1995: Machen wir doch vor der Preview eine kleine Zeitreise. Descent ist der Name einer Reihe von Computerspielen aus den 90er Jahren. Es handelt sich hierbei um einen 3D-Shooter, bei denen der Spieler aus der Egoperspektive ein Raumschiff durch verschiedene Umgebungen steuert und feindliche Roboter abschießt. Descent war 1995 das erste Computerspiel mit einem ohne Einschränkungen gestalteten 3D-Labyrinth und freier Beweglichkeit von der vom Spieler gesteuerten Einheit in drei Achsen und sechs Richtungen. Descent lässt sich in die Computerspiel-Kategorien Egoshooter und Flugsimulator einordnen. Es weist Eigenschaften von Egoshootern auf, wie das Kämpfen mit Schusswaffen gegen eine große Überzahl schwächerer Gegner und das Aufsammeln von Powerups, aber auch Eigenschaften von Flug- und Raumschiffsimulatoren, wie das Steuern eines Fluggerätes und die freie Beweglichkeit.
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Descent: Underground Preview – Build 1349
Descent: Underground ist eine offiziell lizensierte Prequel zur erfolgreichen Descent-Serie, die Mitte bis Ende der 90er Jahre ihren Höhenflug hatte. Descent hat zu seiner Zeit das FPS-Genre revolutioniert, denn man konnte sich in 6 Freiheitsgraden fortbewegen. Das Original-Spiel hat sich in engen Korridoren abgespielt, ähnlich wie Doom. Doch Descent: Underground will alles anders machen, man möchte die volle Kraft der aktuellen PCs ausnutzen. So sind nicht nur Korridore geplant, sondern wir werden auch Kavernen und offene Räume erleben. Durch die Verwendung der Unreal Engine 4 hatte der Entwickler viele Möglichkeiten, die sich nicht nur auf der grafischen Ebene zeigen werden.
Das Projekt selbst begann als Kickstarter-Kampagne und wurde erfolgreich finanziert. Das Spiel befindet sich aktuell im Build 1349 und es wird natürlich weiter fleißig daran gearbeitet, denn der Release der finalen Version ist für den Frühling 2016 geplant. Aktuell kann man sich Descent: Underground für knapp 30€ bei Steam kaufen, natürlich als Early-Access Version. Der Entwickler wünscht natürlich, dass man sein Feedback abliefert, damit das Spiel im kommenden Jahr genauso auf den Markt kommt, wie sich das die Descent Fans erhoffen.
Descent: Underground soll in der finalen Version sowohl über einen Einzelspieler-, als auch Mehrspieler-Modus verfügen. Dies wird eingefleischte Fans des Targeting-Spiels sicherlich freuen. Aktuell können wir uns neben dem „Freien Flug“ und dem „Spiel gegen Bots“ auch im Multiplayer mit anderen Spielern duellieren. Es gibt fünf Schiffe, die wir zur Auswahl haben, diese werden aber im weiteren Verlauf des Spiels erweitert. Dies ist anzunehmen, da das Auswahlmenü schon erweitert wurde und man davon ausgehen kann, dass dort in Zukunft weitere Schiffe zur Auswahl stehen dürften.
Durch den letzten Patch, „Build 1349“, kam nun die vierte spielbare Karte hinzu. Auch wurden neue sekundäre Waffensysteme hinzugefügt, wie z.B. die Proximity Bomb, welche bei Kontakt explodiert. Die Steuerung wurde optimiert und dies merkt man auch, denn vor ein paar Tagen war diese an manchen Stellen im Spiel ein wenig fragwürdig, aber so nach und nach geht es in die richtige Richtung. Für den Multiplayer wurden nun Lobbys eingefügt, in denen man seine Teamkameraden und Feinde sehen kann.
Den Testflug ohne Gegner können wir nur empfehlen, denn das Gameplay ist sehr gewöhnungsbedürftig, vor Allem für Neulinge ist dies ein Muss. Es hört sich leichter an, als es am Ende dann allerdings ist, denn neben dem typischen „WASD“ haben wir noch „Space und STRG“ und da dies nicht ausreicht, benutzen wir noch die Tasten „Q und E“ für die seitlichen Rollen… ach ja, die Maus müsst ihr auch noch bedienen. Zusätzlich könnt ihr die verschiedenen Waffensysteme über die Tasten 1 bis 0 aktivieren, hierbei muss man aber dazu sagen, dass nicht alle Tasten von 1 bis 0 belegt sind. Aber die Steuerung kann man sich ja bekannterweise einstellen, wie man es für richtig hält.
Daher ist unsere Empfehlung bei Descent: Underground, ein Gamepad oder einen Joystick zu verwenden, da man – wie eben schon beschrieben – mit Tastatur und Maus schnell die Übersicht verlieren kann. Auch ist die Kombination aus Tastatur und Joystick sehr zu empfehlen.
Was könnte man nach bisherigem Stand noch alles verbessern? Ein Radarsystem, welches gegnerische Schiffe zumindest im „Botplay“ anzeigt, denn die Menge der Bots wird immer mehr und durch die zahlreichen Korridore und offenen Räume kann es sehr schnell zu unübersichtlich werden. Es kann aktuell vorkommen, dass man einfach abgeschossen wird, ohne zu wissen, von wo ein Gegner gekommen ist.
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Fazit:
Ich bin begeistert von dem neuen Descent: Underground, welches für mich als ehemaliger Descentspieler viel Euphorie gestreut hat. Das Gameplay ist wie früher in den 90er Jahren, nur eben ein wenig schneller. Ich freue mich auf kommende Patches und vor Allem auf den Singleplayermodus, welcher aktuell leider noch nicht vorhanden ist. Descent: Underground ist dynamisch und grafisch bisher für eine sehr frühe Early Access Version sehr gut gelungen und ich bin gespannt, was Descendent Studios Inc. noch alles auf dieser bisher guten Grundlage herausbringen wird. Für alle alten Hasen unter den Descentspielern kann ich den neuen Ableger nur empfehlen. Doch wie schaut es für Neulinge aus? Dies ist eine schwere Frage und wohl auch einer der Nachteile von Descent: Underground, denn wer außerhalb von alt eingesessenen Fans soll mit dem neuen Ableger angesprochen werden? Ich kann es nicht genau sagen, soviel steht fest, doch auch Neulinge werden nach einiger Eingewöhnungszeit sicherlich auf ihre Kosten kommen.