Es ist wieder soweit! EA und DICE schicken uns wieder in den Krieg, diesmal geht es auf die Schlachtfelder des zweiten Weltkrieges. Battlefield V geht zurück zu den Wurzeln der Serie und verspricht uns geballte Action und Atmosphäre in einem Gesamtpaket mit Battle Royale-Modus und ohne Season Pass-Modell.
Wie das Ganze aussieht und was Battlefield V alles mit sich bringt erfahrt Ihr in dieser Review.
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Singleplayer – War Stories ohne Tiefgang?
In Battlefield V gibt es wieder die War Stories, in denen wir den Krieg aus verschiedenen Perspektiven erleben dürfen. Dabei handelt es sich um insgesamt fünf War Stories, die, ausgenommen vom Prolog (kürzer) sowie „The Last Tiger“ (erscheint nach Release), alle etwa eine Dauer von knapp einer Stunde Spielzeit vorweisen. Aber fangen wir von vorn an.
Beim ersten Starten von Battlefield V beginnt der Prolog und führt uns in die Welt von Battlefield V ein. Er zeigt uns die verschiedenen Fronten, die auf uns warten. Anschließend landen wir im Hauptmenü und können gleich mit dem Multiplayer loslegen oder die anderen War Stories spielen. Dabei verhalten sich die War Stories so wie im Vorgänger Battlefield 1: wir spielen eine Episode nach der anderen durch und schlüpfen bei jeder Episode in jemand anderen. Wir spielen aber keine Kriegshelden, sondern einfache Soldaten und ihre Schicksale während des zweiten Weltkriegs.
Neue Schauplätze
Dabei entstehen völlig neue Blickwinkel auf den großen Krieg, da wir nicht zu den berühmten Schauplätzen kommen, die die meisten Spieler schon gesehen haben. In der Episode „Under no flag“ spielen wir einen britischen Sträfling, der in eine Einheit „zwangsrekrutiert“ wird und in Nordafrika einen Stützpunkt der deutschen Luftwaffe angreift. Die Episode „Nordlys“ lässt uns den Krieg in Norwegen erleben, wo wir in die Haut einer jungen Widerstandskämpferin schlüpfen und gegen die Besatzung kämpfen und damit unsere Familie schützen. In „Tiralleur“ befreien wir als Mitglied einer senegalischen Einheit der französischen Kolonialtruppen Westafrika von den deutschen Wehrmacht. Schließlich verfolgen wir in „The Last Tiger“ die Geschichte einer deutschen Panzerbesatzung, die gegen Ende des Krieges im Chaos landet und ihre Ideologie in Frage stellt. Allerdings erscheint „The Last Tiger“ erst am 04. Dezember.
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Die einzelnen Episoden versuchen den Spieler auf emotionaler Ebene abzuholen. Das gelingt aber leider nur mäßig und auch nur am Anfang der einzelnen Episoden. Im Verlauf der War Stories erledigen wir prinzipiell meist ähnliche Aufgaben. Hier ein Munitionslager sabotieren und sprengen, dort eine Gegnerwelle ausschalten, die wohlgemerkt immer in unser Gewehrfeuer laufen und wir an entsprechender Stelle nur darauf warten müssen.
Vom Ablauf funktionieren die War Stories ebenfalls nach einem gewissen „Open-World-Schema“: wir landen zu Beginn einer Episode in einem großen Areal und müssen einige Missionsziele erreichen. Wie wir das anstellen bleibt ganz uns überlassen: wir können entweder schleichen und versuchen keine Aufmerksamkeit zu erwecken oder auch alles über den Haufen schießen.
Ein guter Ansatz, aber schlecht ausgeführt
Unsere Vorgehensweise hat dabei keine weiteren Auswirkungen auf den weiteren Verlauf der Episode. Schade eigentlich, denn so wird die Glaubhaftigkeit der einzelnen Figuren untergraben. Denn es ist höchst unwahrscheinlich, dass wir uns als einfacher Soldat (der möglicherweise keine militärische Ausbildung besitzt) kurz im Alleingang durch einen gegnerischen Trupp durchschießen und das feindliche Lager anschließend in die Luft jagen können.
Neben den eigentlichen Missionszielen gibt es aber auch noch weitere optionale Challenges sowie Collectibles. So können wir Briefe einsammeln oder je nach War Story eine andere Zusatzaufgabe erledigen. Dabei ist der Zusammenhang dieser aber noch fraglich, denn in ein und derselben Mission müssen für eine Challenge alle Fässer in die Luft gejagt werden, während zeitgleich eine Challenge besagt, dass man sich unbemerkt in die Basis schleichen muss. Wiederspielwert kann anders generiert werden.