Seagate bietet unter der Gaming-Marke FireCuda mittlerweile ein recht großes Portfolio an SSDs und M.2-NVMe-SSDs, eine davon ist die recht neue FireCuda 530, welche nun in einer besonderen Star-Wars-Edition samt EK-Heatspreader auf den Markt gebracht wurde und den Namen Beskar Ingot Special Edition trägt.
Diese schauen wir uns heute in dieser Review an und schauen wie diese performen wird.
Vielen Dank an Seagate für die Bereitstellung des Testmusters.
Über Seagate:..
Die Marke Seagate ist untrennbar mit Massenspeichern für PC-Systeme verbunden. Das im Jahr 1979 gegründete Unternehmen präsentierte als erstes Produkt eine 5 MB fassende Festplatte im 5,25-Zoll-Format. In den folgenden Jahrzehnten wurden die Speichertechnologien stetig weiterentwickelt und das ein oder andere Konkurrenz-Unternehmen übernommen. Sodass bis 2013 zwei Milliarden HDDs verkauft wurden. Neben HDDs finden sich mittlerweile auch SSDs im 2,5-Zoll- und M.2-Format im Programm. Ebenso bietet Seagate spezialisierte Game Drives mit unterschiedlichen Brandings an.
Technische Daten:..
Bauform | Solid State Module (SSM) |
Formfaktor | M.2 2280 |
Schnittstelle | M.2/M-Key (PCIe 4.0 x4) |
Lesen | 7300MB/s |
Schreiben | 6000MB/s SLC-Cached |
IOPS 4K lesen/schreiben | 800k/1000k |
Speichermodule | 3D-NAND TLC, Micron, 176 Layer |
TBW | 1.275PB |
Zuverlässigkeitsprognose | 1.8 Mio. Stunden (MTBF) |
Controller | Phison PS5018-E18, 8 Kanäle |
Cache | keine Angabe (DDR4), SLC-Cache |
Protokoll | NVMe 1.4 |
Leistungsaufnahme | 6.5W (Betrieb), 0.016W (Leerlauf), 0.005W (Schlafmodus) |
Abmessungen | 80.15 x 24.2 x 9.84mm |
Besonderheiten | drei Jahre Datenwiederherstellungs-Dienst, M.2-Kühlkörper |
Herstellergarantie | fünf Jahre |
Auflistung der PCIe Geschwindigkeiten:..
PCIe 4.0 x1 1,90 GByte/s
PCIe 4.0 x4 7,8 GByte/s
PCIe 4.0 x8 15,5 GByte/s
PCIe 4.0 x16 31,5 GByte/s
PCIe 3.0 x1 0,97 GByte/s
PCIe 3.0 x4 3,9 GByte/s
PCIe 3.0 x8 7,8 GByte/s
PCIe 3.0 x16 15,5 GByte/s
Verpackung und Lieferumfang:..
Die Verpackung macht auf dem ersten Blick einen sehr hochwertigen Eindruck. Auf der Vorderseite sieht man neben der Modellbezeichnung noch die Speicherkapazität, in unserem Fall die FireCuda 530 mit 1TB Speicher in der neuen Beskar Ingot Special Edition. Auch eine Abbildung der FireCuda 530 Beskar Ingot Special Edition bekommt man direkt zu sehen. Auf der Rückseite gibt es nicht allzu viele Informationen zur FireCuda 530 Beskar Ingot Special Edition.
Dann öffnen wir die Verpackung und schauen uns den Lieferumfang etwas genauer an, auch wenn dieser bekannterweise bei M.2 SSDs keine Überraschungen parat halten wird. Da es sich hier um eine SSD im M.2 Format handelt, benötigt man auch kein weiteres Zubehör. Dies zeigt sich auch beim Blick in das Innere der Verpackung. Die Seagate FireCuda 530 1 TB wird gut geschützt in ein Kunststoff Blister-Inlay gepackt und darüber hinaus befindet sich noch ein kleines „Handbuch“ und eine Menge kleinere Aufkleber im Lieferumfang.
Design und Verarbeitung:..
Dieser Abschnitt der Review wird ungewohnt kurz ausfallen, denn bei einer M.2 SSD gibt es nun mal nicht viel zu zeigen. Bei der FireCuda 530 1 TB handelt es sich um eine Singlesided M.2 SSD. Das Design in Form von dem PCB kommt in einem klassischen und zeitlosen schwarz daher und strotzt nur so vor Understatement. Eine M.2 ist schon ein wahres Monster und ein Kampfzwerg unter den Hardwarekomponenten.
Zusätzlich ist die FireCuda 530 Beskar Ingot Special Edition mit einem M.2-Kühlkörper im Star Wars The Mandalorian Design ausgestattet. Der Kühlkörper stammt aus dem Hause EKWB.
Performance:..
Für die Performance-Tests wurde die NVMe SSD im unteren Slot unseres wie folgt konfigurierten Testsystems verbaut.
Windows 10 Pro – 64-bit – 21H1 – 19043.1526
Nvidia Treiber 511.79
• CASE: Raijintek Paean Premium
• PSU: be quiet! Dark Power Pro 12 1200W
• MOB: MSI MEG X570 Unify
• CPU: AMD Ryzen 9 5950X
• GPU: KFA2 GeForce RTX 3080 Ti SG
• FAN: Alphacool Custom Watercool (separate GPU/CPU)
• RAM: Crucial Ballistix MAX RGB 64GB
• M.2: Western Digital Black SN850 1TB @System
• M.2: Western Digital Black SN850 2TB @Gamez
• SSD: Western Digital Red 4TB @Filez
• Audio: Creative Sound Blaster AE-7
Für die Leistungstests haben wir uns für sechs verschiedene Benchmarks entschieden:
- Anvil’s Storage Utilities:
Ein Vergleichstool für SSDs und HDDs. Es zeigt bei den einzelnen Tests nicht nur die Datenraten, sondern auch die Antwortzeiten an. Darüber hinaus wird der Datentransfer nicht nur in MB/s, sondern auch in IOPS erfasst. - AS SSD:
Ein spezielles Benchmark-Tool für SSDs. Dieses erfasst neben den Datenraten auch die Zugriffszeit auf die gesamte SSD. - Atto Disk Benchmark:
Dieses Benchmark-Tool blickt auf eine längere Entwicklungsgeschichte zurück und eignet sich sowohl für SSDs, als auch für HDDs. - CrystalDiskMark:
Das Geschwister-Tool von CrystalDiskInfo prüft die Leistung von HDDs und SSDs sowohl sequentiell, als auch zufällig. Dabei kann die Zusammenstellung der jeweiligen Tests angepasst werden. - TxBench:
Ein Benchmark für HDDs, SSDs und andere Speicher. Zusätzlich besteht die Möglichkeit die S.M.A.R.T.-Daten auszulesen.
Nachfolgend finden sich unsere Testergebnisse zunächst einmal als Screenshot:
Sequentielles Lesen und Schreiben:..
Zum besseren Vergleich der Ergebnisse haben wir die Daten für das sequenzielle Schreiben und Lesen in einer Tabelle zusammengefasst. Teamgroup gibt an, dass die Herstellerangaben ebenfalls mit CrystalDiskMark ermittelt wurden:
Seq. Lesen | Seq. Schreiben | |
Herstellerangabe | 7300 MB/s | 6000 MB/s |
AIDA64 | 5960 MB/s | 5340 MB/s |
Anvil’s Storage Utilities | 5314 MB/s | 5314 MB/s |
Atto | 6940 MB/s | 5520 MB/s |
AS SSD | 6209 MB/s | 5710 MB/s |
CrystalDiskMark | 7076 MB/s | 5888 MB/s |
TxBench | 7359 MB/s | 5907 MB/s |
Interessanterweise sehen wir hier eine sehr starke Streuung der Ergebnisse, je nach verwendeter Software. Natürlich haben wir die Ergebnisse mehrfach überprüft und bestätigt. Was man aber erkennen kann ist, dass die Ergebnisse von CrystalDiskMark den Herstellerangaben nahezu entsprechen. Hier scheint die Benchmark-Software einen gewissen Einfluss auf die Ergebnisse zu haben. Insgesamt zeigen sich hier aber Datenraten, die wirklich sehr nahe an das Maximum der PCIe Gen4-Schnittstelle herankommen. Das sequentielle Lesen und Schreiben haben wir im Einsatz der SSD vor allem dann, wenn wir große Dateimengen verschieben oder laden wollen.
4K-Test:..
Ein für den Alltag durchaus wichtiger Wert ist das Lesen und Schreiben von zufällig ausgewählten 4K-Blöcken. Denn dies entspricht eher einem Zugriff im normalen Einsatz des PCs oder beim Gaming. Hier erreichen wir die folgenden Werte:
4K Q1T1 Lesen | 4K Q1T1 Schreiben | |
Anvil’s Storage Utilities | 82 MB/s | 277 MB/s |
AS SSD | 83 MB/s | 276 MB/s |
CrystalDiskMark | 86 MB/s | 306 MB/s |
TxBench | 85 MB/s | 284 MB/s |
Fazit:..
Die neue Seagate FireCuda 530 hat im Vergleich zum Vorgänger extrem überzeugen können, denn endlich wird die Performance von PCI-Express 4.0 auch effektiv genutzt. Die Lese- und Schreibrate hat einen guten Sprung nach oben gemacht und die Angaben des Herstellers wurden nahezu immer erreicht. Throttles aufgrund von zu hoher Temperatur konnten wir nicht feststellen. Bisher konnte Seagate nicht an die Geschwindigkeiten der Konkurrenzprodukte herankommen, dies ändert sich nun allerdings mit der FireCuda 530. Hier muss sich die FireCuda 530 definitiv nicht verstecken und liegt bei den sequenziellen Leseraten gleichauf mit den Topmodellen von Samsung und Western Digital. Bei den Schreibraten legt die Seagate FireCuda 530 noch mal ordentlich einen drauf und liegt sogar vor der Konkurrenz.
Weitere Hardware-Tests findet ihr hier: -> HIER <-