Good Robot – Test / Review

    Good Robot erinnert an alte Tage, eine simplere Zeit der Videospiele und viele Explosionen von feindlichen Gegnerhorden. Pyrodactyl Games setzt auf ein altes Prinzip und haucht ihm neues Leben ein.

    Wir haben für euch getestet, ob Good Robot sich beweisen kann.

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    Mehr Informationen

    Die Story ist mit Sicherheit der Schwachpunkt von Good Robot. Man beginnt direkt in der Spielwelt, wird vor einen Automaten gesetzt und bekommt eine kurze Texterklärung, wie man besagten Automaten verwendet. Es gibt insgesamt 3 verschiedene Arten von Automaten und auch hier bekommen wir einige Zeilen Text als Automatenerklärung. Das war dann auch schon alles, was man ingame über das Spiel erzählt bekommt. Nach einer kleinen Internetrecherche lässt sich eine auf englisch verfasste Erklärung auf der Seite des Developers Pyrodactyl Games finden.

    Demnach zufolge:
    ,,Wir befinden uns im Jahr 2031 und die Menschheit kann, aus einem uns unbekannten Grund, nicht mehr an der Erdoberfläche überleben. Die Organisation Pyrocorp rettete die Welt, indem sie riesige Untergrund-Städte mit Hilfe intelligenter Roboter erbaute. Eines Tages jedoch, sind die Roboter durchgedreht und haben alle Menschen getötet. Als der letzte überlebende gute Roboter muss man nun Pyrocorp retten, um jedmögliche Anzeigen oder Anklagen zu verhindern.“

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    Startmenü von Good Robot.

    Natürlich stellt sich nun die Frage, wer überhaupt eine Anzeige erstatten sollte, wenn bereits alle Menschen tot sind?

    Wie man sieht, spielt die Story keine große Rolle und bringt den Spieler, sofern er sich auf die Suche nach der Story begibt, höchstens zum schmunzeln. Braucht Good Robot eine Story? Nein, eigentlich nicht. Wäre es nett gewesen die Story zumindest ingame anzufinden? Ja, auch wenn sie nicht relevant ist.

    Gameplay

    Das Gameplay hingegen ist eine ganz andere Sache, obwohl es auch hier zuerst etwas holprig voran geht. Wie oben bereits erwähnt, wird man direkt ins Spiel geworfen und abgesehen von der Automatenerklärung gibt es keine Art von Tutorial, die den Spieler in die richtige Richtung weist. Für alte Hasen im Gaming-Bereich wird dies kein Problem sein, da die Steuerung nicht wirklich umfangreich ist. Neulinge sollten ,jedoch einen kurzen Blick in die Optionen werfen, wenn sie keine Lust haben, die Steuerung selbst herauszufinden.

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    Unser erstes Aufeinandertreffen mit neuen Fähigkeiten.

    Das Gameplay ist, worum es bei Good Robot wirklich geht. Man hat ein ,,fast-paced rogue-like shoot-em-up“, welches wirklich Laune macht, sobald man sich ein wenig in das Spiel hineingefühlt hat. Genre-typisch bewegen wir uns mit dem linken Analog-Stick und schießen mit dem rechten Analog-Stick. Alternativ kann man das Ganze natürlich auch über Maus und Tastatur steuern.

    Zusätzlich zu dem Primärfeuer hat man noch ein meist stärkeres Sekundärfeuer, welches sich häufig mit einem Cooldown beschränkt. In unserer heutigen Zeit dürfen natürlich auch keine RPG-Elemente fehlen und somit können wir unseren Good Robot aufbessern, indem wir an bestimmten Automaten unsere Bewegungsgeschwindigkeit oder zum Beispiel unseren Schild erhöhen. Dies tun wir mit dem Geld, das wir von besiegten bösen Robotern aufsammeln.

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    An diesem Automaten können wir unserem Good Robot bessere Werte kaufen.

    Je länger man spielt, desto mehr Laune macht das Spiel. Durch bessere Upgrades und Waffen wird man immer stärker, vor allem durch die Waffen, die von Boss-Gegnern gedroppt werden und ordentlich ,,Wumms“ haben.

    Besondere Eigenschaften des Spiels sind meiner Meinung nach, zusammen mit den Automaten-Upgrades, die Einschränkung des Sichtfelds. man hat einen kleinen Lichtkegel, welcher als Sichtfeld dient und somit Feinde und andere Dinge sichtbar macht. Die Levelstruktur ist zu allen Zeiten klar einsehbar, jedoch wird erst durch unser Sichtfeld gezeigt, was sich in den Untergrundgängen verbirgt.

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    Licht und Schatten spielen eine wichtige Rolle.

    Ein weiteres Merkmal ist, dass man nicht speichern kann. Die einzige Möglichkeit, am Leben zu bleiben, ist an Automaten den Schild aufzufüllen oder aufzubessern oder eine ,,Warranty“ zu kaufen, welche uns einmalig an einen Checkpoint zurückversetzt, wenn unsere Schilde auf Null sind. Das macht Good Robot natürlich relativ schwer und fordert den Spieler dazu auf, auf seine Resourcen zu achten und mit Bedacht zu handeln. Ein letztes amüsantes Feature sind die Hüte, die wir and bestimmten Automaten kaufen können.

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    Auch die Hüte dürfen hier nicht fehlen!

    Diese Hüte werden von unserem Roboter getragen und geben uns quasi einen Extra-Schild. Dieser Extra-Schild ist leider schon nach 1-2 Treffern aufgebracht, was dafür sorgt, dass man seinen Hut verliert. Keine Sorge, man kann sich neue Hüte an kommenden Automaten kaufen! Das Hut-Prinzip liefert definitiv Motivation, nicht getroffen zu werden, um weiterhin die lustigen Hüte tragen zu können. Zudem gibt es einen Highscore, den man immer wieder versucht zu überbieten.

    Grafik

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    Auch mit Piratenhut macht sich Good Robot gut.

    Die Grafik in Good Robot ist sehr stimmig und vor allem Freunde von Neon-Farben werden auf ihre Kosten kommen. Der Grafikstil des Spiels ist eine Mischung aus Limbo und Geowars und ist somit definitiv ansprechend. Die Welten und Gegner, sowie unser Good Robot sind alle sehr schlicht gehalten, passen dadurch aber auch gut ins Spielgeschehen. Die Effekte sind auch gelungen und machen wirklich Laune, wenn man sieht, was man für ein Inferno auf die Gegnerhorden loslässt.

    Sound

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    Auf der linken Seite sehen wir einen der Checkpoints.

    Der Sound, so wie auch die Grafik passt perfekt zum Spiel und erinnert an alte Handyklingeltöne und frühe 8-bit Musik, mit ihrem elektronischen Soundtrack. Auch die Effektgeräusche sind überzeugend und sehr zufriedenstellend. Man bekommt während des Spielens wirklich den kompletten Sci-Fi-Charme des Spiels geliefert. Lediglich die Musikänderung beim Nutzen der Automaten war bereits nach kurzer Zeit sehr störend, weil dadurch immer wieder der Spielsoundtrack von der Automatenmusik unterbrochen wurde. Wenn man jedoch schnell genug am Automaten wählt, kann man deren Musik überspringen und weiterhin den Spielsoundtrack genießen.

    Preis/Leistung

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    Unser erster Boss ist der ,,Quality Assurance Worm“.

    Good Robot bietet nicht übermäßig viel, macht jedoch sehr viel Spaß in den Punkten, die es bietet. Zudem ist die Spielwelt immer wieder anders generiert, was für Abwechslung auf längere Zeit sorgt. Für einen Preis von 10 Euro auf Steam kann man nicht meckern – natürlich hätte etwas mehr auch nicht geschadet, aber man fühlt sich auf keinen Fall so, als hätte man überbezahlt, für das was man bekommt.

    Fazit

    Good Robot ist ein fesselndes Spiel, sobald man sich etwas eingefunden hat. Vor allem Genre-Fans und Nostalgiker, die gerne in alten Erinnerungen schwelgen, werden sicherlich Gefallen an Good Robot finden. Es erinnert durch Gameplay, Sound und Grafik wirklich durch und durch an simplere Zeiten, auf frühen Konsolen oder in alten Spielhallen. Genauso ist das Spiel aber auch fordernd und dadurch werden Spieler, die einen angemessenen Schwierigkeitsgrad zu schätzen wissen, Gefallen daran finden. Wenn man jedoch kein Fan von Spielen dieser Sorte ist oder nichts mit dem Sound- oder Grafikstil anfangen kann, sollte man sich vielleicht nach etwas anderem umsehen.

    Dennis Reuter
    Hey, ich bin Dennis! Gaming war schon immer ein großer Teil meines Lebens und somit hat mich mein Interesse auch zu Game2Gether geführt. Manche kennen mich vielleicht auch auf YouTube als luckySkillFaker, wo ich mehrmals die Woche Gaming Content hochlade.