Tapo L930-5 – Test/Review

    Programmierbare RGB-Beleuchtungen sind sicherlich einer der großen Trends im Bereich der Hauselektronik und Dekoration. Tapo by TP-Link bietet hier mit dem L930-5 einen WRGB-Lichtstreifen, der sich in das Tapo Smart-Home-System integrieren lässt.

    Vielen Dank an Tapo für die Bereitstellung des Test-Musters.

    Technische Daten:

    Der Tapo L930-5 ist ein smartes LED-Band. Die Bedienung erfolgt via WLAN in Verbindung mit einer kostenlosen App, ein spezieller Hub ist so nicht erforderlich. Zudem ist es mit Apple HomeKit, Amazon Alexa und Hey Google kompatibel. Der LED-Streifen ist mit WRGB-LEDs ausgestattet und in fünfzig getrennt ansteuerbare Farbzonen unterteilt. Für einen langlebigen Schutz der LEDs ist der Streifen mit einer PU-Beschichtung versehen. In der Tapo-App findet sich eine Vielzahl unterschiedlicher Effekte. Auch eine Synchronisation mit Musik ist möglich.

    Die Smarthome-Geräte von Tapo arbeiten ohne Hub oder Basis, da sie eine direkte WLAN-Verbindung aufbauen und so über das Netzwerk kommunizieren und über die TP-Link-Tapo-App bedient werden können.

    WLAN: 2,4 GHz, 802.11b/g/n
    Länge LED-Streifen: 5 m
    Breite LED-Streifen: 10 mm
    Leistungsaufnahme: 13 W
    Leistungsaufnahme Relay ein: 1,64 W
    Leistungsaufnahme Standby: 0,64 W

    Über Tapo:

    Tapo ist die Smart-Home-Marke von TP-Link, dem weltweiten Marktführer im Bereich des WLANs. Das Sortiment von Tapo wird nach und nach ausgebaut und soll Verbrauchern einen preisgünstigen Einstieg in ein smartes Zuhause ermöglichen.

    Verpackung und Lieferumfang:

    Der smarte LED-Streifen Tapo L930-5 kommt in einer sehr kompakten Umverpackung in weiß-blauen Tapo-Design. Die Vorderseite zeigt eine Produktabbildung und ringsum finden sich Angaben zu Features und zur App, inkl. QR-Code zum Download.

    Der Lieferumfang besteht aus dem Netzteil, dem Controller und dem eigentlich LED-Streifen mit angebrachtem Klebeband, der auf einer Kunststoffspule aufgewickelt ist.

    Design und Verarbeitung:

    Der LED-Streifen verfügt über einen schützenden PU-Überzug und ist sehr flexibel. Mit einer Breite von 10 mm ist er auch durchaus kompakt, so sollte er in den meisten Profilleisten Platz finden. Zwischen Controller und Streifen befindet sich ein gut dimensioniertes Kabel, sodass man den Controller je nach Anwendungsfall gut versteckt oder auch zugänglich mit Abstand vom Streifen platzieren kann. Controller und Kabel sind beide wie der Streifen auch in Weiß gehalten. Das Netzteil ist kompakt und wird über ein dünnes, gut verlegbares Kabel mit dem Controller verbunden.

    Montage:

    Die Montage des Tapo L930-5 ist sehr einfach gehalten. Einzige Stolperstelle hierbei kann die Ausrichtung des Streifens im Stecker sein. Die mit dem Pfeil markierte Seite des Steckers ist die Vorderseite, worauf aber auch hingewiesen wird. Der Streifen selber kann mittels Klebeband befestigt werden. Hierzu ist ein Klebeband von 3M bereits am Streifen vormontiert, welches eine sehr gute Klebkraft aufweist. Anschließend muss noch der Controller mit dem Netzteil verbunden werden, schon kann es losgehen.

    Bedienung und Funktionen:

    Die Bedienung des Tapo L930-5 erfolgt über die TP-Link-Tapo-App, die für Android und iOS verfügbar ist. In unserer Review haben wir die App-Version 3.0.19 unter iOS genutzt. Mit der App lassen sich nicht nur LED-Streifen steuern, sondern es ist die zentrale App zur Ansteuerung aller Tapo-Produkte, egal ob Türklingel, Staubsauger oder Kamera. Zur Nutzung der App ist es erforderlich, ein Kundenkonto bei Tapo zu erstellen. Darüber hinaus benötigt die App natürlich lokale Netzwerkberechtigung auf dem iPhone, um die Tapo-Produkte im Netzwerk identifizieren zu können.

    Möchte man nun ein neues Tapo-Gerät mit der App verbinden, muss man zunächst das entsprechende Gerät aus einer Liste in der App auswählen. In diesem Fall mussten wir in der Kategorie Beleuchtung den L930 anwählen. Der Streifen signalisiert die Einrichtungsbereitschaft mit einem orange-grünen Lauflicht. Wir haben den LED-Streifen mit einem iPhone eingerichtet, dabei wurde als nächstes abgefragt, ob dieser auch mit HomeKit verbunden werden soll. Danach folgte die Konfiguration im Tapo-System mit den üblichen Raumzuordnungen und Benennungen. Anschließend wurde in unserem Fall noch ein Firmwareupdate des LED-Streifens vorgenommen. Nach Beendigung der Einrichtung zeigte die App noch ein paar Montagehinweise für die Anbringung des Streifens, bei denen vor allem auf Knickgefahren und das korrekte Zuschneiden hingewiesen wurde.

    Abhängig von den verbundenen Geräten bietet die Tapo-App verschiedene Ansteuerungsmöglichkeiten. Beim Tapo L930-5 geht es hierbei besonders um die Beleuchtungseffekte, aber es wird auch der Energiebedarf des Streifens aufgezeichnet. Neben statischer Farben kann man hier aus einer Vielzahl von vorkonfigurierten Lichteffekten wählen, ebenfalls kann man eigene Effekte erstellen. Darüber hinaus gibt es noch einen Musik-gesteuerten Modus. Hier passt der Streifen seine Lichteffekte an die aktuell gespielte Musik an. Dazu muss allerdings das Handy mittels Mikrofon die Geräusche erfassen.

    Neben der Bedienung in der App kann man den LED-Streifen auch über den Button am Controller bedienen. Neben Ein-/Ausschalten kann man hier auch Effekte durchschalten, dazu kann man eine gewisse Anzahl an Effekten in der App vorauswählen.

    Die Beleuchtungseffekte:

    Viele smarte LED-Streifen arbeiten mit statischen Lichteffekten, hier hat der Tapo L930-5 einen großen Vorteil, denn er bietet auch dynamische Lichteffekte. Dazu verfügt er über 50 getrennt ansteuerbare Zonen. So werden verschiedenfarbige Lauflichter möglich, aber auch blinkende Effekte. Der vorkonfigurierte Gewitter-Effekt lässt zum Beispiel den Streifen immer nur in bestimmten Segmenten aufleuchten, sodass man den Anschein erhält, dass die Blitze immer wieder woanders auftauchen. Die App bietet hier wirklich eine große Auswahl an Effekten, sodass hier jeder fündig werden sollte. Auch die Ansteuerung der Effekte mittels Musik funktioniert sehr gut. Da hier aber das Handy mit konstant aktiver App die Steuerung übernehmen muss, bleibt dies doch in den meisten Fällen sicherlich noch eine Spielerei. Es gibt sicherlich auch Nutzende, denen das alles zu unruhig ist, in diesem Fall kann man den Streifen auch auf statische Beleuchtung umstellen.

    Die Farbdarstellung des LED-Streifens ist klar und kräftigt, auch die maximale Helligkeit ist mehr als ausreichend. Da die LEDs mit recht geringen Abständen platziert sind, ergibt sich unter milchigen Abdeckungen ein relativ homogenes Lichtbild.

    Fazit:

    Tapo, die Smart-Home-Marke von TP-Link, bietet mit dem L930-5 einen sehr effektvollen LED-Streifen, der dank getrennter Beleuchtungszonen eine tolle Dynamik bietet. So ergeben sich interessante neue Möglichkeiten den ganzen Raum oder auch nur das Gaming-Setup in Szene zu setzen. Der Streifen ist dank hoher Flexibilität leicht zu verlegen und der Controller lässt sich dank der guten Kabellängen durchaus gut verstecken. Allerdings bietet er mit dem Taster, über den man den Streifen auch ein-/ausschalten kann, einen tollen Mehrwert.

    Auch die Tapo-App macht einen guten Eindruck und lässt sich angenehm bedienen. Wir konnten unseren LED-Streifen ohne Probleme in Betrieb nehmen, konfigurieren und ansteuern. Der Zwang ein Benutzerkonto zu erstellen ist nachvollziehbar, da so die Smarthome-Konfigurationen auch mit mehreren Nutzern geteilt und synchronisiert werden können. Schließlich kommt hier keine lokale Basisstation zum Einsatz.

    Erhältlich ist der Tapo L930-5 aktuell (Stand: 29.09.2023) ab einem Preis von 39,38 € zzgl. Porto. Für einen 5 m langen LED-Streifen mit Bedienung via W-LAN und Einbindung in Smart-Home- und in Sprachsteuerungssysteme ein wirklich hervorragender Preis.

     

    Der Lichtstreifen L930-5 wurde Game2Gether von Tapo für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers oder Händlers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.

    Quelle: Produktseite Tapo

    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.