Dead Effect 2 – Preview

    Dead Effect 2 ist ursprünglich ein Spiel für Handys & Tablets. Nun gibt es den Shooter auch bei Steam. Publisher BadFly möchte mit dem zweiten Teil an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen. Dead Effect 2 ist ein typischer Ego-Shooter und eben doch ein bisschen mehr. Monster, Untote und seltsame Viecher betteln förmlich darum, zerfetzt zu werden. Dem Wunsch sind wir nachgekommen.

    Waffe laden und dann ab ins Getümmel – Download & Installation

    Download und Installierung des von Dead Effect 2 verliefen per Steam problemlos. Das Spiel nimmt rund 8 GB auf der heimischen Festplatte ein, was für heutige Verhältnisse nun wirklich moderat ist. Die Einstellungen an Grafik und Audio sind übersichtlich aber ausreichend. Eine deutsche Sprachausgabe sucht man allerdings vergeblich.

    Und während es bei der App-Version des Spiels wenigstens deutsche Untertitel gab, muss hier darauf verzichtet werden. Schade. Aber wer will schon viel lesen, wenn er auch Zombies schnetzeln darf?

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    Wer bin ich? Und wieso bin ich hier? – Charakterauswahl und Story

    Zu Spielbeginn kann man zwischen drei verschiedenen Charakteren wählen, die jeweils ganz spezielle Fähigkeiten und Eigenschaften haben. Diese können weiter entwickelt und im Detail spezifiziert werden, was natürlich auch für den Helden gilt. Insgesamt gibt es mehr als 100 Upgrades, dazu kommen über 40 unterschiedliche Waffen, die ebenfalls verbessert werden können.

    Während der Charakter Gunner Davis für die schweren Geschütze zuständig ist, kann Jane Frey ihre Shotgun gegen größere Gruppen perfekt nutzen. Kay Rayner ist ein Klingen schwingender Held, so gesehen der Schurke in der Truppe, dem somit nie die Munition ausgehen wird. Jedenfalls nicht für seine Schwerter.

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    Die Story von Dead Effect 2 ist ganz nett und viele Missionen sind auch wirklich spannend inszeniert. Unter’m Strich muss man oftmals zwar nur einen Schlüssel finden oder einen Schalter umlegen, aber ohne Frage ist bei dem Spiel der Weg das Ziel. Und die Wege sind oftmals wirklich nett in Szene gesetzt.

    Im Grunde geht es darum, das große Schiff von Untoten zu befreien und die Ordnung wieder herzustellen. Damit dies passiert, verbringt man die meiste Zeit damit, lebenden Toten den Kopf wegzupusten. Während die normalen Verderbten eher einfach aus dem Weg geräumt werden können, da sie eher langsam sind, gibt es aber durchaus Exemplare, die über mehr Lebensenergie oder stärkere Angriffe verfügen.

    Da muss man dann schon gut ausweichen und am besten mit gezielten Kopfschüssen dafür sorgen, dass der Gegner sein Ende findet. Bosskämpfe gegen besondere Zombies und Monster gibt es zusätzlich. Langweilig wird es also nicht.

    Wer diese gar nicht immer so einfachen Gefechte überstehen will, muss zum einen seine Waffe gut beherrschen, und zum anderen schnell auf die Angriffe des Gegners reagieren.

    Zu der ordentlichen Action bietet das Spiel kleine Rätsel und Quicktime Events. Beides ist gut ins Spiel eingebunden und bedeutet einen nicht zu vernachlässigen Mehrwert.

    Als kleiner Tipp am Rande: Jeder Raum sollte daher ausgiebig untersucht werden. Geld ist überall versteckt und die Upgrades gehen ganz schön ins Geld. Sind aber wichtig, um nicht selbst ständig ins Gras zu beißen!

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    Wie sieht’s denn hier aus? – Die Grafik

    Klar hervorgehoben werden muss, dass die Grafik wie auch die Animationen der Verbündeten und Gegner leider nicht dem entsprechen, was heute Standard ist. Die Grafik wirkt schlicht und einfach. Die Animationen der Gegner sind schwerfällig und teilweise sehr langsam und steif. Und wenn man Verbündete von einem Ort zum nächsten eskortiert, dann fragt man sich, ob diese einen Stock verschluckt haben.

    Was auf dem Tablet gut aussieht, ist auf dem Computer einfach veraltet.

    Hier wird deutlich, dass dieses Spiel nicht für den PC entwickelt wurde. Allerdings kann man durchaus darüber hinwegsehen und sich aufs Gameplay konzentrieren.

    Gemeinsam ist man stark – Der Multiplayer

    Eine attraktive Möglichkeit, mehr Spielspaß reinzubringen, kann eine Koop Option sein. Und sicherlich können wir bestätigen, dass die Matches absolut stabil laufen. Wenn… ja wenn man denn mal jemanden findet. Teils konnten wir, nachdem wir uns den amerikanischen Zeiten angepasst haben, per Random Suche Mitstreiter finden, ob das der Sinn dahinter hat sein sollen wagen wir mal zu bezweifeln.

    Die Gegner in Multiplayer werden dabei auch stärker und deutlich herausfordernder. Aufgrund der chaotischen Verhältnisse und den Hinweisen im Spiel, die ausschließlich für die Tastatur ausgelegt sind, würden wir das Gamepad an der Stelle getrost zur Seite legen.

    Lost in Space – Das Fazit

    Damakash: „Ich bin keine große Shooter-Spielerin und bin demzufolge skeptisch an das Spiel herangetreten. Doch schon in der ersten Spielstunde wurde klar, dass hier viel Potenzial vorhanden ist. Es macht Spaß und durch die unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen kann man sowohl als Anfänger als auch als Profi sicher seine persönliche Herausforderung finden.
    Der Preis von rund 16 € ist auf jeden Fall gerechtfertigt, und wenn man von den eher starren Animationen absieht und sich auf das Spiel einlässt, dann hat man ein tolles Spiel an der Hand.
    Gerade die Möglichkeit, es im Koop zu spielen, finde ich ausgesprochen gut. Der Titel ist einer der wenigen, der es vom Tablet auf den PC geschafft hat, ohne in der Luft zerrissen zu werden. Und das nicht ohne Grund!“

    Michael:Ich bin so gesehen ein großer Shooter Fan. Dennoch bietet Dead Effect 2 für mich nicht die Unterhaltung, die ich mir wünschen würde. Der erste Start des Spiels hat für mich etwas anderes gezeigt als ich erwartet hätte. Der Koop ist noch eine recht vergnügliche Sache, wenn ich mich aber an amerikanische Zeiten halten muss, um per Randomsuche Mitspieler zu finden, hört der Spaß irgendwo auch wieder auf.

    Natürlich kann man die Story alleine durchspielen, mehr als einmal würde ich es aber nicht tun. Größtes Manko: Ein Spiel, welches maximale Controller Unterstützung bieten soll, muss dafür auch eingerichtet sein. Die Hinweise im Spiel hinsichtlich Tastennutzung verweisen leider ausschließlich auf die Tastatur.