Kraken, Kraken Pro, Kraken Chroma! Auch bei den Headsets hat Razer ein Produkt mit wechselndem Farbspektrum. Was das kann, lest Ihr in diesem Test.
7.1 Headset und das Farbspektrum
Das Kraken Chroma ist ein 7.1 Headset, das per USB angeschlossen wird. Es handelt sich hierbei aber um einen virtuellen 7.1 Sound, der softwareseitig erzeugt wird. Dazu kommt ebenfalls die Razer Software Synapse zum Einsatz.
Hier haben wir die Möglichkeit den virtuellen Sound zu kalibrieren, damit das Headset optimal funktionieren kann. Dazu werden Soundeffekte aus verschiedenen Richtungen abgespielt, deren Richtung wir dann bestimmen müssen.
Als großes neues Feature ist natürlich die Farbeinstellungsmöglichkeit mit an Bord, die wir schon kennengelernt haben. Wie schon bei der DeathAdder Chroma (zum Test), können wir alle Farben an den Kopfhörern des Headsets pulsieren lassen.
Mit einem weiteren Chroma-Geräte lässt sich das Farbspiel synchronisieren, um ein einheitliches Gesamtbild zu erschaffen.
Dadurch, dass das Headset per USB angeschlossen wird, muss im Betriebssystem das Audiogerät manuell über die Systemsteuerung gewählt werden. Problematisch ist dabei auch, dass das Kraken Chroma nur an Front- oder Heck-USB-Anschlüssen angeschlossen werden kann. An eine Tastatur mit integriertem USB-Hub ist das nicht möglich.
Technische Daten:
Leistungsdaten Kopfhörer
- Lautsprecher: 40 mm, mit Neodymmagneten
- Frequenzgang: 20Hz – 20kHz
- Impedanz: 32 Ω
- Sensitivität @ 1kHz: 112dB
- Ausgangsleistung: 30mW
- Anschluss: Goldbeschichteter
- Kabellänge: 2m / 6.56 ft umflochtenes USB Kabel
- Ungefähres Gewicht: 340g
Leistungsdaten Mikrofon
- Frequenzgang: 100Hz – 12kHz
- Sensitivität @ 1kHz: -40dB ± 4dB
- Rauschabstand: 63dB
- Aufnahmemuster: Omnidirektional
Release the Kraken!
Das Kraken Chroma kommt, wie auch die DeathAdder Chroma, relativ spartanisch ausgestattet. Der Karton lässt sich zwar cool aufklappen, sodass das Headset präsentiert wird. Mehr wird hier aber nicht geboten. Neben dem Headset sind ein Quickstarterguide, sowie Razer-Sticker beigelegt.
Einmal an die Kopfgröße angepasst, ist das Kraken Chroma wirklich bequem. Die großen Kopfhörer bieten auch genug Platz für großere Ohren.
Der Sound ist klar und der Bass intensiv. Durch das einfahrbare Mikrofon ist das Headset auch als reiner Kopfhörer zu verwenden. Jedoch nicht für jedes Endgerät.
Denn durch den USB-Anschluss kann das Headset nur für den PC oder auch für die PlayStation 4 benutzt werden.
Apropos Mikrofon: das Einfahren des Mikrofons ist etwas wackelig. Denn das wenige Zentimeter lange Mikrofon ist biegsam. So ist es zwar möglich das Mikrofon in eine optimale Position zu bringen, jedoch ist das Einfahren in das Headset doch etwas fummelig.
Dafür hat das Mikrofon eine kleine Mute-Taste. Damit lässt sich das Mikrofon schnell stumm schalten. Ebenfalls sehr nützlich ist die kleine LED, am Ende des Mikrofons, die anzeigt, ob das Mikrofon stumm geschaltet ist, oder nicht.
Ein Nachteil des Headsets ist aber leider, dass es keinen Lautstärkeregler gibt. Hier muss per Software im Betriebssystem, beziehungsweise in der Razer Synapse Software, die Lautstärke geregelt werden.
Das virtuelle 7.1 ist aber dafür ganz ordentlich. Man fühlt sich wirklich, als sei man mitten im Geschehen. Aber um dies zu nutzen, wird die Installation der Razer Synapse Software empfohlen.
Fazit
Das Razer Kraken Chroma hat seine Vor- und Nachteile. Zwar bietet es sehr nützliche und tolle Features, doch es schafft es nicht alles unter einen Hut zu bringen.
Einen Lautstärkeregler am Kabel oder am Headset selbst wäre wirklich eine sinnvolle Erweiterung gewesen. Prinzipiell macht das Kraken Chroma aber einen wirklich soliden Eindruck, wenn man über diese Kleinigkeiten hinwegsehen kann.
Wir hätte uns noch den Headset-Ständer in einem Bundle mit dem Headset gewünscht, den Razer sepparat anbietet.