Assassin’s Creed Chronicles: Russia – Test/Review

    Vor kurzer Zeit haben wir vom Ausflug nach Indien mit Assassin’s Creed Chronicles berichtet. Jetzt ist der letzte Teil der Trilogie erschienen und uns verschlägt es diesmal nach Russland.
    Was Assassin’s Creed Chronicles: Russia im Vergleich zu den Vorgängern kann, das erfahrt Ihr in dieser Review.

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    Das Ende der Zaren – Die Story

    Russland, wir schreiben das Jahr 1918: die Oktoberrevolution ist vorbei. Wir schlüpfen in die Rolle des Assassinen Nikolaï Orelov, der uns schon aus den Comics „Der Untergang“ und „The Chain“ bekannt ist.
    Nikolaï will mit seiner Familie das Land und die Assassinen verlassen, doch der Orden hat noch einen letzten Auftrag für ihn. Er muss ein Artefakt stehlen, um das sich Templer und Assassinen schon seit Jahrhunderten streiten (ja, das kommt uns doch sehr bekannt vor). Das Problem dabei ist, dass sich das Artefakt in dem Gebäude befindet, indem auch aktuell die Zarenfamilie von den Bolschewisten gefangen gehalten wird.
    Beim Eindringen werden wird Nikolaï dabei Zeuge eines historischen Ereignisses: der Ermordung der Zarenfamilie. Dabei trifft Nikolaï auf die jüngste Zarentochter Anastasia, die das Artefakt mit sich trägt. Die Templer finden das gar nicht gut und so fliehen die beiden.

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    Die Geschichte wird, wie in den vorherigen Teilen von Chronicles, ebenfalls mit einer Art Slideshow erzählt, die als „Zwischensequenzen“ dienen.

    Alles beim alten, oder vielleicht doch nicht? – Gameplay

    Klar ist, dass Assassin’s Creed Chronicles: Russia gameplay-technisch nahezu identisch mit seinen beiden Vorgängern ist, jedoch sind uns hier und da einige Verbesserungen/Änderungen aufgefallen. Aber grundsätzlich gilt wieder: wer die Vorgänger gespielt hat, weiß wie der Hase läuft, allerdings funktioniert es in neuesten Teil etwas besser von der Hand. Von Anfang an ausgestattet mit einem Gewehr können wir unsere Gegner auch aus der sicheren Entfernung auf’s Korn nehmen ohne dabei den schnellen Tod riskieren zu müssen. Zwar sind die Nahkämpfe wieder wie gehabt etwas schwer, jedoch lassen sie sich sehr oft einfach und schnell vermeiden.

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    Dank der Umgebung, die nun verschiedene Ablenkungsmanöver, wie zum Beispiel Telefonanrufe, bietet, können wir unsere Gegner auf verschiedene Arten ablenken, um schnell an unser Ziel zu kommen. Klar der Fokus liegt wieder auf den Schleich-Part, jedoch kann man auch mal den inneren Rambo rauslassen und die Feinde mit dem Gewehr schnell niedermähen. Auch der Einsatz des Scharfschützengewehrs ist wieder vorhanden. Immer wieder im Spielverlauf kommen wir an Stellungen vorbei, an denen wir als Heckenschütze agieren, um das folgende Areal freizuschalten. Ein anderes Thema ist Elektrizität. Denn wir können Lichter ausschalten oder ausschießen, um Gegner zu verwirren und deren Sichtfeld einzugrenzen. Was uns aber etwas merkwürdig vorkam sind spezielle Gegnerarten oder Gegnervorrichtungen, wie zum Beispiel Minen, die nur explodieren, wenn sich „Unbefugte“ nähern.

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    Was ebenfalls interessant ist, ist die Lösung mit dem Begleiter. Wenn man sich den obigen Story-Abschnitt durchliest, könnte man meinen, dass man auf Anastasia aufpassen muss. Da stimmt so nicht. Wir schlüpfen nämlich in die Rolle der jungen Zarentochter und schleichen uns durch. Je nach Spielabschnitt erfolgt dann wieder ein Wechsel der Spielfiguren.
    Was dem Spieler aber wieder direkt ins Auge springt ist natürlich die Farbgebung des Settings: es ist trist, grau und unsere „Wege“ (Leiter, Balken, Klettermöglichkeiten) sind rot.

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    Im Osten nichts Neues – Die Technik

    Zur Technik gibt es nicht viel zu sagen, denn Assassin’s Creed Chronicles: Russia sieht grafisch wie seine Vorgänger aus, will dafür aber auch wieder die entsprechende Hardware. Aber auf dem PC vermissen wir wieder verschiedene Grafikeinstellungen und vor allem Anti-Aliasing. Im Folgenden die Systemanforderungen:

    Minimum:

    • Betriebssystem: Windows 7 SP1 oder Windows 8 oder Windows 8.1 (32/64bit Versionen)
    • Prozessor: Intel Core 2 Duo E8200 @ 2.6 GHz oder AMD Athlon II X2 240 @ 2.8 GHz
    • Arbeitsspeicher: 2 GB RAM
    • Grafik: nVidia GeForce GTS450 oder AMD Radeon HD5770 (1024MB VRAM mit Shader Model 5.0)
    • DirectX: Version 10
    • Speicherplatz: 4 GB verfügbarer Speicherplatz
    • Soundkarte: DirectX kompatible Soundkarte
    • Zusätzliche Anmerkungen: Grafiktreiber: nVidia GeForce 347.52 and AMD Catalyst Omega 14.12

    Empfohlen:

    • Betriebssystem: Windows 7 SP1 oder Windows 8 oder Windows 8.1 (32/64bit Versionen)
    • Prozessor: Intel Core i3 2105 @ 3.1 GHz oder AMD Phenom II X4 955 @ 3.2 GHz
    • Arbeitsspeicher: 4 GB RAM
    • Grafik: nVidia GeForce GTX 470 oder AMD Radeon HD5870 oder besser (1024MB VRAM mit Shader Model 5.0)
    • DirectX: Version 10
    • Speicherplatz: 4 GB verfügbarer Speicherplatz
    • Soundkarte: DirectX kompatible Soundkarte

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    Fazit

    Ich muss ehrlich sagen, dass ich etwas überrascht bin, denn Assassin’s Creed Chronicles: Russia ist für mich der beste Teil der Trilogie. Nachdem China einen guten Anfang bot und India nur ein mäßiger Mittelteil war, hat es Russia doch etwas in sich. Es spielt sich, wie oben schon erwähnt, etwas leichter und dynamischer von der Hand. Wir sind zwar immer noch ständig am Schleichen, haben aber mehr Möglichkeiten der Ablenkungen und kommen gefühlt schneller durch die Areale. Auch das Setting wurde perfekt eingefangen und ist mit den gewählten Farbtönen gut in Szene gesetzt.
    Wie schon vermutet ist ein Trilogie-Pack mit allen drei Teilen vorhanden, das mit knapp 25 € zu Buche schlägt. Wer also etwas Zeit mit einem „kleinen“ Assassin’s Creed-Abenteuer verbringen möchte, sollte vielleicht bei diesem Paket zuschlagen.