Kein Borderlands 3 sondern eher ein Borderlands 1.5 soll also im Herbst oder genauer gesagt am 17. Oktober 2014 erscheinen. Da wir uns Story-Technisch zwischen dem ersten und dem zweiten Teil bewegen, bekam das neue Borderlands auch den Zusatz „The Pre-Sequel“. Auf der Gamescom 2014 waren wir für euch selbstverständlich auch bei 2K und haben uns Borderlands: The Pre-Sequel nicht nur angeschaut, sondern auch angezockt. Ob uns das neue Borderlands innerhalb einer Stunde überzeugen konnte, verraten wir euch im Vorschaubericht.
Pandora, wir haben ein Problem
Spieler, welche Borderlands 2 bereits durchspielten, haben Handsome Jack erfolgreich um die Ecke gebracht, aber eine Sache immer vermisst. Das Betreten des Mondes, welcher in seiner Umlaufbahn die Basis Helios beherbergt, war bislang nicht möglich. Das soll sich nun ändern, denn der Spieler, ob alleine oder mit 3 weiteren im 4 Spieler Coop, wird den Aufstieg von Handsome Jack in Borderlands the Pre-Sequel miterleben. Dieser flog beim Mega Konzern Hyperion heraus und plant sein Comeback, in dessen unterstützende Rolle der Spieler mit neuen Charakteren treten darf.
Neue Helden braucht der Mond
Bevor wir letztendlich selbst den Controller in die Hand nehmen konnten, wurde der folgende Trailer vorgeführt, welcher uns einen groben Überblick über das Spiel brachte:
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In Borderlands The Pre-Sequel gibt es mit dem Mond nicht nur einen neuen Schauplatz, sondern gleich vier neue Spiel-Charaktere inklusive neuen Skill-Bäumen und Spezialfertigkeiten. Dabei sind die neuen Helden gar nicht so neu wie man vielleicht denken könnte. Kenner von Borderlands 1 werden diese nämlich schnell wieder erkennen.
Athena die Gladiatorin ist bekannt aus dem dritten DLC von Borderlands 1 „The Secret Armory of General Knoxx“ und ist mit einem mächtigen Schild „Aspis“ ausgestattet. Als Action Skill hält Athena ihren Schild schützend vor sich, absorbiert den feindlichen Frontal-Schaden und wandelt diesen in Energie um. Wenn die Dauer des Action-Skills abgelaufen ist(oder manuell ausgelöst) wird der Schild mit der gesammelten Energie auf die Gegner geschleudert und hinterlässt am Ziel auf Basis des doppelten gesammelten Schadens eine Explosion plus Grundschaden und kehrt danach wieder zurück. Captain America lässt grüßen. Je nachdem wo man seine Punkte im Skillbaum hinein investiert, kann der Schild zum Beispiel die Maximale Energie erhöhen und auch den Schaden der befreundeten Spieler ebenfalls absorbieren. Desweiteren kann Athena die volle Aufmerksamkeit der Gegner auf sich ziehen und im fortgeschrittenen Level ihren Schild von Gegner zu Gegner aufprallen lassen bevor es zurückkehrt.
Claptrap ist der wahrscheinlich bekannteste Charakter der kompletten Serie. Schon aus dem ersten Borderlands, vom Hauptmenü aus, belustigt der verrückte Roboter tanzend im Hintergrund und scheint alles andere als gefährlich herüber zu kommen. In Borderlands The Pre-Sequel zeigt Claptrap nun was unter seiner Blech-Haube steckt und lud in Köln ebenfalls zum Ausprobieren ein. Sein Action Skill ist die Ausführung der Vaulthunter.exe welche per Zufall den Spieler mit einem Mini Claptrap als Drohne herbeiruft oder mit dicken Kanonengeschützen ausstattet. Desweiteren kann es passieren, dass Claptrap eine gigantische Bombe in die Hände bekommt und dieser in Serious Sam-Manier auf die Gegner zurasen kann und mit einem riesen Knall ordentlich Flächenschaden anrichtet. Nützlich sein kann Claptrap ebenso wenn er den Skill High Five freigeschaltet hat. So können andere Spieler die erhobene Hand abklatschen und erhalten für eine kurze Dauer einen erhöhten Waffenschaden, höhere Feuerrate und schnellere Regeneration der Gesundheit. Falls allerdings niemand High Five erwidert tritt Screw you Guys in Kraft und Claptrap selbst erhält den Buff.
Nisha The Lawbringer, welche in Borderlands 2 als Sheriff von Lynchwood bekannt wurde, ist wie es sich gehört mit einer Peitsche ausgestattet, welche sie für den Nahkampf schwungvoll einsetzen kann. Als Action Skill aktiviert Nisha eine Art Aimbot(Showdown), welcher automatisch den nächsten Gegner und dessen kritische Trefferzone anvisiert. Dabei erhöhen sich Waffenschaden, Nachladegeschwindigkeit, Feuerrate und die Fluggeschwindigkeit der Projektile(außer Raketen und Sniper Munition). Wenn Nisha den Skill „One for Each of Ya“ freigeschaltet hat, hat sie die Möglichkeit eine Pistole zu duplizieren und im Akimbo-Style einzusetzen. Diese Fähigkeit ist auch vom Gunzerker aus Borderlands 2 bekannt, nur dass die Duplizierungs-Fähigkeit kein Action-Skill von kurzer Dauer ist, sondern die geklonte Waffe dauerhaft in der zweiten Hand parallel einsetzbar bleibt. Auch kann die Peitsche bei dementsprechender Skillung elektrisch geladen werden um mehrere Gegner gleichzeitig zu verletzen.
Wilhelm The Enforcer, bekannt als erster großer Bossgegner aus Borderlands 2, dürfte für Liebhaber der Sniper-Klasse aus dem ersten Borderlands sehr willkommen sein. Zwar ist der Cyborg-Krieger kein typischer Sniper, aber anstelle des Vogels Bloodwing, bringt dieser gleich 2 Drohnen als Action-Skill mit. Die Angriffs-Drohnen mit den Namen Wolf und Saint haben zudem unterschiedliche Aufgabengebiete. Während Wolf ausschwärmt und die Gegner aus mittlerer Distanz aufs Korn nimmt, bleibt Saint bei Wilhelm und kümmert sich um Lebenspunkt- und Schildregeneration. Beide Drohnen können auf Knopfdruck zurück gepfiffen werden um die Cooldown-Phase zum nächsten Einsatz zu verkürzen. Je nach Skillung kann Wolf später mit Raketen-Salven ausgestattet werden oder Saint erhöht die Schildkapazität und Ladegeschwindigkeit der ganzen Spielergruppe. Sehr cool ist zudem, dass sich die Drohnen bei ihrem Einsatz miteinander unterhalten, gegenseitig unterstützen und Ziele markieren, um noch mehr Schaden anzurichten. Wenn die Fähigkeit „Vengeance Cannon“ erlernt wird, aktiviert sich bei Verlust des Schildes automatisch eine Schulter-Kanone, welche mit der Primär-Waffe gleichzeitig Laser abfeuert. Bis zum nächsten Einsatz der Kanone muss allerdings das Schild wieder vollständig aufgeladen werden.
Atemlos durch den Mond
Als Gameplay-Neuerung spielt der Faktor Sauerstoff oder H20 eine wichtige Rolle auf dem Mond Pandoras. In Gebäuden können wir die Anzeige getrost ignorieren, aber sobald wir die Schleusen nach draußen passieren sollten wir den Vorrat im Auge behalten. Bei Vernachlässigung des Sauerstoffgehalts sinkt anschließend die Lebensenergie rapide gegen Null. Verhindert wird das vorzeitige Ersticken an Sauerstoff-Stationen, welche nach Aktivierung eine Luftblase erzeugen in der wir unsere Tanks wieder auffüllen dürfen. Meistens sind diese aber gut bewacht und müssen zunächst erkämpft werden, was bei knappem Vorrat sehr dramatisch werden kann. Neben der fehlenden Atmosphäre ist auch die Erd-Anziehungskraft sehr gering. Dafür erlaubt uns das Spiel hohe und weite Sprünge, welche mittels Jetpack auf Kosten des Sauerstoffs verlängert werden können. Von der Luft aus kann der Spieler wiederum einen Ground Slam (Gravity -Slam) durchführen, also mit großer Wucht auf die Gegner niederprasseln und ordentlich Schaden anrichten. Diese Attacke kann später auch mit zusätzlichem Feuerschaden verbessert werden.
Gun on the Moon
Borderlands The Pre Sequel wäre kein Borderlands wenn es nicht ebenfalls tonnenweise Waffen an Board hätte. Die Vielfalt wurde nun mit neuen Gattungen erweitert. So gibt es nun Frostwaffen, welche die Gegner vollständig einfrieren lassen. Sind Feinde erst einmal erstarrt, lassen sich diese durch Nahkampf, Gravity-Slam oder Beschuss in viele Einzelteile zerlegen und sind Geschichte, was auch optisch sehr gelungen animiert wurde. Als weiterer neuer Waffentyp erhalten Laser-Gewehre erstmalig Einzug in Borderlands. Diese sind ebenfalls unterschiedlich und schleudern entweder typische präzise Energieblitze auf die Gegner oder spucken in hoher Feuerrate Salven von kleinen Projektilen, welche eine größere Streuweite haben. Natürlich gibt es auch seltene oder legendäre Waffen, welche zum Beispiel als Laser Waffe zielsuchende Lichtbolzen auf die Gegner hetzt. Fans von Borderlands 1 freuen sich zudem auf ein Wiedersehen mit Revolvern, welche natürlich in den Händen von Nisha am meisten Chaos veranstalten dürften. Und ja, es gibt auch Laser Shotguns, denn hier handelt es sich natürlich um ein echtes Borderlands mit grenzenlosen verrückten Waffen.
Natürlich dürfen auch auf dem Mond die Fortbewegungsmittel nicht fehlen. So gibt es einen Rover, welcher mit Maschinengewehr als Primär und einem Zielsuch-Schwarm-Raktenwerfer als Sekundärwaffe ausgestattet ist. Als zweites Vehicel gibt es noch einen Einsitzer in Form eines Hoverbikes, welches nicht nur mit Raketen aus der Ferne, sondern auch mit einer Sprung-Attacke die Gegner förmlich platt machen kann. Wenn mal keine Fahrzeuge in Reichweite sind bringen als Neuerung Jump-Pads die Spieler katapultartig auf höhere Ebenen oder über weite Schluchten hinweg.
Fazit
Ganze 18 Millionen mal hat sich die Borderlands Reihe verkauft und davon alleine 10 Millionen Mal der zweite Teil. Dementsprechend hoch waren unsere Erwartungen bereits auf der Gamescom. Zwar konnten wir die Charaktere nur kurz anspielen und von der neuen Spielwelt nur einen Bruchteil sehen, aber Spaß hatten wir die ganze Zeit und mussten am Ende sogar beinahe vom Bildschirm weggezerrt werden. Borderlands The Pre-Sequel hat absolutes Hitpotenzial und ich freue mich schon bald wieder im vier Spieler-Coop über den Mond zu spazieren, alte Bekannte wie Sir Hammerlock oder Torgue zu treffen und meine Charaktere mit verrückten Skins anzupassen.
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