Über drei Jahre ist es nun her, dass Gravity Rush für die PS Vita erschien. Damals überraschte das Spiel mit einem frischen Steuerungs- und Gameplay-Konzept. Dieses Jahr soll auch bereits ein zweiter Teil folgen. Für alle, welche den Vorgänger nicht gespielt haben, hat Sony nun eine Remastered-Edition für die PS4 veröffentlicht. In unserer Review schauen wir uns Gravity Rush Remastered genauer an.
Story
Natürlich hat sich bei der Geschichte nichts verändert. Wir spielen die Blondine Kat, die ihr Gedächtnis verloren hat, gleichzeitig folgt uns eine schwarze Katze bei jedem Schritt. Bei einem Vorfall, bei dem ein Haus, in dem sich ein Kind befindet, von einer mysteriösen Kreatur gen Himmel gesogen wird, erwacht bei uns eine geheimnisvolle Macht. Plötzlich können wir mit Hilfe von einem Tastendruck die Schwerkraft ändern und so in verschiedene Richtungen schweben. Im Verlaufe des Spiels müssen wir herausfinden, was es sich mit den dunkeln Kreaturen und unseren Mächten auf sich hat.
In der Open-World-Stadt Hekseville können wir verschiedene Aufträge (Hauptmissionen und Nebenaufgaben) annehmen, Juwele sammeln, um unsere Fähigkeiten zu verbessern und vieles mehr. Die Bewohner der Stadt sprechen in einer – für das Spiel – erfundenen Sprache. Hierbei werden wichtige Story-Dialoge in hübsch-gestalteten Comicstreifen erzählt, leider ohne Vertonung.
Gameplay
Gravity Rush überraschte damals mit seiner neuartigen Steuerung. Auch heute gefällt uns die Möglichkeit, die Neigung unseres Controllers zu nutzen. Es macht unglaublich viel Spaß Kat durch die Lüfte zu befördern, auf Gebäudefassaden um herzu laufen oder uns per simplen Knopfbefehl in die Tiefe zu stürzen. So neuartig und Spaß dies macht, Gravity Rush hat das Problem, dass weiteres Gameplay fehlt. Zwar gibt es Kämpfe, aber diese finden immer wieder im gleichen Muster ab. Zusätzlich gibt es wenig zu entdecken. Es gibt NPCs, die neben der Hauptstory weitere Geschichten erzählen, diese sind aber zu meist sehr belanglos und banal.
Der Vergleich zur Vita-Version
Aber was hast sich im Vergleich zur Vita-Version getan? In der Remastered-Edition befinden sich alle für die Vita veröffentlichte DLCs auf der Spiele-Disc. Dies sind u.a. sechs weitere Missionen, mehrere Herausforderungen und drei Kostüme.
Technisch hat sich auch etwas getan. So bietet die Remastered-Version von Gravity Rush eine deutlich kürzere Ladezeit, aber auch ein flüssigeres Spielgefühl mit 60 Bildern pro Sekunde. Wie es sich für eine Remastered-Edition gehört, wurde auch die Auflösung passend zur Playstation 4 erhöht. Zusätzlich wurde die Steuerung angepasst. In der damaligen Vita-Version konnten wir per Neigung der Vita den Blickwinkel ändern. Dies ist auch mit dem Controller der PS4 möglich und fühlt sich nochmals geschmeidiger an als in der damaligen Variante.
Fazit
Gravity Rush macht unglaublich viel Spaß, auch wenn das Gameplay in der Tiefe fehlt. Auch bei der Erzählweise hätte man sich mehr Mühe geben können, trotzdem sehen die erzählerischen Comicstreifen ab und an ganz schick aus. Gravity Rush war damals ein klasse Spiel und ist es heute mit der Remastered-Edition auch weiterhin, auch wenn man mehr Änderungen erhofft hat. Für ca. 30€ mit allen veröffentlichten DLCs und einer Spiellänge von knapp 10 Stunden, kann man bei Gravity Rush Remastered für die PS4 nicht allzu viel falsch machen.
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Bilderquelle: Playstation.com