Mit Metal Gear Survive veröffentlicht Konami erstmals ein Spiel der Metal Gear-Reihe, ohne den Serienschöpfer Hideo Kojima einzubeziehen. Trotzdem oder gerade deswegen bekam das Spiel in den letzten Wochen jede Menge Aufmerksamkeit in der internationalen Presse. Um uns selbst von der Qualität des Spin-Off-Titels zu „Metal Gear Solid V: The Phantom Pain“ (oder auch wieder fett?) zu überzeugen und einen ersten Eindruck zu bekommen, waren wir vergangene Woche bei Konami zu Gast. Mehr dazu erfahrt ihr in unserer Vorschau.
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Wir betreten Neuland
Mit Metal Gear Survive betritt Konami Neuland. Der Titel bietet einen noch nicht dagewesenen Ansatz in der Metal Gear Reihe, in der das Erforschen und Erkunden ein elementarer Teil der Spielemechanik darstellt. Doch nicht nur Konami betritt Neuland – auch für mich sind die gut dreieinhalb Stunden Anzocken im Frankfurter Büro von Konami etwas Neues, denn großen Kontakt mit der Metal Gear-Reihe hatte ich vorher kaum. Ich gehe also vollkommen ohne positive oder negative Erwartungen in das neue Spiel.
Durchs Wurmloch ins alternative Universum
Als Spin-Off knüpft Metal Gear Survive direkt an die Geschehnisse von Metal Gear Solid V an. Ein Wurmloch tut sich über der zerstörten Mother Base auf und saugt alles Übriggebliebene in ein alternatives Universum. Wir schlüpfen dabei in die Rolle eines Soldaten, der sechs Monate nach den Geschehnissen ebenfalls in das alternative Universum kommt, um die Überlebenden zu retten, eine mysteriöse Krankheit zu heilen und wieder nach Hause zu finden.
Einmal gestartet ist der Name tatsächlich direkt Programm. Wir müssen immer wieder den Hunger und Durst unseres Charakters im Auge behalten, um zu überleben und eine Chance gegen die Zombies in der Spielwelt zu haben. Dafür sammeln wir jede Menge nützliche Gegenstände und craften uns beispielsweise Waffen, um auf Jagd zu gehen. Das gejagte Fleisch bereiten wir dann an der Feuerstelle zu, um uns besonders effizient zu ernähren und einer Vergiftung zu entgehen. Auch verschmutztes Wasser ist für die Gesundheit ein Problem und sauberes Wasser ist gerade zu Beginn noch sehr rar. Uns geht es also tatsächlich ums blanke Überleben.
Fazit
Leider waren die etwas über 3 Stunden, die wir in Metal Gear Survive verbracht haben, viel zu kurz. In der kurzen Spielzeit haben wir nur einen Bruchteil der Singleplayer-Kampagne entdecken können, aber dabei hatten wir jede Menge Spaß. Die Kämpfe gegen die Zombies sind durchaus herausfordernd und der ständige Blick auf unserer Energieleiste, die durch unseren Hunger und Durst beeinflusst wird, macht Metal Gear Survive zu einem richtigen Nervenkitzel.
Auch für Spieler, die bisher noch nie ein Metal Gear-Spiel gezockt haben so wie ich selbst, kann ich Survive nur wärmstens empfehlen. Besonders aufgrund des sehr fairen Preises von nur 39,99 € zum Release kann man eigentlich kaum etwas falsch machen. Natürlich sollten auch Fans unbedingt mal in das neue Spin-Off reinschauen. Metal Gear Survive hat vielleicht nicht besonders viel mit seinen Vorgängern zu tun und versucht sich an einigen Neuerungen, dennoch ist es letztendlich einfach ein gutes Spiel, das man genießen sollte.
Wir legen euch in jedem Fall die offene Beta Phase ans Herz die kommenden Donnerstag startet. Insgesamt vier Tage können Konsolen Spieler dort im Koop Modus drei Missionen auf zwei verschiedenen Maps ausprobieren.
Publisher: | Konami |
Entwickler: | Konami |
Plattformen: | PC, Playstation 4, Xbox One |
Preis zum Release: | 39,99 € (UVP) |
Releasedate: | 22. Februar 2018 |
Genre: | Survival Action |
USK: | 16 |