Wiko: Highway Star – Test / Review

    Smartphones gibt es mittlerweile wie Sand am Meer doch was genau macht das Highway Star zu einem besonderen Kandidaten für einen Test? Neben einem eingehaltenen Update Support sicherlich auch das Argument, dass es hier viel Power für die Mittelklasse gibt. Ob das tatsächlich stimmt, hat Game2Gether überprüft. Unterhalb findet Ihr unsere Review diesbezüglich:

    [tabgroup][tab title=“Hauptmerkmale“]

    -Android 4.4.4 ( Update auf 5.1 verfügbar )

    -Octa Core ( 1,5 GHz, Cortex-A54 )

    -Sim Karte ( Micro Sim + Nano Sim oder Micro SD Karte )

    -Display: 5 Zoll ( Amoled + Corning Gorilla Glass 3 / 720p / 296 PPI )

    -4G LTE ( 150/50 ), H+, 3G+, 3G, GSM, GPRS, EDGE

    -Gewicht: 123g inklusive Akku

    -Größe: 141 x 71,4 x 6,6 mm

    -Akku: 2450 mAh, Li-Po

    -Standby: Max 184,5 Stunden

    -Sprachzeit: Max 13,6 Stunden ( 3G ), 19,7 Stunden ( 2G )

    -Speicher: 16 GB ( Android OS belegt hiervon etwas )

    -Arbeitsspeicher: 2GB

    -Sensoren: G-Sensor, Kompass, GPS, Annäherungssensor

    -SAR: Kopf: 0,348 W/Kg, Körper: 0,525 W/Kg

    -Kamera: 13 Megapixel + Frontkamera 5 Megapixel + Videoaufnahmen in Full HD 1080p

    [/tab] [tab title=“Features“]

    -Bluetooth Version 4.0

    -Wlan 802.11 b/g/n

    -Tethering: USB, Bluetooth, Wlan Hotspot

    -USB 2.0

    -3,5 mm Klinke

    [/tab] [tab title=“Packungsinhalt“]

    -Smartphone

    -Headset

    -Kurzanleitung

    -Micro USB Kabel

    -Netzteil

    -Sim Karten Adapter

    [/tab] [/tabgroup]

    Zugegeben, besonders häufig testen wir keine Smartphones, doch nach wie vor interessiert uns dieses Thema, dementsprechend haben wir uns das Wiko Highway Star geschnappt, um zu überprüfen, für wen das Smartphone geschaffen wurde, was es kann und was es eventuell besser machen müsste.

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    Dank Amoled Display hat man kaum Schwierigkeiten beim ablesen, egal von welcher Seite.

    Sobald man die Verpackung öffnet, fällt eines direkt auf, und zwar das Smartphone an sich. Dieses besitzt ein modernes Design, welches in verschiedenen Farben daherkommt: Türkis, Grau, Silber und Champagner werden aktuell angeboten. Für jeden ist somit etwas dabei. In unserem Test haben wir das Modell in Türkis verwendet. Ebenfalls fällt die Dicke des Gerätes auf. Mit 6,6 Millimeter haben wir es mit einem sehr schmalen Smartphone zu tun. Bereits in den letzten Jahren wurden Geräte dünner und dünner, doch hier sind wir an einem Punkt angelangt, wo man sich durchaus fragen darf: Ist das nicht schon zu grazil oder gerade noch passend? Ehrlich gesagt haben wir sowohl Gründe dafür, als auch dagegen gefunden. Einerseits ist es natürlich handlich, passt selbst in enge Jeans-Hosen und spart Platz, auf der anderen Seite liegt es genau deshalb mitunter nicht ganz so gut in der Hand und man hat das Gefühl, es könnte einem aus den Fingern gleiten. Hier spielt jedoch auch die Rückseite eine Rolle. Klar ist Aluminium ein super Material für mobile Geräte, da es stabil, leicht und nicht so stark verformbar ist wie andere Materialien, doch in unseren Tests hat leider der Grip etwas gefehlt. Nimmt man das Handy nun ausversehen zu schnell aus der Tasche, dem Case oder sonst wo heraus und das nur mit 2-3 Fingern, so kann das Gerät leider sehr schnell am Boden liegen. Wer jedoch acht gibt, sollte keine großen Probleme hiermit haben. Wer bereits mit schmalen Geräten gearbeitet hat, weiß wie er diese Geräte anpacken muss. Ebenfalls sticht die Kamera auf der Rückseite heraus, diese ist nicht komplett ins Gehäuse eingelassen, sondern steht leicht heraus. Somit liegt das Telefon niemals absolut flach auf dem Tisch oder einer anderen Oberfläche. Hierbei bietet sich ein Tuch oder anderer Gegenstand an, um sowohl die Rückseite, als auch die Kamera vor unnötigen Kratzern oder Kerben zu schützen. Schließlich will man ein Smartphone unter Umständen nach einigen Jahren weiterverkaufen.

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    Knackige Farben in Verbindung mit einer sehr glatten Rückseite.

    Die Anordnung der Knöpfe dagegen gefiel uns recht gut, da man es stets mit einer Hand bedienen konnte und das bei 5 Zoll. Selbst bei kleineren Händen gibt es keine größeren Probleme. Positiv ist uns der Wake On-Off Button aufgefallen. Dieser ragt aus dem Gehäuse raus und kann, ohne hinzusehen, betätigt werden – wir finden das gut. Oftmals kommt es schließlich auf solch kleine Details an. Dagegen haben wir bei der Volume-Wippe auf der linken Seite leicht geseufzt. Diese ist regelrecht im Gehäuse und neue Benutzer werden sich wohl das ein oder andere Mal verdrücken. Eventuell wäre etwas Abstehendes hierbei von Vorteil gewesen. Ebenfalls erstaunt hat uns die Position des Lautsprechers. Teilweise sind Smartphones genau dafür bekannt, nicht den besten Sound zu liefern. Wenn dann aber jener Ausgang noch unterhalb angebracht ist und von Fingern im Querformat überdeckt wird, fragt man sich durchaus, wieso – weshalb – warum. Obwohl die USB-Buchse ebenfalls unterhalb in der Ecke angebracht ist, stört diese dagegen kaum, da die Finger im Test stets weiter oben gegriffen haben. Hierbei spielt jedoch auch eure Handhabung eine große Rolle und tatsächlich die Größe der Finger.

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    Doch kommen wir nun zum regulären Alltag, schließlich nimmt man sein Smartphone tagtäglich fast überall mit hin.

    Hierbei haben wir uns stets über eine konstante und gute Verbindung mit allen Netzen oder Diensten gefreut. Egal ob es mittels Wlan, GPS, LTE oder Bluetooth war. Eine Schwäche konnte hier nicht festgestellt werden. Größere Abweichung zu anderen Geräten gab es keine – wir wissen das zu schätzen. Doch der Tag ist lang und eine Batterie hat eine begrenzte Kapazität, demnach muss der Akku natürlich auch so lange wie möglich durchhalten, damit sich eine solche Anschaffung überhaupt lohnt. Hier können wir zukünftige Käufer beruhigen, obwohl wir keine konkreten Akku-Tests durchgeführt haben, hatte man niemals das Gefühl, der Akku macht zu schnell schlapp oder man muss ein Akkupack mitnehmen. Klar kommt es immer auf den Einsatzort an, aber im regulären Büroalltag, in der Schule oder Ähnlichem, ging dem Highway Star nie die Puste zu früh aus. Auf langen Reisen oder bei Vielnutzern empfehle ich dennoch ein zusätzliches Akkupack oder das Ladegerät inklusive Kabel, welches stets mit sich geführt werden sollte. Hier macht aber jedes Gerät früher oder später schlapp. Im regulären Alltag checkt man seine E-Mails, surft etwas im Web, benutzt diverse Apps um sich zu verabreden oder News zu checken oder lässt sich von A nach B navigieren. Hierbei gab es keine Komplikationen und alles konnte mit einer Ladung problemlos durchgeführt werden. Danke!

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    Aber manchmal gibt es ihn, diesen einen Moment, der förmlich nach einem Foto schreit. Dieser Augenblick muss unbedingt festgehalten werden. Gesagt, getan. Dank der 13 Megapixel Kamera auf der Rückseite und der Frontkamera mit 5 Megapixeln, können Schnappschüsse binnen Sekunden produziert, verworfen und gespeichert werden. In unserem Alltagstest haben wir durchaus tolle Motive schießen können.

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    Leider muss ich aber auch gestehen, dass bei vielen Fotos mehrere Aufnahmen von Nöten waren, da einige Fotos immer leicht verwackelt und verschwommen waren. Knipst man also des Öfteren mit einem Smartphone, kann man durchaus über die Anschaffung eines günstigen Stativs nachdenken. Hierbei macht man nichts falsch. Ein entsprechender Adapter, um ein solches Telefon einzuklemmen, kostet nur wenige Euros, maximiert die Qualität des Fotos aber ungemein. Bei der Bildausgabe war er jedoch da, der WOW Effekt. Knackige und realistische Farben und ein Endergebnis, welches ich bei einem Gerät dieser Preisklasse so durchaus nicht erwartet hätte.

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    Diese Linse und der dazu gehörige Chip haben durchaus Potenzial, um tolle Fotos zu kreieren. Dank der Kamera-App hat der Nutzer ebenfalls die Möglichkeit, viele Einstellungen vorzunehmen. Hierunter lässt sich der Weißabgleich, der ISO-Wert, der Modus und vieles andere anpassen. Ebenfalls ist der Videomodus gut. Videos in Full-HD gehören dazu und Wiko liefert diesen auch. Ein kleines Rauschen in den Videos während der Audioausgabe lässt sich jedoch nicht verhindern. Hier könnt ihr, sofern es gewünscht ist, mit externen Ansteckmikrofonen arbeiten. Diese verbessern den Klang wesentlich.

    Unterhalb findet ihr noch ein paar Vergleichsbilder bezüglich HDR und ISO Werten:

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    Default-Settings
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    HDR-Aktiv

    Hier hat HDR leider keine besonders gute Arbeit geleistet. Daher sollte genau geprüft werden, wann diese Funktion zum Einsatz kommt.

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    ISO-Wert-Modifiziert
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    ISO-WERT-Deaktiviert

    Ihr seht, selbst der ISO Wert kann verstellt werden, das passende Endergebnis entsteht jedoch nur mit eurer Hilfe und eure Einstellungen ( oberhalb findet ihr ein Beispiel für weniger gute Settings ).

    Doch ein Aspekt darf natürlich nicht außer Acht gelassen werden. Hierbei dreht es sich um den Support. Viele Hersteller werben mit Ihm, setzen Ihn aber eher schlecht als recht um. Genau deshalb wurden wir auf das Wiko erst aufmerksam. Dank Update auf Android 5 L ( 5.1 ), kamen viele tolle Funktionen hinzu und diverse Fehler wurden behoben. Solltet ihr also ein Gerät mit KitKat 4.4 erwerben oder besitzt dieses, schaut auf der Wiko Homepage nach, ein Update für das Highway-Star ist verfügbar. Leider sind Updates keine Selbstverständlichkeit, trotz Vorkehrungen seitens Google. Gerade in der mittleren Preisklasse werden diese häufig vernachlässigt. Wiko zeigt jedoch, wie es anders geht und liefert, wie es sein sollte. Vielen Dank dafür. Bezüglich des nächsten Sprungs auf 6.0 kann man jedoch noch keine klare Auskunft geben, da dies erst noch von Wiko wiedergegeben werden müsste. Eventuell hilft ein Erfragen beim Support. Dennoch spielt das Gerät bezüglich der Updates in der Ersten Liga mit. Geräte, welche weitaus mehr kosten, haben eine niedrigere Android-OS Version.

    Fazit:

    Für Smartphone Anfänger und Hobbynutzer ist dieses Gerät eine durchaus mögliche Alternative beziehungsweise der perfekte Einstieg in die Smartphone und Android Welt. Nutzer mit mehr Ansprüchen werden hier jedoch nicht allzu glücklich werden, da natürlich diverse Top-Features fehlen. Doch das will WIko mit dem Highway Star auch gar nicht erreichen, ansonsten hätte man dies schließlich umgesetzt. Das Highway Star richtet sich an jene, die Spaß an Technik haben und gut durch den Tag kommen möchten mittels einmaliger Ladung des Akkus. Man hat weder zu viel, noch zu wenig versprochen.

    Vielen Dank an technikPR  + Wiko für die Bereitstellung.

    Christian Rahn
    Servus auch, Chrsitian hier. Bereits seit einem Jahr bin ich nun bei Game2Gether und berichte über alles rund ums Thema Spiele. Doch mit der Zeit haben sich auch die Bereiche verändert. So bin ich beispielsweise nun auch Projektleiter und PR-Manager für Game2Gether geworden. Bei Fragen darf man gerne auf mich zukommen ;)