Seagate Firecuda 520 – Test/Review

    Über Seagate:..

    Seagate ist der weltweit führende Anbieter von Datenspeicherlösungen und entwickelt fantastische Produkte, die Kunden und Unternehmen überall auf der Welt die Erstellung, Freigabe und Aufbewahrung ihrer wichtigsten Erinnerungen und Geschäftsdaten ermöglichen.

    Im Laufe der letzten Jahre ist die Menge der gespeicherten Daten von Megabyte auf Geopbyte angewachsen, was die Notwendigkeit, riesige Datenmengen erfolgreich zu speichern und aufzurufen, bestätigt. Mit der zunehmenden Nachfrage nach Speichertechnologie wächst auch der Bedarf nach höherer Effizienz und moderneren Funktionen.

    Heute geht es bei der Datenspeicherung um mehr als nur Archivierung: Es geht darum, Möglichkeiten zu schaffen, um Informationen zu analysieren, Muster und Verhalten zu verstehen und um Erfahrungen und Erinnerungen erneut zu erleben. Es geht darum, gespeicherte Daten für Wachstum und Innovation einzusetzen. Seagate nutzt seine Erfahrung als führender Anbieter der Speicherbranche zur Bewältigung der Herausforderung, die täglich produzierten lebendigen Informationen optimal zu nutzen. Aus einer ersten Speicherinnovation haben sich zahlreiche Systeme und Lösungen entwickelt, die immer schneller, zuverlässiger und umfangreicher werden. Es geht längst nicht mehr nur darum, Daten zu speichern, sondern darum, Daten auf schnelle, präzise und sichere Weise aufzurufen und zu interpretieren.

    Die FireCuda 520 1 TB im Geschwindigkeitsrausch?:..

    Mit der FireCuda 520 hat der Hersteller Seagate seine erste M.2 NVMe SSD mit PCI-Express 4.0 auf den Markt gebracht. Wenn man sich nun das Datenblatt genauer anschaut wird man feststellen, dass die angegebenen Werte nicht auf einen Überflieger hindeuten, denn die Top-Modelle unter den PCI-Express 4.0 x4 SSD´s sind hier deutlich flotter unterwegs. Dafür überzeugt aber direkt auf dem ersten Blick der hohe TBW (Total Bytes Written) Wert mit 1.0 PB (PetaByte). Wie sich die Seagate Firecuda 520 schlagen wird, erfahrt ihr weiter unten bei den Benchmark-Ergebnissen.

    Technische Daten:..

    Bauform Solid State Module (SSM)
    Formfaktor M.2 2280
    Schnittstelle M.2/​M-Key (PCIe 4.0 x4)
    Lesen 5000MB/​s
    Schreiben 4400MB/s SLC-Cached
    IOPS 4K lesen/schreiben 760k/​700k
    Speichermodule 3D-NAND TLC, Toshiba/​WD, 96 Layer (BiCS4)
    TBW 1.8PB
    Zuverlässigkeitsprognose 1.8 Mio. Stunden (MTBF)
    Controller Phison PS5016-E16, 8 Kanäle
    Cache 1GB (DDR4), SLC-Cache
    Protokoll NVMe 1.3
    Leistungsaufnahme keine Angabe (maximal), 5.6W (Betrieb), 0.015W (Leerlauf), 0.002W (Schlafmodus)
    Abmessungen 80x22x3.58mm
    Herstellergarantie fünf Jahre

     

    Auflistung der PCIe Geschwindigkeiten:..

    PCIe 3.0 x1 985 MB/s
    PCIe 3.0 x2 1969 MB/s
    PCIe 3.0 x4 3938 MB/s
    PCIe 3.0 x8 7877 MB/s
    PCIe 3.0 x16 15754 MB/s

    Verpackung / Zubehör:..

    Die Verpackung macht auf dem ersten Blick einen sehr hochwertigen Eindruck. Auf der Vorderseite sieht man neben der Modelbezeichnung noch die Speicherkapazität, in unserem Fall die FireCuda 520 mit 1TB Speicher. Auch eine Abbildung der FireCuda 520 bekommt man direkt zu sehen. Auf der Rückseite gibt es nicht allzu viele Informationen zur FireCuda 520. Der deutlich sichtbare Hinweis zur fünf Jahre Garantie ist nicht zu übersehen.

    Dann öffnen wir die Verpackung und schauen uns den Lieferumfang etwas genauer an, auch wenn dieser bekannterweise bei M.2 SSDs keine Überraschungen parat halten wird. Da es sich hier um eine SSD im M.2 Format handelt, benötigt man auch kein weiteresZubehör. Dies zeigt sich auch beim Blick in das Innere der Verpackung. Die Seagate FireCuda 520 1 TB wird gut geschützt in ein Kunststoff Blister-Inlay gepackt und darüber hinaus befindet sich noch ein kleines „Handbuch“ im Lieferumfang.

    Verarbeitung und Design:..

    Dieser Abschnitt der Review wird ungewohnt kurz ausfallen, denn bei einer M.2 SSD gibt es nun mal nicht viel zu zeigen. Bei der FireCuda 520 1 TB handelt es sich um eine Doublesided M.2 SSD, so mit fällt die bestückung der FireCuda 520 1 TB etwas ungewohnter aus, denn die meisten M.2 NVMe SSDs sind dann doch eher Singlesided bestückt. Das Design in Form von dem PCB kommt in einem klassischen und zeitlosen schwarz daher und strotzt nur so vor Understatement. Eine M.2 ist schon ein wahres Monster und ein Kampfzwerg unter den Hardwarekomponenten.

    Die Speichermodule der FireCuda 520 1 TB sitzen fest und stabil an ihrem vorgesehenen Platz und es sind keinerlei optische Mängel zu erkennen. Der Phison-Controller hat eine kleine Abdeckung, welche einem direkt ins Auge springt. Ein Wunder der Technik mit sauberer Verarbeitung, hier hat Seagate seinen Job mehr als nur gut gemacht.

    Testsystem:..

    • MOB: MSI X570 Unify
    • CPU: AMD Ryzen 9 5950X
    • GPU: KFA2 GeForce RTX 3080 Ti SG
    • RAM: Crucial Ballistix Max RGB 64GB @4000 MHz
    • M.2: Western Digital Black SN850 1 TB @System
    • M.2: Western Digital Black SN850 2 TB @Gamez
    • SDD: Western Digital RED 4 TB @Filez
    • Audio: Creative Sound Blaster AE-7

    Software :..

    • Windows 10 Pro 21H1
    • Anvil Benchmark
    • AS SSD Benchmark
    • ATTO Disk Benchmark
    • Crystal Disk Mark
    • TXbench

    Syntetische Benchmarks:..

    In den nachfolgenden Benchmarks werden die FireCuda 520 1TB durch einen Parkour aus den bekanntesten Benchmarktools jagen um herauszufinden, wo sich die FireCuda 520 1TB platzieren wird. Die Herstellerangaben werden schließlich nicht immer erreicht. Doch gibt es auch Kandidaten die im Benchmark, höhere Werte erreichen.

    Anvil Storage:..

    Mit dem kostenlosen Tool Anvil’s Storage Utilities fühlen Sie Ihrer Festplatte auf den Zahn und finden heraus, wie schnell sie wirklich ist. Die Gratis-Software Anvil’s Storage Utilities ist ein festplatten-Benchmark für SSDs wie auch für herkömmliche Festplatten. Die Freeware misst nicht nur die Lese- und Schreibtransferraten in bis zu sechs verschiedenen Clustergrößen, sondern auch die Anzahl der Ein- und Ausgabebefehle, die das Laufwerk pro Sekunde abarbeiten kann. Hier schneiden SSDs dank schnellerer Zugriffszeiten in der Regel besser ab als herkömmliche Speicherlaufwerke. Auf den integrierten Endurance-Test sollten Besitzer einer SSD-Festplatte allerdings verzichten, da dieser Verschleißtest die Lebensdauer Ihrer SSD stark herabsetzen kann.

    AS SSD:..

    Das Benchmark-Tool AS SSD Benchmark bietet verschiedene Funktionen und Tests, um Solid State Drives (SSD-Festplatten) auf Herz und Nieren zu prüfen. Das Programm verfügt über sechs synthetische Tests sowie drei Kopier-Tests, die allesamt ohne Nutzung des Betriebssytem-Caches durchgeführt werden. Am Ende eines jeden Tests stehen mehrere Werte, die Auskunft über die Lese- und Schreibgeschwindigkeit sowie die Gesamtperformance und die Zugriffszeiten geben. Um diese Werte ausgeben zu können, ermittelt AS SSD Benchmark beispielsweise die Schreibperformance mittels eines Schreibzugrifftests, der zahlreiche Schreiboperationen und Kopiertests durchführt. Zudem wird auch die 4k- und die 4k-64Thrd-Leserate in den Tests berücksichtigt. Darüber hinaus führt das Tool einen Kompressionstest durch und gibt die Ergebnisse in Form einer Grafik aus. Für herkömmliche Festplatten ist das Tool nicht geeignet.

    ATTO:..

    „ATTO Disk Benchmark“ ist zwar schon etwas betagt, gehört dennoch zu den populärsten Festplatten-Benchmark-Programmen, die kostenlos angeboten werden. Die Freeware misst speziell die Lese- und Schreibgeschwindigkeiten Ihrer Festplatten. Mit den ermittelten Werten kann dann die Performance Ihrer Festplatte eingeschätzt werden. Das macht Sinn, wenn Sie gebrauchte Festplatten oder einen ganzen Computer erwerben und ihn erst einmal auf seine Leistungsfähigkeit untersuchen wollen. Es lassen sich genaue Einstellungen zu verschiedenen Parameter vornehmen. Die gemessenen Ergebnisse werden übersichtlich in einer Grafik dargestellt.

    Crystal Disk Mark:..

    CrystalDiskMark testet die Lese- und Schreibgeschwindigkeit Ihrer Festplatten anhand dreier Testverfahren. Um zu einem aussagekräftigen Ergebnis zu kommen, schreibt und liest das kostenlose Tool in der Größe variierbare Datenblöcke von vier und 512 Kilobyte umfassenden Einheiten. Die gemessenen Werte führen zu einem Testergebnis, das Sie bei Bedarf in Textform in andere Anwendungen einfügen können.Wer will, kann CrystalDiskMark dank mitgelieferter Skins einen anderen Anstrich verpassen.

    TxBench:..

    Mit TxBench kann man wie bei allen anderen Programmen jegliche SSD, HDD und andere Laufwerke testen. Es misst nicht nur die Leistung, sondern führt auch detaillierte Geschwindigkeitsmessungen auf der Grundlage bestimmter Zugriffsmuster und Langzeitmessungen durch. Man sieht bei TxBench auch aktivierte Features und S.M.A.R.T Informationen.

    Fazit:..

    Die neuere FireCuda 520 aus dem Hause Seagate ist deutlich schneller wie der Vorgänger FireCuda 510. Doch dies hat auch einen Grund, denn die FireCuda 510 ist PCI-Express 3.0 x4 und die neuere FireCuda 520 eben PCI-Express 4.0 x4. Doch PCI-E4.0 macht noch lange keinen Überflieger aus der FireCuda 520, soviel steht fest.

    Die Konkurenz ist groß und in der Regel deutlich schneller. Preislich liegt die FireCuda 520 allerdings nun nicht im unteren Bereich, sondern liegt mit aktuell knapp 150 Euro auf dem Niveau einer Samsung 980 und einer Western Digital SN850. Da aber beiden Konkurenz-Produkte deutlich schneller sind, ist der Preis für die FireCuda 520 eher zu hoch angesetzt. Auch die 1.8 TeraByte Total Byte Written können dies schön reden, auch wenn dies sicherlich ein kleiner Boni ist.

    Nun bin ich knapp 7 Jahre bei game2gether als Autor tätig und berichte über aktuelle Spiele und teste diese auch. Die Projektleitung habe ich vor knapp 4 Jahren übernommen. Mein Hauptaufgabenbereich ist hier die Hardware-Redaktion und das PR-Management. Online erkennt man mich unter dem Pseudonym "eXilitY" oder RaketenJohnny.