Alle Jahre wieder gibt es ein neues Call of Duty und seit einigen Jahren ist es nicht mehr unüblich, dass ein großer Titel auch mehrere DLCs spendiert bekommt, die das Spielverhalten etwas auffrischen sollen.
Natürlich gilt das auch für den aktuellsten Ableger der Call of Duty-Reihe.
Call of Duty Ghosts erhält mit Onslaught seinen ersten DLC, der zuerst für die Microsoft-Konsolen erschien und erst vor kurzem auch für den Heimcomputer und die Sony-Konsolen erschien.
Wir haben uns einmal die Neuerungen angeschaut, die Onslaught mit sich bringt und sagen Euch was das DLC kann.
Onslaught, und weiter?
Onslaught bringt neben einigen Maps auch eine neue Episode in den Extinction-Modus von Call of Duty: Ghosts mit, außerdem noch eine neue Waffe. Denn seit Call of Duty Black Ops 2 gibt es DLCs, die zusätzlich zu den Maps auch noch Waffen mit einbringen.
Der Inhalt des DLC:
- Vier Maps: Ignition, Containment, Bayview, Fog
- Neue Episode für den Extinctionmodus
- Neue Waffe: Maverick
Maps
Die vier neuen Maps spielen sich ziemlich gut von der Hand. Sie sind nicht zu groß und der Spieler findet sich schnell zurecht. Sie sind sehr CoD-typisch und bieten viele Möglichkeiten Kämpfe auf kurze und mittlere Entfernungen zu erleben.
Jedoch sollte man sich bei den vier scheinbar neuen Maps klar machen, dass nicht alle neu sind. Ignition ist ein Remake aus der beliebten Map Scrapyard aus Call of Duty Modern Warfare 2. Diese sieht jetzt natürlich um einiges Besser aus und bietet einen neuen Look. So sind wir nicht mehr auf einem Flugzeugfriedhof, sondern auf einer Raketenbasis, auf der ein Countdown für einen Raketenstart abläuft.
Außerdem wurden Untergrundtunnel eingeführt, sodass es neue Möglichkeiten gibt.
Die Map Containment spielt in einem mexikanischem Dorf mit einer kleinen Brücke und vielen Dächer für Scharfschützen. An der Brücke steht jedoch ein LKW, beladen mit einer Atombombe, die hoch gehen könnte.
Mit Call of Duty: Ghosts nahm das sogenannte Dynamic Mapchanging Einzug in das Spiel. Auch die neuen Maps beihalten dieses Feature.
So ist es in Containment die oben genannte Atombombe, die explodiert, aber leider nicht sehr spektakulär ist und uns nur mäßig beeindruckt. Bei Ignition kommt es zu einer Explosion der gestarteten Rakete, deren Wrackteile dann auf der Map verteilt laden und neue Deckungsmöglichkeiten beiten.
Während Ignition und Containment relativ solide Maps sind, haben sich die Entwickler bei Fog und Bayview wirklich etwas überlegt das Spaß macht, bzw. Spaß machen könnte. Bayview erinnnert etwas an die Map Plaza aus Call of Duty Black Ops 2. Hier gibt es zwar kein Dynamic Mapchange, dafür aber eine Bahn, die um die ganze Map fährt. Von hier aus lässt sich ganz schnell Moorhuhn spielen.
Fog hingegen ist eine im Sumpf angesiedelte Map mit Gruselstimmung und einem großen Feature: Erledigt man eine Field-Order wird man zu Michael Myers persönlich und jagt seine Gegner mit einer Axt. Dieses ungewöhnliche Feature klingt etwas merkwürdig und könnte Spaß bringen, wenn es denn funktionieren würde. Denn während unseres Tests konnte noch niemand zu Michael Myers zu werden, bzw. ihn zu sehen.
Die Spieler sind zu sehr damit beschäftigt sich gegenseitig niederzumähen, als eine Field-Order zu befolgen. Schade drum.
Waffen
Onslaught bringt eigentlich zwei Waffen, es ist aber nur eine. Wie das? Ganz einfach: eine Waffe kann als Sturmgewehr, aber auch als Scharfschützengewehr eingesetzt werden.
Die Maverick ist ein Sturmgewehr, das es in sich hat. Sobald der Spieler Onslaught gekauft hat, hat er auch automatisch die Maverick ohne zusätzlich Squadpoints ausgeben zu müssen.
Als Sturmgewehr eingesetzt ist die Waffe sehr präzise, mit dem richtigen Visier versehen dann auch sehr effektiv als Scharfschützengewehr einsetztbar.
Extinction
Im Extinction-Modus gibt es das erste Kapitel Nightfall zu spielen, das den Spieler an den Ursprung der Aliens bringen soll. Jedoch ist hier keine allzu große Spannung zu erwarten. Denn wir bewegen uns von Punkt zu Punkt und wehren Welle um Welle immer stärker werdende Aliens ab.
Schließlich gibt es zum Schluss noch einen „Endgegner“ zu besiegen, was aber auch nichts Besonderes ist. Die Story des Extinction-Modus wird dann in kommenden DLCs weitergeführt.
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Fazit
DLCs, DLCs, DLCs. Überall gibt es DLCs, heute normal, früher gab es das kostenlos in Form von Patches. Der Sinn: Der Publisher verdient noch etwas Geld, kann aber auch ein wenig neues in Spiel bringen, die Frage ist nur: Lohnt sich das DLC?
Onslaught erfüllt das eher mittelmäßig. Denn nach etwa vier Monaten kennt man die meisten Maps schon auswendig, also muss neues Futter her. Die Maps sind wirklich in Ordnung, wobei ich persönlich das Feature in Fog etwas lachhaft finde und mich Frage, ob die Entwickler ihr Spiel noch wirklich Ernst nehmen.
Was die Maverick angeht: Manch Spieler wird sich fragen, ob die Waffe nicht etwas OverPowered ist. Das dachte ich anfangs auch, aber es spielt sich nicht viel leichter als mit den Standard-Sturmgewehren. Jedoch möchte ich auf das kommende DLC und der darin enthaltetenen Waffe verweisen.
Der Preis von etwa 15€ für das DLC ist jedoch etwas happig und man sollte sich die Anschaffung nochmal überlegen, bzw. auf Angebote warten oder das Ganze über den Season-Pass managen.
Onslaught ist ab sofort für Call of Duty: Ghosts erhältlich!