Sharp SumoBox CP-LS100 – Test/Review

Zum Portfolio leistungsstarker HiFi-Produkte von Sharp zählen auch aktive Party-Lautsprecher in zwei verschiedenen Größen. Mit der SumoBox CP-LS100 schauen wir uns das kleinere Modell mit einer Leistung von 120 W RMS an.

Vielen Dank an Sharp für die Bereitstellung des Testmusters.

Technische Daten:

Das leistungsstarke 2.0-Kanal-Lautsprechersystem beeindruckt durch sein kompaktes Design und hohe Leistung. Ausgestattet mit zwei 8-Zoll-Woofern und zwei 2-Zoll-Hochtönern, liefert der robuste Lautsprecher bis zu 105 dB klaren Klang für jede Party. Sharp arbeitet mit der französischen Audiomarke Devialet zusammen, um die Audioqualität zu verbessern. Dank der daraus hervorgegangenen SAM®-Technologie (Speaker Active Matching) sind tiefe und detaillierte Bässe garantiert.

Mit einer Akkulaufzeit von bis zu 10 Stunden bietet das Stereolautsprechersystem mit einer Leistung von 120 W RMS ausreichend Kraft für die nächste Party oder Live-Performance. Sollte der Akku einmal leer sein, kann der Lithium-Ionen-Akku (14,8 V, 5 Ah) leicht ausgetauscht werden. Die SumoBox verfügt über drei Eingangskanäle mit unabhängiger Pegelkontrolle: TRS/CLR-Kombi (2x), Aux und Bluetooth 5.0. Dies ermöglicht eine flexible Verbindung mit verschiedenen Audioquellen. Auch eine E-Gitarre oder ein Keyboard können angeschlossen werden, wobei der Instrumenten-Balanceregler für einen optimalen Klang sorgt.

Lautsprecher	2x 8″-Tieftöner, 2x 2″-Hochtöner
Lautsprecherleistung	120 W RMS
Schalldruckpegel	105 dB
Sound-Einstellungen	Bass, Treble, Reverb
Bluetooth	5.0 + EDR mit A2DP und AVRCP
Anschlüsse	2x XLR/TRS 6,3 mm Kombi 1x 3,5 mm Klinke 1x Lautsprecher-Verbindung TRS 6,35 mm 2x USB (nur zum Laden)
Akkulaufzeit	bis zu 10 Stunden
Akkuladezeit	4 Stunden
Stand-by-Stromverbrauch	< 0,5 W
Stromverbrauch	120 W
Abmessungen (BHT)	310 x 630 x 268 mm
Gewicht	9,7 kg

Über Sharp:

Die Geschichte von Sharp begann 1912 unter dem Namen Hayakawa Metals als eine Werkstatt für Metallverarbeitung. Die ersten Produkte waren Gürtelschnallen und ein sehr erfolgreicher mechanischer Bleistift. Schon 1925 wurde mit einem Radio das erste Elektronikgerät produziert. Der Unternehmensname Sharp tauchte zum ersten Mal 1953 auf, nachdem das Unternehmen eine Lizenz für die Herstellung von Fernsehern erworben hatte. Der Name wurde von der Werbebezeichnung des populären mechanischen Bleistifts abgeleitet. Über die Jahre wurde das Produktportfolio immer weiter ausgebaut, von Haushaltsgeräten über Taschenrechner bis hin zu HiFi-Systemen und noch vielem mehr. Seit 2016 hält die taiwanische Foxconn Technology Group einen Anteil von 66 % an Sharp. Das Produktprogramm auf dem europäischen Markt umfasst aktuell TV-Geräte, Heimkino-Lautsprecher, mobile Audiolösungen, Haushaltsgeräte, E-Scooter und E-Bikes sowie Smart-Home-Produkte.

Verpackung und Lieferumfang:

Die Sharp SumoBox CP-LS100 wird in einer einfarbig bedruckten Kartonage geliefert. Im Inneren wird der Lautsprecher durch Elemente aus Karton und Schaumstoff gut geschützt, ein besonderer Fokus liegt hier auf dem Schutz der Ecken.
Der Lieferumfang besteht neben dem Lautsprecher mit eingesetztem Akku aus dem Stromkabel, Eckschutzelementen aus Gummi und einem Schraubendreher, um diese zu montieren.

Design und Verarbeitung:

Optisch folgt das Design der Sharp SumoBox CP-LS100 dem eines klassischen Lautsprechers. Denn durch die Front aus einem groben Metallgitter und die allseitig eingelassenen Tragegriffe erinnert sie stark an Lautsprecher, wie man sie auf Konzertbühnen häufig vorfindet. Das Gehäuse ist vollständig in Schwarz gehalten und besteht aus Holz. Es ist gleichmäßig lackiert und sehr gut verarbeitet. Die eingelassenen Griffmulden bestehen aus Kunststoff, zudem finden sich an der Unterseite vier Füße aus Gummi. Durch die Metallgitterfront kann man einen direkten Blick auf die zwei Hoch- und zwei Tieftöner werfen, sodass diese angemessen in Szene gesetzt werden. Das Akkufach und die Anschlüsse sowie Bedienelemente finden sich alle konzentriert an der Rückseite.

Anschlüsse und Bedienung:

Audioquellen lassen sich via Bluetooth oder über die Audioeingänge an der Rückseite verbinden. Zur Verfügung stehen hier zwei Eingängen mit XLR/TRS 6,3 mm Kombi (Kanal 1 und 2) und ein 3,5-mm-Klinkenanschluss (gemeinsam mit Bluetooth Kanal 3). Die Kanäle 1 und 2 eignen sich beispielsweise zum Anschluss von Gittaren, Keyboards oder Mikrofonen, für diese drei Quellen kann man auch eine Presetvorwahl vornehmen. Die vorhandenen USB-Anschlüsse dienen nicht der Musikübertragung, sondern wir können hier via USB andere Geräte aufladen. Darüber hinaus gibt es noch einen Speaker-Link-Anschluss, aufgeteilt in Ein- und Ausgang. So kann man beispielsweise mehrere SumoBoxen zu einer großen Partyinstallation kombinieren.

Auf der Rückseite der Sharp SumoBox CP-LS100 finden sich nicht nur die Anschlüsse, sondern auch die Audioregler. Beide XLR/TRS 6,3 mm Kombi-Anschlüsse verfügen über Regler für Lautstärke, Treble, Bass und Reverb. Beim 3,5-mm-Klinkenanschluss und bei der Bluetooth-Verbindung kann man allerdings nur die Lautstärke regeln. Hier kann man noch auf zwei weitere Funktionen zugreifen. Über den Duo-Mode lassen sich zwei SumoBoxen via Bluetooth koppeln, sodass die Wiedergabe in True Wireless Stereo erfolgt. Dabei fungiert eine SumoBox als Master, dieser wird der linke Audiokanal zugeordnet. Eine Bluetooth-Wiedergabe an dieser Box wird dann an die als Slave fungierende Box übertragen. Das Ducking-Feature ermöglicht es, eine Wiedergabe von Kanal 3 mit den Kanäle 1 und 2 unterschiedlich zu Überlagen. Das wird beispielsweise dann interessant, wenn man auf einer Party Musik vom Smartphone wiedergibt, dann aber über ein Mikrofon dazwischenreden möchte. Eine Erweiterung der Audioregler auf Kanal 3 (Bluetooth) wäre noch eine schöne Ergänzung.

Der leistungsstarke Akku der SumoBox ermöglicht, abhängig von unter anderem der Lautstärke, Wiedergabezeiten von bis zu 10 Stunden. Er lässt sich problemlos tauschen, er wird lediglich von einem Clip im Gehäuse gehalten, Ersatzakkus sind als Zubehör erhältlich. Man kann die Box auch im Netzbetrieb nutzen, hierbei wird dann auch der Akku geladen. So ist man für jede Situation, egal ob im Wohnzimmer, im kleinen Partykeller oder eine große Gartenparty bestens vorbereitet.

Aufstellung:

Die Sharp SumoBox CP-LS100 lässt sich flexibel ausgerichtet aufstellen. Typischerweise vorgesehen ist die senkrechte Aufstellung, denn hierfür sind die Füße und auch die Schrift grundsätzlich ausgerichtet. Man kann die Box aber auch waagerecht legen, durch die Form des Gehäuses wird sie dabei direkt leicht nach oben gerichtet angewinkelt, damit sich der Schall ideal ausbreitet. An der Unterseite findet sich neben den Füßen auch noch eine Stativaufnahme, sodass man die Box auch mit einem Stativ erhöht aufstellen kann. Für eine ideale Klangausbreitung sollte dies auch immer der Fall sein.

Um die Ecken des Gehäuses besser zu schützen und auch bei einer waagerechten Aufstellung eine Entkopplung vom Untergrund sicherzustellen, liegen der SumoBox acht Gummielemente bei, die man auf die Ecken aufsetzen kann. Hierfür muss man diese einmal richtig zuordnen, dann kann man sie mit den an den Ecken befindlichen Schrauben an der Box fest verschrauben. Insbesondere bei einem (häufigen) Partyeinsatz eine wirklich gute Ergänzung.

Die Sharp Life App:

Ist die Sharp SumoBox CP-LS100 via Bluetooth mit einem Smartphone gekoppelt, ist sie in die Sharp Life App integriert bedienbar. Hier hat man Zugriff auf alle Einstellmöglichkeiten, die auf der Rückseite der Box möglich sind. Dazu ist das Panel mit seinen Drehreglern in der App dargestellt. Ändert man hier eine Einstellung, wird die entsprechende Einstellung an der Box so lange überschrieben, bis man hier wieder manuell etwas einstellt. Ein Feature, was besonders bei Partyinstallationen interessant wird.

Klang:

Kommen wir nun zu einem schwierig objektiv zu bewertenden Thema, dem Klang. Durch das jeweilige Hörumfeld und die persönlichen Präferenzen ist hier nur eine subjektive Wertung möglich, die stark von der Meinung des Redakteurs geprägt ist. Denn hier hat jeder seine persönlichen Wünsche, der eine mag es lieber etwas klarer, der andere etwas basslastiger.

Bei der Wiedergabe von Musik ist direkt die Abstimmung als Party-Lautsprecher zu erkennen. Bässe werden leistungsstark wiedergegeben, man kann sie fast schon spüren. HiFi-Enthusiasten wird das wahrscheinlich überzogen erscheinen, für die angedachte Nutzung der Sharp SumoBox CP-LS100 ist diese Abstimmung aber ideal. Mitten und Höhen werden differenziert wiedergegeben, man merkt aber etwas, dass es ein Zwei-Wege-System mit einer Ausrichtung in die Tiefen ist, denn der dedizierte Mitteltöner fehlt hier akustisch etwas. Die richtige Power der Box merkt man aber erst dann, wenn man kräftig am Lautstärkeregler dreht. Hier erlaubt sie sich keine Schwäche und geht weit jenseits der Zimmerlautstärke, in einem Mehrfamilienhaus macht man sich dabei keine Freunde. Auch bei hohen Lautstärken bleibt die Wiedergabequalität erhalten.

Fazit:

Mit der SumoBox CP-LS100 bietet Sharp einen Party-Lautsprecher, der diesen Namen wirklich verdient hat. Der Klang ist kräftig abgemischt und die Performance ist auch bei hohen Lautstärken sehr gut. Es sind sehr partytauglich hohe Lautstärken möglich, man sollte also besser die Nachbarn miteinladen.
Die Anschlussmöglichkeiten sind vielfältig und bieten viele Möglichkeiten bei der Kombination von Audioquellen, egal ob Smartphone, Gitarre, Keyboard oder Mikrofon. Auch, wenn man selber Musik machen möchte, ist die Box ein guter Begleiter. Die Akkuperformance hinterließ einen guten Eindruck, aber natürlich ist sie auch stark von der Nutzung abhängig.

Aktuell (Stand: 19.03.2025) ist die Sharp SumoBox CP-LS100 laut idealo.de ab einem Preis von 199,00 € zzgl. Porto erhältlich. Wenn man bedenkt, welcher Preis für manche kleinen Bluetooth-Speaker aufgerufen wird und dann die Audioleistung mit der Performance der SumoBox vergleicht, ergibt sich ein wirklich sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.