Kapazitäten-Revolution
Es wurde Zeit, neuen Schwung in die Xbox One Bibliothek zu bringen. Tatsächlich nicht jener Schwung, den ihr immer wieder entfesseln müsst um installierte Titel für neu gekaufte zu deinstallieren. Dieses Mal ist es anders – dieses Mal sind euch (fast) keine Limits gesetzt! Wie? Nun; hierauf hat der irische Hersteller Seagate die perfekte Antwort: Die Game Drive mit einer fetten Kapazität von sage und schreibe 2 Terabyte. Dem steht selbst die Elite-Fassung von Microsofts Xbox One im Nichts nach.
In schönem Xbox-Grün kommt sie daher, die kleine aber feine Helferin. In einem schlichten und doch modernen Case verpackt, passt sie mit ihren 2,5″ in jeden Rucksack, jedes Regal oder gar Hosentasche. Ein gemütlicher Couchgaming-Abend bei Freunden und ihr wollt eure Spiele mitnehmen? Lade- und Installationszeiten bremsen euch vor Ort nur unnötig aus – packt die Game Drive ein und ab gehts. Doch wie sieht es mit Ladezeiten und Co aus? Ist ein externe Laufwerk nicht in der Praxis subtil langsamer als die intern verbaute Festplatte?
Feel the Need for Loadingspeed
Die Antwort dürfte überraschen: Die Game Drive kommt (wie es heutzutage selbstverständlich sein sollte) mit einem USB 3.0 Anschluss daher und lässt sich somit verlustfrei an allen drei USB-Slots der Xbox One verwenden. Mit einer effektiven Durchsatzrate von 384 MByte/s dürfte zumindest die Schnittstelle geschwindigkeitstechnisch hier nicht maßgebend sein.
Ein vorweg zu erwähnendes Manko ist die Tatsache, dass das Drive sich im Punkto Umdrehungen pro Minute nicht von dem Standarddatenträger unterscheidet: 5.400rpm rauben einem nicht gerade den Atem im Jahr 2016 – doch dafür spricht eine längere Lebensdauer im Vergleich zu 7.200rpm-Festplatten. Der größte Vorteil findet sich im Detail: Ein Cache von 32 Megabyte steigert die Ladegeschwindigkeiten unweigerlich, wenn auch in der Praxis kaum spürbar. Und doch lohnt es sich, wie man den nachfolgenden Benchmarks entnehmen kann.
Ladezeiten im Detail
Wir haben die Festplatte aus Irland für euch mit den aktuell gängigsten Titeln auf Microsofts Heimkonsole getestet, und präsentieren nachfolgende Ergebnisse. Alle Angaben natürlich ohne Gewähr, da sich die Dauer von Konsole zu Konsole sowie deren Belastung (und diverser anderer Faktoren) sicherlich unterscheiden dürften.
Call of Duty Black Ops III: Bootzeit
Interne Festplatte – 18,9 Sekunden
Seagate Game Drive – 15,0 Sekunden
Elite Dangerous: Ladeschirm Menü -> Spiel
Interne Festplatte: 27,5 Sekunden
Seagate Game Drive: 20,1 Sekunden
Halo 5: Map-Load (Multiplayer)
Interne Festplatte: 15 Sekunden
Seagate Game Drive: 8,5 Sekunden
Need for Speed: Ladebildschirm
Interne Festplatte: 25,2 Sekunden
Seagate Game Drive: 21 Sekunden
The Devision Beta: Menü -> Spiel
Interne Festplatte: 12,9 Sekunden
Seagate Game Drive: 9,3 Sekunden
Fazit
Seagate liefert mit der neuen Game Drive satten Speicherplatz für eure Xbox One. Auch der Leistungsschub ist ein klarer Kaufgrund für das kleine Stückchen Hardware. Tatsächlich lässt sich die externe Festplatte auch an der Xbox 360 verwenden, müsste hier ggf. extra formatiert werden. Auch am heimischen Rechner hält sie gut her; hierzu solltet ihr aus Kostengründen jedoch auf entsprechende Pedanten zurück greifen.
Für ihre 119€ (derzeit auf Amazon) bis 129€ ist die Seagate Game Drive definitiv eine Überlegung wert. Ihr schafft somit nicht nur Platz und endlich leidige Überlegungen zu Speichermanagement bei neuen Spielen ab – das ganze gestaltet sich dank der „Mitnahme“ zur Xbox One eines Freundes und die Cloudfähigkeit des Xbox Live Profils zusätzlich angenehm portabel. Natürlich ist an dieser Stelle fragwürdig, ob nicht jede andere Festplatte herhalten könnte, wenn wir sie über USB 3.0 an die Konsole stecken. Doch Seagates Antwort hierauf sind ein Cache von 32 Megabyte, die ordentlich im Vergleich zu der Konkurrenz auftrumpfen. Wir sind zufrieden und gespannt, wann die 2,5TB Grenze an unserer Testkonsole erreicht wird.
Vielen herzlichen Dank an Seagate für die Bereitstellung des Testmusters.