Kaum ein Spiel beherrscht derzeit so sehr die Gaming-Szene und Social Media wie Larians neues Werk „Baldur’s Gate 3“. Auf Metacritic wird es inzwischen als das Beste Spiel des Jahres gehandelt. Aber ist es wirklich so gut wie angepriesen? Diese Frage haben wir uns in der Redaktion von Game2Gether gestellt und haben das Rollenspiel ausgiebig auf Herz und Nieren getestet.
Story: Rettet die Schwertküste
Die Story von „Baldur’s Gate 3“ knüpft an die beiden Vorgänger aus dem Hause Bioware an und ist rund hundert Jahre nach den Ereignissen des zweiten Teils angesiedelt. Die Handlung des Spiels beginnt mit einem Überfall der Gedankenschinder auf die Namensgebende Stadt Baldur’s Gate.
Die Gedankenschinder oder Illithiden sind eine Raumfahrende Spezies, die einst ein gigantisches Imperium besaßen, bis dieses von einer Rebellion zerschlagen wurde. Seitdem lebten sie unter der Erde.
Bei ihrem Überfall entführen die Gedankenschinder zahlreiche Menschen, Elfen, Zwerge und weitere Bewohner des Kontinents Faerûns. Auch der Spielercharakter fällt ihnen zum Opfer. Auf ihrem Schiff wird dieser mit einer Larve infiziert, welcher dafür sorgen soll, dass ihre Wirte nach kurzer Zeit selbst zu Gedankenschindern werden.
Das Ziel ist also den Gedankenschindern zu entkommen, den Parasiten entfernen, bevor die Verwandlung eintritt und es den Illithiden heimzuzahlen. Doch schon bald offenbart sich eine größere Gefahr, der die Spieler Einhalt bieten müssen. Aus Spoilergründen gehen wir an dieser Stelle nicht weiter auf die Handlung ein.
Alles hat Konsequenzen
Die Hauptgeschichte von „Baldur’s Gate 3“ ist in drei Akte unterteilt und bietet zwischen 75 und 100 Stunden Spielzeit. Wer jedoch alles sehen möchte, sollte bis zu 200 Stunden Spielzeit einplanen, denn es gibt zahlreiche Nebenquests und Aktivitäten, die Spieler erledigen können. Doch anders als andere Rollenspiele, haben Spieler hier keine unnötigen Sammelaufgaben zu befürchten, um die Spielzeit künstlich zu strecken.
Jede Nebenaktivität ist gut durchdacht und kann mitunter auch Einfluss auf die Story nehmen. Von der Suche nach Schätzen in verfallenen Ruinen, über das Aufklären einer Mordserie bis hin zu einem Jahrmarktbesuch. Die Möglichkeiten sind zahlreich und jede einzelne Aktivität ist unterhaltsam gestaltet und in Szene gesetzt.
Alle Quest-Entscheidungen oder Kämpfe, die ausgefochten werden, können Auswirkungen auf den Verlauf der Geschichte haben. Doch der Questlog sollte regelmäßig im Auge behalten werden, denn einige Aufgaben scheitern nach einer gewissen Zeit automatisch, wenn diese nicht angegangen werden. Wer sich also in der komplett frei erkundbaren Welt verliert, verpasst möglicherweise das ein oder andere.
Die Story und ihre Charaktere sind großartig geschrieben und ziehen einen gleich von Beginn an in ihren Bann. Insbesondere die Gefährten und Widersacher sind exzellent und vielschichtig designed. Die Geschichte ist voller Spannung, Humor, Wendungen und Twists, wie sie nur noch selten in Spielen zu finden sind. Spieler des Vorgängers oder der Pen and Paper Vorlage „Dungeons and Dragons“ (DnD) werden sich gleich wie zuhause führen. Das Spiel ist vollgepackt mit Referenzen und Ereignissen aus dem DnD-Universum. Aber auch für Neulinge ist die Story einfach zugänglich.
Story und Inszenierung stechen klar hervor und heben sich damit von anderen CRPGs wie „Pathfinder“ und CO. deutlich ab. „Baldur’s Gate 3“ bewegt sich auf einem Level mit der vielfach gelobten Inszenierung von „The Witcher 3“.
So wird „Baldur’s Gate 3“ gespielt
Bevor Spieler in die Welt von „Baldur’s Gate 3“ eintauchen können, müssen sie sich entweder für einen der sechs vorgefertigten Charaktere entscheiden oder sich eine eigene Figur erstellen. Entscheiden sich Spieler für letzteres, so können sie ihren Helden bis ins kleinste Detail anpassen. Dabei orientiert man sich von Beginn an sehr stark an der aktuellen fünften Edition von Dungeons and Dragons. Insgesamt stehen im Charakter-Editor elf Rassen, mit 28 Untervölkern, sowie zwölf Klassen mit 47 Spezialisierungen zur Verfügung.
Wer sich nicht auf eine Klasse festlegen möchte, hat außerdem die Möglichkeit durch Multiclassing seine ganz eigene Kombination zu finden. Die Wahl des Volkes dient jedoch nicht nur optischer Natur. Jedes Volk bringt seine eigenen Volksmerkmale mit sich und hat bestimmte Vorteile gegenüber anderen. Hochelfen sind etwa intelligenter und geschickter, haben geschärfte Sinne und sind in der Lage im Dunkeln zu sehen.
Die Wahl der Klasse wirkt sich vor allem auf Kämpfe und Fertigkeitswürfe aus. Die Wahl des Volkes kann hingegen auch Einfluss darauf nehmen, wie die Welt auf den Charakter reagiert. Tieflingen wird etwa aufgrund ihrer dämonischen Erscheinung viel Ablehnung entgegen gebracht, während bestimmte Charaktere sich etwa einem Dunkelelfen unterwürfig verhalten.
Auch der Hintergrund des Charakters sowie die Wahl der Gottheit nimmt Einfluss auf die Geschichte. Ist die Figur ein ehemaliger Krimineller der die Straßen von Baldur’s Gate durchstreift hat, oder ein Volksheld der von den Leuten verehrt wird. Die Wahl eures Hintergrundes hat auch Auswirkungen auf den sogenannten Insprirationsbonus. Dieser erlaubt es euch gescheiterte Würfe erneut zu würfeln. Charaktere mit dem Hintergrund „Weiser“ sind etwa sehr wissbegierig und erhalten diesen Bonus, wenn ihr jedem noch so kleinen Geheimnis auf den Grund geht.
Alternativ haben Spieler zu Beginn noch die Möglichkeit das „Dunkle Verlangen“ als Charakter zu wählen. Dabei handelt es sich ebenfalls um einen anpassbareren Charakter mit dunkler Hintergrundgeschichte und besonderen Dialogoptionen, welche bereits im Browser Minispiel „Blood in Baldur’s Gate“ erlebt werden konnten. Die übrigen vorgefertigten Charaktere begleiten den Spieler auf seiner Reise als Gefährten und bringen ihre ganz eigenen Quests mit. Haben sich Spieler für ihren Charakter entschieden kann es losgehen.
Wohin die Reise geht, bestimmt ihr
„Baldur’s Gate 3“ setzt spielerisch im Großen und Ganzen auf die klassische CRPG-Formel. Ihr bewegt eure Gruppe, die aus bis zu vier Charakteren gleichzeitig besteht, durch die offene Welt, bekämpft verschiedene Feinde und erledigt Quests. Dabei ist die Art und Weise wie die Quests abgeschlossen werden oft frei wählbar und bieten mehrere Wege zum Abschluss. Es steht Spielern frei, ob sie sich mit Schwert und Zauberstab voran ihren Weg durch die Welt bahnen wollen, ob sie schleichend sämtliches Hab und Gut mitgehen lassen, ob sie den edlen Helden spielen oder mit ihrer Silberzunge möglichst viele Kämpfe umgehen.
Wer keinen Kämpfer für die Gerechtigkeit spielen möchte, kann sich auch auf die Seite des Bösen schlagen. Diese unzähligen Freiheiten und Möglichkeiten in kleinen wie großen Entscheidungen sind eine weitere Stärke des Rollenspiels. Das kann auch absurde Züge annehmen, wie etwa Syncrhonsprecher Matthew Mercer dem Larian CEO Sven Vincke unter Beweis gestellt hat. Mercer hat sich Zugang zu einer Festung verschafft, indem er 45 Kisten aufeinander gestapelt hat, um dann einfach von dort aus auf das Dach zu springen.
For a seasoned dnd professional stacking 45 crates to vault over a castles ramparts is an obvious solution#BaldursGate3 pic.twitter.com/6dJcvcF03k
— Asarge (@AndreSargeant) August 3, 2023
Steht ein Kampf bevor wird dieser rundenbasiert ausgetragen. Zu Beginn des Kampfes würfeln die Charaktere, in klassischer DnD-manier, automatisch auf Initiative. Damit legt das Spiel die Reihenfolge fest, in der die Charaktere und NPCs ihre Aktionen ausführen können. Schleicht man sich an die Gegner heran oder überrascht sie, kann man bewusst Einfluss auf die Initiative nehmen.
Aktionen, Bonusaktionen und Zauberplätze
Spieler können sich in ihrem Zug bewegen oder Fähigkeiten nutzen, um ihrem Gegner zuzusetzen. Diese werden in Aktionen und Bonusaktionen aufgeteilt. Pro Zug kann immer jeweils eine der beiden ausgeführt werden. Bestimmte Fertigkeiten erlauben es darüber hinaus weitere Aktionen auszuführen. Zauberer, Magier und Co. verwenden für ihre Zauber sogenannte Zauberplätze eines festgelegten Grades.
Das limitiert zwar, wie oft ihr einen bestimmten Zauber ausführen könnt, erlaubt aber zugleich auch einen einfacheren Zauber auf einem höheren Zaubergrad auszuführen, um den Effekt oder Schaden zu erhöhen. Sind die Zauberplätze aufgebraucht oder die Charaktere zu sehr angeschlagen, sollten Spieler entweder eine kurze oder lange Rast einlegen. Dabei werden Lebensenergie und Zauberplätze aufgefüllt.
Darüber hinaus kann man sich auch die Umgebung zunutze machen, in dem man etwa Ölpfützen in Brand steckt. Außerhalb des Kampfes können ebenfalls Aktionen, wie etwa das Knacken eines Schlosses oder das Überzeugen in Dialogen, durchgeführt werden. Erfolg oder Misserfolg hängt dabei jedoch nicht allein von den Fähigkeiten der Figur ab. Stattdessen wird, wie in der Pen and Paper Vorlage, der Erfolg ausgewürfelt.
Bestimmte Fähigkeiten, Gegenstände oder Defizite haben dabei Auswirkungen auf den Wurf. Wer sein Glück doch nicht gänzlich in die Hände der RNG-Götter legen möchte, kann in den Optionen die karmischen Würfel aktivieren. Die karmischen Würfel vermeiden Glücks- wie Pechsträhnen und halten die Ergebnisse überwiegend zufallsbasiert.
Unzählige Möglichkeiten
Der Zauber „Sprechen mit Tieren“ erweist sich als besonders nützlich und unterhaltsam. Jedes Tier hat seine eigene Persönlichkeit und kann Spielern mitunter auf ihrer Quest weiterhelfen. Von Kühen, die von ihrem Gras schwärmen, über Katzen, die königlich behandelt werden wollen, bis hin zu einer militärischen Brieftaube ist alles möglich.
Das Spiel ist vollgepackt mit Möglichkeiten und was sich zunächst überwältigend oder „zu viel“ anhört, geht blitzschnell in Fleisch und Blut über. Das Spiel nimmt sich die Zeit, dem Spieler alle Mechaniken zu erklären. Immer wieder ploppen Tool Tipps zu neuen Fähigkeiten auf und auch die Effekte von Ausrüstung, Waffen und Fähigkeiten können bis ins Detail nachgelesen werden.
Bemerken Spieler außerdem, dass ihnen die gewählte Klasse nicht zusagt, muss keineswegs ein neuer Spielstand begonnen werden. Die Klasse kann beim „Verdorrten“ im Lager jederzeit gegen Gold gewechselt werden. Hier können auch „Mietlinge“ angeheuert werden. Dabei handelt es sich um voll anpassbare Begleiter, für denn Fall, dass euch die eigentlichen Gefährten nicht zusagen.
Multiplayer in „Baldur’s Gate 3“
Spieler müssen die Schwertküste jedoch nicht zwangsläufig nur an der Seite ihrer NPC-Gefährten erkunden. Wie auch schon bei Larians anderem Vorzeigerollenspiel „Divinity: Original Sin 2“ ist es auch in „Baldur’s Gate 3“ möglich, die gesamte Geschichte mit bis zu 3 Freunden im Koop-Modus zu erleben. Das steht sowohl Online als auch LAN-Netzwerk oder Splitscreen zur Auswahl. Crossplay soll mit dem Release der Playstation 5 Version ebenfalls möglich sein. Im Test funktionierte der Multiplayer einwandfrei. In der Lobby lassen sich Spielmodus, Anzahl der Plätze und Zugang zur Mehrspielerpartie nach belieben anpassen.
Darüber hinaus bietet „Baldur’s Gate 3“ ein Cross-Progression System an. Dies ermöglicht es Spielern ihren Spielstand in der Cloud zu speichern und diesen auf anderen Geräten, wie PS5 oder Steam Deck weiterzuspielen.
Steuerung
Gesteuert wird die Party aus der Vogelperspektive. Mit einem Mausklick bewegen sich die Charaktere genretypisch an die gewünschte Stelle, greifen Gegner an oder sammeln Gegenstände auf. Darüber hinaus eröffnen sich mit einem Rechtsklick auf einen Gegenstand, Türen oder Charaktere noch weitere Möglichkeiten, wie werfen oder Schlösser knacken. Zauber und Fähigkeiten können über das Fähigkeiten Menü am unteren Bildschirmrand gewählt werden.
Wem die Old School CRPG-Steuerung nicht zusagt, kann alternativ auf einen Controller zurückgreifen. Die Steuerung wird dadurch deutlich aktiver und das Fähigkeitenmenü weicht einem aktivierbaren Fähigkeiten Rad. Statt Vogelperspektive bekommen Spieler hier eine Third-Person-Ansicht spendiert und das gesamte User Interface (UI) sowie alle Menüs passen sich an den Controller an. Sowohl die Steuerung via Maus und Tastatur als auch die Gamepad-Steuerung sind sehr gelungen und ermöglichen einfaches navigieren.
Technik von „Baldur’s Gate 3“
„Baldur’s Gate 3“ nutzt die hauseigene Divinity 4.0 Engine, um sein Fantasy Setting zum Leben zu erwecken. Die Umgebungen sehen dabei atemberaubend aus und sind mit viel Liebe zum Detail designed. Die weitläufigen Areale und Dungeons, welche man auf seiner Reise betritt, sind abwechslungsreich und liebevoll gestaltet. Von bunten dichten Wäldern, dunklen höhlen, verfallenen Tempeln und Dörfern im Horrorlook bis hin zur imposanten Stadt Baldur’s Gate ist für jeden etwas bei.
Alle Areale besitzen einen hohen Detailgrad und laden sehr zum Erkunden ein, da überall kleine Geschichten und Geheimnisse auf den Spieler warten. Auch das Design der Charaktere und Monster ist gelungen. Hier haben sich die Entwickler, wie auch beim Spielsystem, sehr eng an die DnD-Vorlagen gehalten.
Jede Interaktion mit Lebewesen, ob Mensch, Tier oder Fantasywesen, wird mit schicken Zwischensequenzen dargestellt. Nicht nur sind diese voll vertont, sondern auch mit Motion Capturing entstanden. Hierfür hat man sich sogar Hollywood-Stars wie J.K. Simmons oder Jason Isaacs an Bord geholt.
Insgesamt wirken alle Charaktere und Fraktionen glaubwürdig, interessant und sehr unterschiedlich. Jeder scheint seine eigene Motivation zu haben und questrelevante NPCs sind oft vielschichtiger als es zunächst den Anschein hat.
Das UI ist übersichtlich und genretyptisch gestaltet und ermöglicht schnelles und einfach navigieren. Insgesamt erzeugt „Baldur’s Gate 3“ ein stimmiges und eindrucksvolles Bild. Besonders die Namensgebende Stadt Baldur’s Gate ist sehr imposant. Die Stadt ist gigantisch, voller Details und nahezu jedes Gebäude lässt sich betreten. Dennoch ist kein High-End PC vonnöten, um den Rollenspiel-Epos zu spielen. Wer in „Baldur’s Gate 3“ auf dem PC eintauchen möchte, sollte mindestens folgende Systemanforderungen mitbringen:
- Prozessor (CPU): Intel Core i5-4690 oder AMD FX 8350
- Grafikkarte (GPU): Nvidia GeForce GTX 970 oder AMD Radeon RX 480 mit 4 GB VRAM
- Arbeitsspeicher: 8 GB RAM
- Speicherplatz: 150 Gigabyte
- DirectX: Version 11
Getestet wurde das Spiel am PC und auf dem Steam Deck. Auch auf dem kleinen Handheld läuft „Baldur’s Gate 3“ überwiegend problemfrei und wird von Valve als „spielbar“ eingestuft. Jedoch muss man gegenüber PC und PS5 hier mit deutlicheren Grafikeinbußen rechnen. Das Spiel läuft auf beiden Systemen stabil, während des Tests gab es kleinere Bugs, Grafikfehler und Framerate Einbrüche, die allerdings seitens Larian durch eine Reihe von Hotfixes bereits behoben wurden. Größere Fehler oder Abstürze gab es keine.
Ton und Musik
Untermalt werden die wunderschön gestalteten Areale von einem Fantasy-Soundtrack aus der Feder von Borislav Slavov. Der Soundtrack untermalt jede Szene, jeden Kampf und jeden Dialog sehr stimmungsvoll. Einige Quests und Kämpfe kommen gar mit ihrem eigenen Song daher. Wie bereits erwähnt sind alle Zwischensequenzen und Dialoge voll vertont, zumindest seitens der NPCs. Denn der eigene Charakter kommt überwiegend nicht zu Wort. Das ist eines der wenigen Mankos, die das Spiel zu bieten hat.
Zwar kommentiert der Charakter immer mal wieder Ereignisse in der offenen Welt, wirkt aber in Zwischensequenzen durch die fehlende Vertonung oft emotionslos. Das Dialogsystem hat noch ein weiteres Problem, nämlich, dass Spieler je nach Situation keinen Einfluss darauf nehmen können, welcher Charakter den Dialog führt. Das kann besonders bei Skillchecks sehr ärgerlich sein und manche Situationen unnötig verkomplizieren.
Gesprochenes gibt es zwar nur in englischer Sprachausgabe, diese ist jedoch exzellent gelungen. Jeder Sprecher hebt seinen Charakter auf eine neue Ebene und macht ihn nahbarer. Eine deutsche Sprachausgabe ist nicht vorgesehen, es sind jedoch deutsche Texte verfügbar. Die Vollvertonung macht das Spiel gegenüber anderen CRPG-Genrevertretern deutlich zugänglicher, da man sich nicht durch Berge von Text quälen muss.
Fazit zu „Baldur’s Gate 3“
„Baldur’s Gate 3“ verdient alle Lobpreisungen, die es derzeit bekommt. Das Spiel ist ein absolutes Vorzeige Rollenspiel, bei dem es bis auf einige kleine technische Bugs nichts auszusetzen gibt. In jeder Faser des Spiels bemerkt man die sorgfältige Arbeit der Entwickler.
Die Geschichte und ihre Charaktere sind die größte Stärke des Spiels und lassen Spieler mitfiebern und mitfühlen. Für ihre Geschichte haben sich die Entwickler das Beste aus dem DnD-Universum herausgepickt. Kenner werden sich gleich abgeholt und CRPG-Neulingen wird der Einstieg so einfach wie möglich gestaltet.
Der Schwierigkeitsgrad kann in den Kämpfen stark variieren ist jedoch immer fair. Das klassische CRPG-Gameplay passt perfekt zum Writing des Spiels. „Baldur’s Gate 3“ ist kurzum ein Meisterwerk und setzt neue Maßstäbe, an dem sich kommende Rollenspiele messen müssen. Ganz klare Empfehlung!
„Baldur’s Gate 3“ ist seit dem 3. August für Steam und GOG erhältlich. Am 6. September 2023 um 18:00 Uhr deutscher Zeit wird die Playstation 5 Version nachgereicht. Vorbesteller der Deluxe Edition können bereits ab dem 2. September in den Rollenspiel-Epos eitauchen. Eine Version für Xbox Series X/S ist für kommendes Jahr angekündigt.
Neugierig? Anbei haben wir den aktuellen Trailer für euch:
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Bildquelle: Larian Studios