensweise recht natürlich.
Das UI ist eher futuristisch aber auch minimalistisch gehalten, wodurch man sich recht schnell zurechtfindet. Einzige Kritikpunkte in Hinblick auf das Parkmanagement, ist die fehlende Übersicht der vorhandenen Dinos und ein Abruf älterer Statusmeldungen. Zumindest kann man aber über visuelle Maps die urzeitlichen Parkbewohner hervorheben und durchklicken.
Saurier laufen stabil
Jurassic World Evolution 3 ist in zwei verschieden Varianten verfügbar: Die Standard Version und die Deluxe Edition mit unter anderem 4 zusätzlichen Spezies und über 50 weiteren Dekorationsobjekten.
Wer das Aufbauspiel mit Urzeitcharakter spielen möchte, sollte folgende Power mitbringen:
Minimale Systemanforderungen
• Betriebssystem: Windows 10
• Prozessor: Intel i5-6600K oder AMD Ryzen 5 2600
• Arbeitsspeicher: 16 GB RAM
• Grafik: NVIDIA GeForce GTX 1060 (6GB VRAM), AMD Radeon RX 5600XT (6GB VRAM) oder Intel Arc A750 (8GB VRAM)
Empfohlene Systemanforderungen
• Betriebssystem: Windows 11
• Prozessor: Intel i7-10700K oder AMD Ryzen 7 5800
• Arbeitsspeicher: 16 GB RAM
• Grafik: NVIDIA GeForce RTX 2070 Super (8GB VRAM), AMD Radeon RX 6700 XT (12GB VRAM) oder Intel Arc B580 (12GB VRAM)
Während unseres PC-Tests lief Jurassic World Evolution 3 flüssig, lediglich sehr kleine Bugs sind aufgetreten, zum Beispiel reagierte zu einem Zeitpunkt die „Zurück“ Taste nicht mehr. Auch für das Steam Deck ist ein Grafik Preset verfügbar. Wir empfehlen dafür jedoch eine Begrenzung auf 30 FPS.
Fazit
Jurassic World Evolution 3 erhält zurecht gerade viel Lob aus den Reihen. Die Kampagne macht Spaß, ist abwechslungsreich und der Bezug zur Filmreihe ist amüsant. Das Gameplay fühlt sich vertraut an und trotzdem wirkt es benutzerfreundlicher. Wer die Urzeitriesen liebt kann hier viele Stunden verbringen und seiner Kreativität freien Lauf lassen. Aus unserer Sicht, können wir dem dritten Teil der Aufbauserie eine absolute Empfehlung aussprechen.
Jurassic World Evolution 3 ist seit dem 21. Oktober 2025 für PC erhältlich.
Neugierig? Anbei haben wir den aktuellen Trailer für euch:
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Wir bedanken uns bei Frontier Developments für die Bereitstellung eines kostenlosen Keys. Eine Einflussnahme seitens Entwickler ist nicht erfolgt.
