Call of Duty: Advanced Warfare – Test / Review

    Alle Jahre wieder ist es soweit: ein neues Call of Duty steht vor der Tür. Nach dem nur mäßigen Erfolg von Call of Duty Ghosts steht nun der Nachfolger, Call of Duty Advanced Warfare, von Sledgehammer Games in den Händlerregalen.
    Ob die 3 Jahre Entwicklungszeit etwas gebracht haben, das erfahrt Ihr in diesem Test.

    Die Story – Popcorn-Kino mit Kevin Spacey

    Wir schreiben das Jahr 2054, Nordkorea marschiert in Seoul ein und die Welt steht vor einem neuen Konflikt. Um diesen Konflikt zu lösen, greifen die USA ein und schicken Marines in den Kampf gegen die Nordkoreaner. Und hier kommen wir ins Spiel.
    Wir schlüpfen in die Haut des Marines Jack Mitchell und werden mit unserem Team in Seoul abgesetzt, um feindliche Truppen aufzuhalten. Soweit, so gut.
    Allerdings kommt es bei diesem Einsatz zu einem Zwischenfall, bei dem wir unseren besten Freund und unseren linken Arm verlieren.

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    Wieder in den Staaten angekommen werden wir noch an der Beerdigung unseres Freundes von dessen Vater angesprochen, der uns, trotz unserer Verletzung, weiterhin eine Laufbahn als Soldat versprechen kann. Denn es handelt sich hier um Jonathan Iron (gespielt von Kevin Spacey), Chef von Atlas, der größten Privatarmee der Welt.
    So lassen wir uns auf eine neue Laufbahn bei Atlas ein und kommen nach und nach darauf, wer eigentlich der Bösewicht ist, was schon seit dem ersten Trailer nicht schwer zu erkennen ist.

    Atlas schickt uns also zu den verschiedensten Orten auf der Welt: von San Francisco über die Arktis bis nach Ost-Europa, um nur einige Orte zu nennen.
    Als Spielfigur haben wir diesmal nur Jack Mitchell. Es gibt also keinen ständigen Wechsel zwischen verschiedenen Charakteren. So ist es einfacher der Story zu folgen, die uns aber leider auch nicht großartig vom Hocker reist.
    Sie unterhält uns etwa 5 Stunden und bietet gute Action. Doch große Szenen, die uns die Kinnlade runterfallen lassen, suchen wir leider vergeblich. Advanced Warfare klappert ebenfalls, wie auch schon die Vorgänger oder andere Shooter, die Standartpalette der spielbaren Fahrzeuge ab. Also nichts, was man noch nicht gesehen hat.

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    Um die Geschichte von Advanced Warfare zu erzählen, greift Slegdehammer hier auf viele Zwischensequenzen, bei denen es sich zu einen um CGI-Sequenzen handelt, die wirklich gut aussehen, oder um Render-Sequenzen.
    Die CGI-Sequenzen sind schon seit den Trailer bekannt und lassen sich wirklich sehen, während die Render-Sequenzen zeigen, was mit Lichteffekten alles erreicht werden kann.

    Das Gameplay – Exo-Suit? Maximaler Spielspass?

    Call of Duty Advanced Warfare bringt einen großen Unterschied im Vergleich zu den Vorgängern: der Exo-Suit.
    Dadurch, dass das Spiel in der Zukunft angesiedelt ist, hat sich auch die Waffentechnik weiterentwickelt. So ist nun jeder Soldat mit einem Exo-Suit ausgestattet, der ihm verschiedenen Fähigkeiten bieten kann.

    Zugegeben: Shooter-Spieler werden sich direkt etwas an Crysis erinnert fühlen.
    Durch den Exo-Suit können wir höher springen, uns durch einen Dash schnell in Deckung begeben, uns unsichtbar machen, einen Schutzschild aufrufen, und, und, und. An dieser Stelle hat man sich wirklich etwas überlegt, das dem Spiel etwas Neues einhaucht, doch das wird am ehesten im Multiplayer-Modus spürbar. Dazu weiter unten mehr.

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    Während der Kampagne haben wir auch die Möglichkeit unserem Exo-Suit ein Upgrade zu verpassen. Durch das Töten von Gegner und Sammeln von Notebooks erhalten wir Upgradepunkte, die wir nach Abschluss einer Mission verwenden können. So können wir, beispielsweise den erlittenen Granatenschaden reduzieren oder einen besseren Indikator für Granaten einsetzten.
    Die verschiedenen Fähigkeiten des Exo-Suits werden auch in der Kampagne gezeigt, jedoch nur sehr beschränkt, denn Freiheiten kennt auch dieses Call of Duty nicht so richtig. Nur in bestimmten Sequenzen können wir nach Aufforderung eine spezielle Fähigkeit benutzen.
    Auch das Mapdesign lässt etwas zu wünschen übrig, denn in einigen Abschnitten der Kampagne erscheint der „Game-Over“-Bildschirm, wenn man sich zu weit entfernt und die Gegend erkunden möchte. Auch mit dem Exo-Suit könnte man meinen, dass mit dem Power-Schlag Objekte in der Umgebung zerstört werden können. Doch Advanced Warfare beschränkt sich leider, wie seine Vorgänger auch, auf fast keine Interaktion mit der Welt und deren Objekten.

    Interessant ist auch, dass wir im Singleplayer kein HUD haben, sondern unsere Munitions- und Exo-Suit-Energie-Anzeige an unserer Waffe angezeigt wird.
    Neben dem Exo-Suit sind natürlich auch alle anderen Waffen und Gadgets aus der Zukunft. Beispielsweise gibt es nun eine Granate, die alle Gegner in der Umgebung sichtbar macht, auch durch Wände. So werden gegnerische Rauchgranaten nutzlos gemacht.

    Multiplayer:

    Auch im Multiplayer dürfen wir uns an den Features des Exo-Suits erfreuen: Durch Doppelsprünge, Dashes und Powerslides wurde die Geschwindigkeit des Gameplays stark angehoben und Fähigkeiten wie Unsichtbarkeit, Hovern, beschleunigte Heilung oder Thermo-Vision geben weitere Tiefe und können den Fluss des Spiels entscheidend verändern. Das ist vor allem im Vergleich zu den Vorgängern eine gern gesehene Abwechslung, denn während diese sich oftmals sehr repetitiv anfühlten, bringt Advanced Warfare einige mutige Neuerungen.

    Das schnellere Movement wirkt sich natürlich auch auf das Mapdesign aus. Kleine Maps wie zum Beispiel Hijacked aus Black Ops 2 sucht man hier vergeblich, die meisten Karten sind weitaus größer als man es normalerweise von Call of Duty gewohnt ist. Auffallen wird einem das während des Spielens dennoch kaum, denn mit ein paar Dashes kommt man auch hier schnell zum Ziel. Leider gibt es hier auch schon den ersten Kritikpunkt: Mit Doppelsprüngen kann man zwar in der Theorie fast alle sichtbaren Orte und Dächer der Map erreichen, jedoch erhält man nicht selten eine der nervigen Out-of-Bounds-Meldungen, was bedeutet, dass man das Kampfgebiet verlassen hat und sich schleunigst auf den Weg zurück machen sollte. Dies stört leider oftmals den Fluss des Gameplays, da es meist schwierig erkennbar ist, welche Dächer denn nun zum Erklimmen gedacht sind und welche man besser vermeiden sollte. Ansonsten hatten wir am Design der Karten nichts zu beklagen, sie spielen sich relativ gut und bieten angemessene Abwechslung. Sogar kleine ‚Levolution-Events‘, wie zum Beispiel eine Flutwelle oder ein Erdbeben, à la Battlefield kann man auf manchen Maps erleben.

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    Mit Abstand am meisten überzeugt hat uns das Pick 13-System, welches es in weniger komplexer Ausführung schon in Black Ops 2 gab. Hier kann man seinen Soldaten(oder wahlweise auch Soldatin) mit einer Vielzahl an verschiedenen Waffen, Fähigkeiten und Score-Streaks ausstatten oder sie gar nicht erst ausrüsten, wobei einem so gut wie keine Grenzen gesetzt sind. Sogar die Score-Streaks selbst kann man modifizieren und verbessern, wodurch sich jedoch die zum Auslösen benötigte Punktzahl erhöht.

    Auch sonst sind die Möglichkeiten zur Individualisierung der Spielfigur gut durchdacht – diese kann optisch verändert werden, zum einen durch verschiedene Gesichter, zum anderen mit einer Vielzahl von Kleidung, wie zum Beispiel unterschiedlichen Kopfbedeckungen, Hosen oder Schuhen. Um die Langzeitmotivation zu steigern sind diese nicht alle von Beginn an verfügbar, sondern können zufällig aus den sogenannten ‚Supply-Drops‘  erhalten werden, welche man während Multiplayer-Matches gewinnt. Diese enthalten außerdem auch Waffen mit veränderten Stats, die man dann, wie die Kleidung, entweder benutzen oder für Erfahrungspunkte verkaufen kann. Die verfügbaren Waffen sind, wie oben schon erwähnt, futuristisch angelehnt, ansonsten jedoch von der Aufteilung in Gruppen und dem Gameplay ähnlich wie in den Vorgängern. Im Vergleich zum ansonsten extrem schnellen Spielgefühl wirkt das Zielen manchmal etwas träge.

    Was die Modi des Spiels betrifft, enthält es alle gewohnten Klassiker und mit Uplink, einer Art Basketballspiel, in dem man ein Gerät in eine Art Tor werfen muss, auch einen interessanten neuen Modus. Allerdings muss an dieser Stelle gesagt werden, dass man bei den weniger beliebten Spielmodi teilweise eine sehr lange Wartezeit auf sich nehmen muss. Ein kleiner Trost ist da die neue Wartelobby, in der man die Soldaten seiner Mitspieler ansehen kann und die somit zumindest für kurze Zeit für Unterhaltung sorgt.

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    Im Co-op Modus namens Exo-Survival setzt Call of Duty: Advanced Warfare auf gepanzerte Soldaten statt Zombies und Monster. Dabei gilt es auf einer der 13 Multiplayer Maps, die in vier Schwierigkeitsstufen eingeteilt sind, rundenbasiert ums Überleben zu kämpfen.

    Alles in allem macht das Spiel sehr viel Spaß – vorausgesetzt man kommt auf einen Server und bleibt auch auf ihm… Hier liegt leider der große Minuspunkt von Advanced Warfare: Der Multiplayer läuft teilweise so instabil, dass wir an manchen Abenden kaum ein Match beenden konnte, was natürlich zu unnötigem Frust führt und auf Dauer sehr den Spielspaß und unsere Begeisterung dämpft. Die Performance im Multiplayer ist momentan noch so miserabel, dass man wohl nur auf einen Patch warten kann, der diesen Zustand wieder akzeptabel macht. Doch unter dem nächsten Punkt erfahrt ihr mehr zum Technikaspekt und warum die Server des Öfteren so instabil sind.

    Technik – Power is everything?

    Call of Duty wird immer vorgeworfen, dass es immer wieder dasselbe ist, und dass sich auch die Engine nicht großartig weiterentwickelt. Nüchtern betrachtet stimmt das auch. Denn seit Call of Duty 4 Modern Warfare ist grafisch nur wenig dazu gekommen. Advanced Warfare geht hier nur wenig einen anderen Weg. Wir haben zwar tolle und hochauflösende Texturen, die aber dennoch nicht überragend aussehen. Grafisch bewegt sich Call of Duty Advanced Warfare auf einem eher mittelmäßigen Level. Aber hier stellt sich die Frage, warum dann dennoch relativ potente und aktuelle Hardware gebraucht wird? Hier hätte der Entwickler etwas an der Optimierungsschraube drehen können.

    Für den Multiplayer sieht die Welt aktuell noch ganz anders aus. Wer hier flüssig spielen möchte, sollte die automatischen Einstellungen des Spiels übernehmen, denn sonst ist mit starken Performanceproblemen zu rechnen. Multiplayerpartien sind teilweise nicht spielbar, da es auch zu starken Lags durch das P2P-Modell kommt. Statt auf dedizierte Server zu setzten, wird auf ein Lobby-System gesetzt, das auch auf dem PC zum Einsatz kommt. Hier kommt es ebenfalls zu Problemen, wenn der Host das Spiel verlässt.
    Es kann aber auch sein, dass es einige Zeit dauert, bis eine optimale Lobby gefunden wird, denn das System nimmt sich teilweise lange Zeit, um eine Partie zu finden. Hier kommt Frust auf.

    Schafft man es dann in ein Spiel, muss das aber nicht heißen, dass man bis zum Ende dabei sein kann. Es hängt von den eingebauten Komponenten des PCs ab, wie stabil Call of Advanced Warfare läuft. AMD-Systeme haben aktuell Probleme das Spiel stabil zu halten. Nicht oft kommt es zu abstürzen.
    Auf Intel-Systemen hingegen läuft das Spiel stabil. Was die Grafikkarte angeht: für den Multiplayer-Modus ist es aktuell nicht allzu relevant was für eine Karte verbaut ist, denn auch High-End-Karten, wie beispielsweise die Nvidia GeForce GTX 970, bieten nicht die maximale Detailstufe für flüssiges Spielen im Multiplayermodus. Hier sollten, wie oben schon angesprochen, die automatischen Einstellungen verwendet werden, bis Patches die Performanceprobleme behoben haben.

    Systemanforderungen:

    Minimal:

    • Betriebssystem: Windows 7 64-Bit / Windows 8 64-Bit / Windows 8.1 64-Bit
    • Prozessor: Intel  Core  i3-530 @ 2.93 GHz / AMD Phenom  II X4 810 @ 2.60 GHz
    • Arbeitsspeicher: 6 GB RAM
    • Grafikkarte: NVIDIA GeForce GTS 450 @ 1GB / ATI Radeon HD 5870 @ 1GB
    • DirectX: Version 11
    • Netzwerk: Breitband Internetverbindung
    • Festplatte: 55 GB freier Speicher
    • Soundkarte: DirectX Kompatibel

    Empfohlen:

    • Betriebssystem: Windows 7 64-Bit / Windows 8 64-Bit / Windows 8.1 64-Bit
    • Prozessor: Intel Core i5-2500K @ 3.30GHz
    • Arbeitsspeicher: 8 GB RAM
    • Grafikkarte: NVIDIA GeForce GTX 760 @ 4GB
    • DirectX: Version 11
    • Netzwerk: Breitband Internetverbindung
    • Festplatte: 55 GB freier Speicher
    • Soundkarte: 100% DirectX 9.0c kompatibel 16-bit

    Ergänzungen zur Spielerfahrung auf Konsole

    Rein vom Inhalt her unterscheidet sich die Konsolenversion von Call of Duty: Advanced Warfare natürlich nicht von der PC-Variante. Dem entgegen muss man ein paar grafische Abzüge in Kauf nehmen, wobei jedem klar sein sollte, dass eine Konsole nie mit einem High-End PC aufschließen kann, wenn man auch die reine Grafikleistung beachtet. Das Spiel sieht nichts desto trotz optisch bombig aus, eine Ecke besser, als der direkte Vorgänger Ghost. Ein weiterer Pluspunkt ist das vorbildliche Buttonlayout, das für Neueinsteiger kaum Hindernisse bietet und erfahrene CoD-Veteranen ohnehin in Nullkommanichts auswendig beherrschen.

    Der große Knackpunkt auf der Konsolenversion ist der Multiplayer. Der funktioniert nämlich derzeit so gut wie fast gar nicht und das ist äußerst schade. Der Blick in einige große Spieleforen dieser Welt genügt, um zu wissen, dass wir mit unseren Problemen bei weitem nicht die einzigen sind. Was wir aber aus Erfahrung wissen, ist, dass man eigentlich guter Dinge sein sollte, weil üblicherweise zeitnah notwendige Patches und Bugfixes nachgereicht werden.

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    Der Multiplayer kommt wieder mit der bekannten Listentechnik daher. Bei 12 möglichen Spielern sollte also der Host eine ordentliche Leitung besitzen, sonst wird man keinen Spaß haben. Aber selbst mit dicker Leitung reihen sich die Probleme aneinander. Schafft man es nach einigen Versuchen, eine Verbindung zum Server aufzubauen, dann hat man anschließend die Chance von gefühlt 50%, dass die Verbindung auch bestehen bleibt. Die Anzahl an Verbindungsabbrüchen ist eine einzige Katastrophe. Schlimmer noch: Durch konstante Lags stirbt man extrem viele Tode im Spiel, ohne zu wissen, woher denn plötzlich der tödliche Schuss kam. Weiterhin ist das Spawn-System noch unausgereift, denn das bekannte Rache-Spawning wird fast schon auf ein sarkastisches Höchstmaß getrieben.

    Das neue Feature der Exosuits lässt eine neue Dynamik in den Multiplayer einfließen. Und die sieht dann so aus, dass alle Spieler um die Wette springen und dashen, um am Ende den besten Platz zum campen zu ergattern. Spielerisch mündet Advanced Warfare dadurch zu oft in ein wildes Spray-Geballere ohne taktischen Hintergrund.

    Fazit

    GustavGustav: Man könnte wirklich meinen, dass es jedes Jahr dasselbe ist. Aber nicht dieses Jahr. Diesmal versucht Call of Duty wirklich einen neuen Weg zu gehen und schafft es auch tatsächlich wieder wirklich Spaß zu machen. Mit dem Exo-Suit ist wirklich eine tolle Neuerung ins Spiel gekommen, die den Spielfluss komplett verändert. Doch leider ist nicht alles Gold, was glänzt. Trotz erfrischend neuem Gameplay für die Call of Duty-Serie ist das Spiel technisch noch nicht ganz fertig. Es fehlt ein großes Stück an Optimierungen, die viele Fehler und Bugs ausmerzen könnten. Außerdem sollte man sich vielleicht nochmal Gedanken machen, ob das klassische dedizierte Serversystem nicht doch etwas besser wäre für den Online-Part.
    Die Singleplayer-Kampagne ist seit Call of Duty Black Ops nur noch eine nette Beigabe, die uns für ein paar Stunden unterhält, aber mehr auch nicht. Alles in Allem kann man hier von einem gelungenem Call of Duty reden, wenn man die Performanceprobleme ausblendet. Hierfür gibt es Punktabzug.
    Ich hoffe aber, dass sich Publisher Activision und Entwickler Sledgehammer Games zusammensetzen und Patches entwickeln, um die Probleme auszumerzen, damit das Spiel fertig wird.

    ProfilbildKathrin: Ich hatte ja schon fast die Hoffnung in die Call of Duty-Reihe verloren. Nach Debakeln wie Modern Warfare 3 und Ghosts, hatte ich mir eigentlich vorgenommen auf die kommenden Teile zu verzichten. Umso glücklicher bin ich jetzt, dass ich Advanced Warfare noch eine Chance gegeben habe, denn das Spiel kann sich eigentlich wirklich sehen lassen. Zum ersten Mal seit Langem hatte ich das Gefühl, dass hier das Geld statt in protzige Werbespots auch wirklich in die Entwicklung eines unterhaltsamen Spiels geflossen ist.

    Nichts desto trotz lässt sich über die mangelhafte Performance im Multiplayer, die Instabilität der Server und die störenden Lags nicht hinwegsehen und so wünsche ich mir wirklich, dass bald ein rettender Patch das Spiel endlich frustfrei spielbar macht. Denn der momentane Zustand des Spiels grenzt teilweise an unzumutbar, aus jedem zweiten Match zu fliegen macht wirklich keinen Spaß und die ständigen Ruckler stören doch enorm.

    Alles in allem kann ich aufgrund dessen derzeit (noch) keine eindeutige Empfehlung für Advanced Warfare aussprechen, doch vielleicht kann sich das in Zukunft noch ändern.

    ChristophChristoph: Das positive an Advanced Warfare ist, dass es der Call of Duty Serie den dringend nötigen Push gibt. Es ist immer die gleiche crux, die Spiele mit jährlichem Entwicklungszyklus mit sich bringen: Auf Dauer ist Monotonie fast vorprogrammiert. Nach Modern Warfare 2 ging es fast nur noch berab mit der Serie, mit Advanced Warfare bekommt die Sache jetzt endlich wieder einen ordentlichen Motivationsschub. Dennoch bleibt das Spiel eine Münze mit zwei Seiten, denn wo der Singleplayer punkten kann, geht der Multiplayer in dieser Form einfach auf keine Kuhhaut. Das ist bitter für all diejenigen, die sich das Spiel bevorzugt für den Multiplayer besorgt haben – und das ist die Mehrheit. Bitte schleunigst nachbessern, denn die Grundidee mit Exosuit und Co. geht sehr wohl auf. Schade, dass die Technik derzeit dem Spielspaß ein jähes Ende setzt.

    Christoph
    Kind der 70er. Seit '84 Musiker, seit '85 Hobby-Jedi, seit '86 Zocker und seit 2011 hier Redakteur