Auf der diesjährigen gamescom stieß ich eher zufällig auf das Spiel Dungeon Stalker, das sofort meine Aufmerksamkeit erregte. Der Titel, entwickelt von Studio HG und Action Square, kombiniert traditionelle Dungeon-RPG-Elemente mit der Spannung des Escape-Survival-Genres und bietet eine interessante Mischung aus PvE und PvP.
Eine Reise ins Ungewisse: Das Setting von Dungeon Stalker
In Dungeon Stalker schlüpfen die Spieler in die Rolle eines sogenannten „Dungeon Stalkers“ – Abenteurer, die auf der Suche nach Reichtum, Ehre und Wahrheit in gefährliche Dungeons hinabsteigen. Das Spiel bietet eine Auswahl an verschiedenen Charakteren, sogenannten Stalkers, die jeweils ihre eigenen Geschichten mitbringen. Diese Charaktere können im Laufe des Spiels durch das Sammeln von Loot und den Sieg über Monster und andere Spieler immer weiter gestärkt werden.
Die Dungeons selbst sind durch den Fluch der Hexe geprägt, der das Gameplay erheblich beeinflusst. Diese Flüche, die in unregelmäßigen Abständen auftreten, können das Spielgeschehen drastisch verändern und erfordern von den Spielern eine ständige Anpassung ihrer Taktiken. Ein Beispiel für solche Flüche könnte sein, dass die Sichtweite stark eingeschränkt wird oder bestimmte Fähigkeiten temporär blockiert werden.
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Spielmechanik und Herausforderungen
Dungeon Stalker wird aus der Third-Person-Perspektive gespielt, was den Spielern eine bessere Übersicht über ihre Umgebung und die detailliert gestalteten Charaktere ermöglicht. Allerdings bringt diese Perspektive auch Herausforderungen mit sich: Kleine Gegner, die sich direkt vor einem befinden, können leicht übersehen werden, was das Timing von Abwehraktionen erschwert. Glücklicherweise basiert das Blocken nicht auf perfektem Timing, sondern auf der Haltedauer der Blocktaste, solange genügend Rüstung vorhanden ist.
Die Zerstörung der Rüstung spielt eine zentrale Rolle in den strategischen Kämpfen des Spiels. Wird die Rüstung eines Stalkers durch Angriffe zerstört, wird dieser erheblich verletzlicher, was den Kampf deutlich erschwert.
Eine weitere besondere Mechanik ist das Spiel mit Licht und Dunkelheit. Während das Dunkel als Schutz dienen kann, bergen helle Orte oft Gefahren. Dies zwingt die Spieler, sich taktisch klug durch die Dungeons zu bewegen und die Umgebung ständig im Auge zu behalten.
Vielfältige Spielmodi und modular aufgebaute Dungeons
Dungeon Stalker bietet eine Vielzahl an Spielmodi, die unterschiedliche Spielerlebnisse ermöglichen. Im klassischen Dungeon-Modus treten bis zu 20 Spieler gegeneinander und gegen die verschiedenen Monster an, während sie versuchen, wertvolle Beute zu sichern und aus dem Dungeon zu entkommen. Es gibt auch eine Solo-Variante, bei der Spieler alleine in den Dungeon eintauchen und sich ausschließlich auf sich selbst verlassen müssen. Für diejenigen, die den Fokus mehr auf PvE legen, steht ein Coop-Modus zur Verfügung, in dem man gemeinsam mit Freunden die Dungeons erkunden kann, ohne gegen andere Spieler antreten zu müssen.
Ein weiteres Highlight des Spiels ist die modulare Struktur der Dungeons. Die einzelnen Abschnitte werden zufällig zusammengesetzt, sodass jeder Durchgang unterschiedlich ist und den Wiederspielwert erheblich steigert. Diese modulare Herangehensweise sorgt dafür, dass die Spieler immer wieder neue Herausforderungen und Überraschungen erleben, auch wenn sie die Dungeons bereits mehrfach durchlaufen haben.
Ein dynamisches Spielerlebnis: Ereignisse außerhalb der Dungeons
Auch außerhalb der Dungeons erwartet die Spieler eine dynamische Welt. Wetterveränderungen, Tag-Nacht-Zyklen und Ereignisse bei Händlern beeinflussen das Gameplay und erfordern ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit. Beispielsweise können bestimmte Tränke zu bestimmten Zeiten nicht verfügbar sein, was die Spieler zwingt, ihre Strategie anzupassen und alternative Wege zur Bewältigung der Dungeons zu finden.
Free2Play: Fairness im Fokus
Das Monetarisierungsmodell von Dungeon Stalker setzt auf einen ausgewogenen Ansatz, der sowohl Free-to-Play-Spieler als auch zahlende Kunden anspricht. Das Spiel bietet einen Ingame-Shop, in dem hauptsächlich kosmetische Gegenstände erworben werden können. Darüber hinaus gibt es einen Battle-Pass-ähnlichen Mechanismus, durch den zusätzliche Charaktere und ein größerer Sicherheitscontainer freigeschaltet werden können. Chief Producer Han Dea Hoon versicherte jedoch, dass das Spiel kein Pay-to-Win sein soll: „Wir möchten sicherstellen, dass alle essenziellen Spielinhalte durch reguläres Spielen freigeschaltet werden können. Der Ingame-Shop wird sich hauptsächlich auf kosmetische Gegenstände konzentrieren, um das Spiel fair für alle Spieler zu gestalten.“ So soll der größere Sicherheitscontainer erspielt werden können.
Fazit: Ein vielversprechender Neuzugang im Dungeon-Crawling-Genre
Dungeon Stalker präsentiert sich als interessanter Neuzugang im Bereich der Dungeon-Crawler. Die Kombination aus PvE und PvP, die modulare Struktur der Dungeons und die zahlreichen strategischen Elemente wie die Rüstungszerstörung und die Flüche der Hexe bieten ein tiefgründiges Spielerlebnis. Besonders die Zugänglichkeit für Einsteiger, die sich eher auf PvE konzentrieren möchten, könnte das Spiel für ein breiteres Publikum attraktiv machen. Wer bisher von Dark and Darker gefrustet war, aber gern Schätze im Dungeon jagen möchte, sollte sich das Spiel vormerken.
Das Spiel befindet sich aktuell in der Beta-Phase und kann über Steam getestet werden. Interessierte Spieler haben die Möglichkeit, an der Beta teilzunehmen und bereits jetzt einen exklusiven Charakter zu erhalten. Ein genauer Starttermin für den Early Access steht noch aus, doch die Entwickler peilen eine Veröffentlichung noch in diesem Jahr an.
Mit Dungeon Stalker scheint ein Titel in den Startlöchern zu stehen, der sowohl für PvP-Enthusiasten als auch für PvE-Fans interessante Ansätze bietet. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Spiel weiterentwickelt und ob es seine Versprechen halten kann.
Link zur Steampage: https://store.steampowered.com/app/2468730/Dungeon_Stalkers/