Doctor Cat – Test / Review –

Wir bekommen immer wieder Keys für Games, die bereits auf dem Markt sind. So ging es uns auch mit Doctor Cat. Das kleines Indie-Game ist für PC und PlayStation bereits seit geraumer Zeit erhältlich. Anlässlich der XBox-Veröffentlichung durften wir nun einen genauen Blick auf das Puzzlespiel werfen.

Doctor Cat

Eine richtige Handlung oder Story gibt es eigentlich nicht, sondern eher eine Motivation. In der Rolle des Katzen-Doktors, einem renommierten Psychologen, müssen wir den Patienten bei ihren Sorgen, Ängsten und Problemen zur Seite stehen. Wir begleiten also den Arzt durch einen Tag in seiner Praxis.

Gameplay

Insgesamt behandelt Doctor Cat an diesem einen Tag insgesamt 12 Patienten. Das läuft immer gleich ab: der Patient kommt, nimmt auf der Couch Platz und berichtet seine Geschichte. Das Spektrum ist dabei relativ groß und reicht von Depressionen bis hin zu Essstörungen.

Nach dem kurzen Bericht des Patienten müssen wir dann ein Legepuzzle lösen. Hierbei können wir die Teile frei bewegen und platzieren. Das Bild zeigt dann den Patienten in seinem Dilemma.

Anschließend gibt es noch ein paar aufmunternde Ratschläge vom Psychologen und der nächste Patient steht auf der Matte.

Steuerung

 Viel gibt es am Controller nicht zu tun. Sobald es an der Tür klingelt, müsst Ihr lediglich den Controllerstick bewegen und mit A erfolgen die Eingaben. Im Puzzle selbst funktioniert das Ganze dann ebenso.

Bild und Ton

Der Comicstil ist eigentlich nichts Besonderes. Die Darstellungen sind weder niedlich noch liebevoll. Der Behandlungsraum ist nur minimal animiert, wobei es sich hier auch nur um drei Bilder handelt, die in Abfolge wechseln.

Die musikalische Untermalung ist nett. Wäre das Spiel länger, könnte das immer gleiche Musikstück aber auch leicht in die Kategorie „nervig“ abrutschen.

Sprachausgabe gibt es nicht. Die wenigen gesprochenen Worte liegen nur als Text vor. Auswählbare Sprachen sind englisch und portugiesisch.

Spielzeit

Wie eingangs erwähnt, gibt es insgesamt 12 Patienten. Das bedeutet, dass es insgesamt auch nur 12 Puzzles zu lösen gibt. Ein versierter Puzzler dürfte damit in rund 1-2 Stunden auch schon durch sein. Anschließend könnt Ihr die Legebilder auch noch in verschiedenen Schwierigkeitsgraden auf Zeit angehen..

Fazit

Doctor Cat ist ganz nett. Mehr aber auch nicht. Es ist einer jener Titel, die schnell durchgespielt und dann auch wieder schnell vergessen sind. Der kleine Preis macht das Spiel dann doch auch wieder attraktiv. Leider verschenken die Macher viel Potential. Gerade hinsichtlich des vorliegenden Themas, hatte ich mir da etwas mehr Tiefgang oder wenigstens sensibleren Umgang gewünscht. So bleibt unterm Strich ein nettes, kurzes Puzzlespiel mit seichter Rahmenhandlung.

Doctor Cat gibt es bereits für PC und PlayStation. Am 12.04.2024 erfolgte die Veröffentlichung für Xbox-Konsolen. Der Release für die Nintendo Switch ist derzeit in Vorbereitung.

Bildquelle: Afil Games