Disney Infinity 3.0: Das Erwachen der Macht (Playset) – Test

    Nachdem Star Wars Episode VII Das Erwachen der Macht an den Kinokassen alle Rekorde knackt, kann man den Film nun auch daheim an der Konsole nochmals nachspielen. Möglich macht das das Playset Das Erwachen der Macht, das zur Disney Infinity 3.0 Reihe gehört.

    Vorab möchten wir darauf hinweisen, dass sich das Spiel sehr an der Handlung des Filmes orientiert. Wir versuchen, so wenige wie möglich zu spoilern.

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    Solltet ihr noch keine Große Idee haben, was sich hinter der tollen Spielwelt von Disney Infinity 3.0 verbirgt, dann dürfen wir euch zwei vorherige Rezensionen ans Herz legen. Wir haben bereits das Starterset und das Playset Rise Against The Empire bei uns hier auf der Webseite vorgestellt.

    Jetzt also geht diee virtuelle Reise weiter und damit landen wir mitten drin im zeitgleichen Kinofilm Das Erwachen der Macht. Dem Playset liegen die beiden Figuren Rey und Fin bei, ebenso natürlich der passende Spielstein, der die Level auf die Mattscheibe transportiert. Zusätzlich stehen die beiden Einzelfiguren Poe Dameron und Neubösewicht Kylo Ren in den Startlöchern.

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    Die Figuren haben auch bei diesem Playset die Bedeutung, als dass sie neue spielbare Charaktere freischalten. Wer also unbedingt mit Kylo Ren lichtschwertschwingend durch die Welten flitzen möchte, der kommt um den Kauf der entsprechenden Figur nicht drumherum. Umgekehrt ist es natürlich ebenfalls möglich, mit neuen Figuren bereits existente Level zu bereisen und so ggf. dort sogar neue Fuktionen freischalten zu können.

    Im Spiel dann angekommen wird eingangs das Rahmensetting in einer sehr gestrafften Variante gezeigt. Richtig los geht es erst beim Fluchtversuch von Fin und Poe, die einem Stationsschiff der First Order mittels TIE-Fighter entkommen. Nach diesem ersten turbulenten Weltraumgefecht findet sich Fin auch schon auf dem Wüstenplaneten Jakku wieder und trifft dort auf Rey.

    Ab hier übernehmen wir das Kommando der jungen Rebellin und dürfen uns mit allerlei Missionen die Zeit vertreiben. Vor allem die ansässigen Bewohner haben eine ganze Reihe an Aufträgen für uns, die wir der Reihe nach erledigen dürfen oder aber auch, bei optionalen Nebenmissionen, diese einfach außen vor lassen. Lohnend sind sie aber in jedem Fall, denn es winken nicht nur starke Belohnungen, sondern durch die Erkundung der Level stoßen wir auch immer wieder auf Sammelobjekte. Besonders die Münzen sind ein lohnendes Ziel, denn mit deren Hilfe schaltet man das Level für neue Figuren frei – sofern man diese daheim als gekaufte Figur auch stehen hat. Man stellt dann diese einfach auf die Basis und schon landet der Held im Spiel. Das Level bzw. die Spielwelt bleibt natürlich absolut identisch, aber jeder von uns hat seine Lieblingsfigur und es macht mit dieser einfach doppelten Spaß, die Playsets mit unserem vertrauten Helden zu absolvieren. Außerdem stehen Figuren mit gewissen Fähigkeiten teils neue Wege und Möglichkeiten offen.

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    Für weitere Abwechslung sorgen kleinere Minispiele. In umherstehenden Spielautomaten stehen kleinere Arcadespielchen bereit, Schrottteile setzt man zu neuen Nutzteilen zusammen oder man tobt sich an einem der vielfältigen Holospielen aus. Auf Dauer bieten diese Minispiele kaum oder nur wenig Abwechslung, aber sie lockern das Geschehen abseits der Hauptmission eben auch immer wieder auf.

    Etwas später sind wir dann von Jakku aufgebrochen und treffen Han Solo und seinen Co-Piloten Chewbacca im legendären Falken wieder. Auch hier auf dem Raumschiff warten natürlich wieder einige Aufgaben auf uns, die ebenfalls mit mehreren Figuren durchgespielt werden dürfen. Danach führt uns die Reise weiter zum Planeten Takodana und am Ende auf die riesige Starkiller Basis. Innerhalb jeder Spielstation bleiben die Aufgaben allesamt ähnlich und familientauglich. Zwischenzeitlich lockern einige Luftkämpfe im Falken das Umhergehüpfe auf.

    Fakt ist: Das Erwachen der Macht ist ein kurzes Abenteuer. Konzentriert man sich auf die Hauptmission, dann ist man nach rund 4 Stunden bereits beim Abspann gelandet. Nur, wer die Seitenmissionen und Sammelobjekte mitnimmt, kommt auf eine deutlich angenehmere Spielzeit, die etwa doppelt so lange ist.

    Ansonsten bleibt das Playset sehr solide und bietet genau das, was man auch erwartet. Neue Objekte, neue Figuren, neue Level und neue Sammelobjekte. Primär dürften jüngere Fans des Star Wars Universums mit dem Playset Das Erwachen der Macht glücklich werden. Für Zocker älteren Semesters (wie ich) fehlt hier einfach das Nostalgie-Gefühl. Das bekommt man erst, wenn man sich mit anderen Figuren in die Schlacht wirft, die aus der alten Trilogie stammen und ebenfalls als kompatible Figuren in den Regalen stehen.

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    Christoph
    Kind der 70er. Seit '84 Musiker, seit '85 Hobby-Jedi, seit '86 Zocker und seit 2011 hier Redakteur