Raijintek TRITON 360 CORE – Test / Review

    Einleitung:

    „Mit dem Ziel Lifestyle High End Produkte, IT – Computer Produkte und / oder die den Einsatz Tag für Tag gewährleisten wurde RaiJintek 2013 etabliert um neue Produkte und Innovationen anzutreiben.

    Diese Aufgabe und Ziele leiteten uns zu einem globalen Brand. Wir bieten nicht nur hoch angesehene IT Produkte, aber auch Gaming Gear wie Gehäuse, Netzteile und Lifestyle Produkte für Smartphones und all deine Tablet’s. Dediziert um die besten Produkte für End User global zu entwickeln, wird RaiJintek’s R&D Team niemals Produkte in Umlauf bringen die nicht Userfreundlich oder extrem performen. Durch unsere mehr als 10 jährige Erfahrung in der IT Industrie werden wir nie den Service und die Produktqualität für unsere User in Frage stellen.“

    Ein großer Dank geht an Raijintek für die Bereitstellung des Exemplars.

    Verpackung und Lieferumfang:

    Raijintek liefert dem Kunden die Triton 360 Core in einem farbenfrohen Karton. Auf der Front sieht man neben der Wasserkühlung selbst noch, um welches Produkt es sich hierbei handelt. Des Weiteren finden wir unten rechts in der Ecke einen Aufdruck, welche Sockel unterstützt werden.

    Auf der Rückseite befindet sich neben dem Produkt eine Auflistung der Features:

    • eXtreme Leistung, erweiterbar und die benutzerfreundlichste AIO auf dem Markt
    • All-In-One liquid CPU Kühler mit einer neuartigen Pumpe, Wasserblock und Tank Design
    • Neues Design mit einer exklusiven Pumpe die einen High Q-max von max. 120 L/H ermöglicht und einem niedrigen Geräuschpegel von 20 dBA
    • Unverwüstlicher und zuverlässiges Pumpenlager – Graphite Pipe und Keramiklager mit 50000 Stunden an Lebenserwartung
    • Neues Design des Kupferwasserblocks mit Mikrokanälen, extra große Kontaktfläche der Lamellen mit 2 Durchflusskanälen um den best möglichen Durchfluss des Wassers zu bieten
    • 3 Einzelteile, unschlagbar als Set zusammengebaut: Pumpe, Wasserblock & Tank
    • High Density Fin Radiator
    • 3 × Super Performing 12025 PWM Lüfter (Nur für TRITON 360)
    • 400ml High Capacity spezieller Kühlflüssigkeit, vorgefüllt und mit Re-Fill Design
    • 3 kleine Flaschen an Tinte, zum einfärben im Lieferumfang
    • 2 × LED’s im Tank
    • Solides Mounting Kit um eine stabile Installation zu gewährleisten
    • Multiple Mounting Kits für alle modernen Sockets der INTEL & AMD CPU’s

    Auf der Unterseite sind alle 5 Varianten der Trition 360 abgebildet und rechts findet man noch die Spezifikationen, auf die wir im Laufe unserer Review näher eingehen werden.

    Nachdem man nun die Verpackung öffnet, um an den Inhalt zu kommen, springt einem sofort der große 360mm Radiator in die Augen. Auch schwer zu übersehen ist der Sockelaufsatz inklusive der Pumpe. Darüber hinaus befindet sich noch ein kleines Fläschchen Liquid zum Nachfüllen im Lieferumfang. All denjenigen unter euch, denen die Transparenz von Wasser nicht gefällt, wird auch hier geholfen, denn Raijintek legt noch 3 Farben zum Einfärben dazu.

    Kommen wir noch zum Montagezubehör, welches der Triton 360 Core beiliegt. Zum einen haben wir eine gepolsterte Backplate, die wir in jedem Falle montieren müssen, um für einen stabilen Sitz der Kühlung/Pumpe zu sorgen. Zusätzlich benötigen wir noch für die Vorderseite das Bracket zum Befestigen der Pumpeneinheit. Alle nötigen Schrauben sowie die Abstandsstücke vom Board zum Bracket liegen dabei. Sehr schön ist, dass die Schrauben für Lüfter dabei liegen, obwohl wir hier lediglich die Corevariante der Triton 360 haben, die komplett ohne Lüfter ausgeliefert wird.

    Technische Daten:

    Die Triton Wasserkühlung hat eine Pumpe an Bord, die einen maximalen Durchfluss von 120 Litern pro Stunde erreicht, und ist von Werk aus mit Kühlmittel gefüllt (Kapazität des Wassertanks: 350ml). Damit sind Anwender in der Lage, einerseits die Kühlung sofort und ohne großen Aufwand zu verbauen. Andererseits kann das Kühlmittel nichtsdestotrotz gewechselt werden.

    Der Hersteller gibt darüber hinaus an, dass das robuste Pumpenlager aus Grafit- und Keramikelementen besteht und 50.000 Stunden Betrieb überdauern soll (bei 24h-Betrieb wären das also knapp 6 Jahre Laufzeit; bei täglicher Nutzung von 10h – zumindest in der Theorie – in etwa 14 Jahre).

    Raijintek Triton 360 Core Spezifikationen

    Verarbeitung und Design:

    Eines der auffälligsten Elemente der Triton 360 ist das Pumpengehäuse samt Heatsink, welches auch als zusätzlicher Ausgleichsbehälter dient. Gerade im direkten Vergleich zur Konkurrenz, sieht man die Unterschiede vom Pumpengehäuse. Denn das Pumpengehäuse der Triton 360 ist deutlich größer als bei anderen All in One Wasserkühllösungen.

    Durchaus interessant ist auch die Umsetzung, denn Raijintek nutzt nicht nur ein größeres Gehäuse, sondern verwendet auch noch transparentes Acrylglas. Wer sich mal die Zeit nimmt, um sich verschiedene Hersteller anzuschauen, wird sehr schnell feststellen, dass die meisten Hersteller einen kleinen schwarzen Block haben.

    Das größere Pumpengehäuse hat viele Vorteile, denn so ist es Raijintek möglich gewesen eine effizientere Pumpe unterzubringen. Darüber hinaus finden auch Ab- und Zulauf sowie die Entlüftung in diesem Gehäuse ihren Platz. Zusätzlich gibt es zwei kleine LEDs, die für eine dezente und schicke Ausleuchtung des Pumpengehäuses sorgen.

    Der Wasserblock hat eine erstaunliche Höhe von 6,5cm gemessen ab CPU Heatspreader. Strom bekommt die Pumpe über ein 3 Pin Anschluss, welchen man am besten direkt ans Netzteil anschließt und nicht aufs Mainboard, um so eine perfekte Funktionalität der Pumpe zu gewährleisten.

    Der Kühlkörper ist ein vernickelter Boden, welcher so groß ausfällt, dass die Trition 360 auch optimal für einen Haswell-E verwendet werden kann. Die Triton 360 Core kann auf allen aktuellen Sockeln verbaut werden, ohne Ausnahme.

    Der Radiator wird komplett aus Aluminium gefertigt und wird über acht Befestigungslöcher, mittels der beigelegten Schrauben befestigt. Bei der Corevariante muss man eigene Lüfter verwenden, da die Corevariante nur den Radiator, die Pumpe und Schläuche beinhaltet.

     

    Testsystem:

    • Prozessor: Intel i7 6700K
    • Cooling: Raijintek Triton 360 Core
    • Mainboard: MSI Z170A Gaming Pro Carbon
    • Grafikkarte: ZOTAC GTX 970 AMP! Omega Core Edition
    • Grafikkarte: ASUS Strix GTX 970 OC
    • Arbeitsspeicher: 2x Kingston Value 4GB 2400Mhz
    • SSD: 2x SanDisk Extreme Pro 240GB
    • HDD: Toshiba P300 1TB
    • Netzteil: Enermax PlatiMax 1700W
    • Gehäuse: Enermax Thormax Giant
    • Windows 10 Pro

    Gehäusebelüftung:

    • Oben: Raijintek Triton 360 Core AiO Wakü
    • Vorne: 1x 180-mm Enermax T.B.Vegas-Single-Lüfter blau
    • Hinten: 1x 120-mm Enermax Twister-Lager-Lüfter
    • Seite: 1x 180-mm Enermax T.B.Vegas-Single-Lüfter blau

    Testergebnisse:

    Für die Messungen haben wir folgende Programme verwendet:
    Prime95 – Um die CPU auf 100% auszulasten
    Core Temp – Zum Bestimmen der Temperaturen

    Wir haben den nachfolgenden Test in einem klimatisierten Büroraum mit einer Raumtemperatur von 24° vollzogen. Da wir die Core Version der Triton 360 im Test verwenden, mussten wir natürlich eigene Lüfter benutzen und haben uns für die Noiseblocker NB-eLoop B12-2 entschieden. Diese Lüfter sind besonders leise und drehen mit maximal 1300 U/Min und befördern dabei maximal 86,9 m³/h. Die große Besonderheit dieser bionischen Lüfter sind die Lüfterblätter, die dafür Sorgen das der Luftstrom gezielter und nahezu den Punkt auf den Radiator trifft. Herkömmliche Lüfter streuen die Luft mehr als die bionischen Lüfter von Noiseblocker.

    Nachfolgend ein Diagramm mit den guten Ergebnissen der Raijintek Triton 360 Core @NB-eLoop B12-2

    Raijintek Triton 360 Core Temperaturen

    Ein großer negativer Aspekt bei All in One Lösungen ist oft die Pumpe, da diese in sehr vielen Fällen sehr laut sein kann, ganz anders ist dies bei der Raijintek Triton 360 Core, denn mit maximal 20db und geschlossenen Gehäuse, hört man sie nahezu gar nicht. Wie man im Diagramm gut erkennen kann, haben wir mit der Triton Traumwerte erreicht, allerdings befand sich der CPU noch auf Werkstakt, eine Overclockmessung wird noch erfolgen, sobald die richtigen Arbeitsspeicher da sind. Bis dahin glänzt die Triton 360 im Idle mit 22° und unter Prime95 mit noch sehr guten 44°.

    Bei so einem guten Ergebnis, wäre durchaus noch Luft nach oben und man könnte darüber nachdenken die Kompaktwasserkühlung zu erweitern, die Möglichkeit würde jedenfalls bestehen. Nur sollte man sich bewusst sein, dass man hier die Garantie verlieren kann, sollte man unsachgemäß vorgehen.

    Wir werden allerdings über dieses Vorhaben nachdenken und gegebenenfalls die neue Grafikkarte mit an die Triton 360 anschließen.

     

    Montage:

    Leicht, leichter, Raijintek. So in etwa könnte man die Montage beschreiben. Denn diese ist sehr einfach zu bewerkstelligen. Als Erstes legen wir die mitgelieferte Backplate auf die Rückseite des Mainboards, die Backplate passt sowohl auf AMD- als auch auf Intel Systeme. Bei einem AMD Mainboard muss man ggf. noch die vorhandene Backplate vorsichtig entfernen. Sobald wir die Backplate nun auf die Rückseite des Mainboard gelegt haben, müssen wir als Nächstes die passenden vier Schrauben durch die Löcher vom Board hindurchschieben, welche wir dann auf der Vorderseite mittels Abstandhalter und passendem Gegenstück festschrauben.

    So die Backplate sitzt fest, kommen wir nun zum nächsten Schritt, der Befestigung des Brackets (Montageschiene), die wir auf die Abstandshalter legen und ebenfalls direkt verschrauben. Hier sollte man nur aufpassen, denn solltet ihr die Schrauben auf der Rückseite zu fest gedreht haben, werdet ihr die Schrauben zum Befestigen des Brackets nicht fest genug anziehen können. Also nicht auf Brechen und Biegen die Backplate zu fest ziehen, straff aber nicht kurz vorm Verbiegen des Mainboards.

    Je nach dem, wo ihr euren Radiator verbaut, müsst ihr bei dem Bracket auch darauf achten, ob die Löcher für die Kühleinheit vertikal oder horizontal verschraubt werden müssen. Sonst habt ihr am Ende nur doppelte Arbeit.

    Nun kommen wir auch schon zur Wärmeleitpaste, diese wird von Raijintek zwar beigelegt, aber wir empfehlen, dass man sich eine Performance Leitpaste für schmales Geld zulegt. Beim Auftragen der Leitpaste gibt es an sich zwei verschiedene Methoden. Entweder ihr spritzt nur mittig einen kleinen Klecks auf und lasst den Druck der Kühleinheit das Verteilen übernehmen, oder aber ihr verstreicht es direkt mit der Hand oder nutzt den von Raijintek mitgelieferten Spachtel, doch aufpassen, nicht zuviel Wärmeleitpaste verstreichen, denn sonst drückt man die Wärmeleitpaste an den Seiten soweit heraus, dass sie nicht nur da ist, wo sie hingehört, nämlich auf der CPU.

    Backplate, Bracket, Wärmeleitpaste check, nun können wir auch schon den Kühlkörper samt Pumpengehäuse auflegen und mittels zweier Schrauben befestigen. So das war es auch schon mit der Befestigung des Kühlkörpers auf dem Mainboard. Kommen wir als Nächstes zur Befestigung des Radiators. Hier gehen wir davon aus, dass ihr die Lüfter bereits montiert habt, vorausgesetzt ihr kauft euch die Core Edition.

    Am einfachsten lässt sich der große Radiator mit zwei weiteren Händen montieren, aber auch alleine ist dies durchaus gut realisierbar, aber ein wenig schwerer. Am besten legt man das Gehäuse für diesen Schritt auf die Seite, denn so muss man nur leicht nachjustieren, wenn man die Schrauben eindrehen will. Am besten man fixiert je eine Schraube an die linke und eine an die rechte Ecke. So kann man gemütlich alle weiteren 6 Schrauben festziehen.

    Solltet ihr mit dem Gedanken spielen, 6 anstelle von 3 Lüftern zu verbauen, so müsst ihr euch leider die passenden Schrauben noch besorgen, denn Raijintek liefert nur 12 Schrauben, also für eben 3 Lüfter mit. Solltet ihr Lüfter verbauen, die schmaler als 25mm sind oder über 25mm haben, so müsst ihr ebenfalls andere Schrauben verwenden, denn entweder sind die mitgelieferten Schrauben zu kurz, oder sie sind zu lang und ihr könntet die Aluminiumlamellen beschädigen.

    Auch ist es möglich einen weiteren Radiator in den Kreislauf mit einzubauen, um zum Beispiel eine Grafikkarte mitzukühlen. Rein von den Werten der Triton 360 sollte dies auch ohne weiteren Radiator gut funktionieren. Aber für Freunde von leise und kalt, würde ein weiterer Radiator durchaus Sinn machen.

    Fazit:

    Potente All-In-One Wasserkühlung aus dem Hause Raijintek, welche hervorragende Kühlleistung bereitstellt. Wir sprechen hier von der Core Edition mit eigenen Lüftern. Das bitten wir zu berücksichtigen, denn die Ergebnisse sind durch die anderen Lüfter komplett anders.

    Besonders beeindruckt hat uns das Pumpengehäuse, welches einen ordentlichen Ausgleichsbehälter mit sich bringt. Dank der zwei LEDs im Pumpengehäuse ist die Triton 360 besonders für Modder mit Sichtfenster geeignet. Zusätzlich kann man das Wasser mit den beigelegten Farben Rot, Blau, Grün passend für seinen Geschmack anpassen.

    Eine weitere Besonderheit, die dem Besitzer einer Triton 360 zur Verfügung steht, ist die Möglichkeit, den Kreislauf mit einem weiteren Radiator zu erweitern, um diesen zum Beispiel für die Grafikkarte zu nutzen.

    Die Qualität ist hervorragend, wir haben nichts bemängeln können bei unserem Testexemplar.

    Die Triton 360 Core muss sich nicht vor der Konkurrenz verstecken, denn sie bietet ein ordentliches Kühlergebnis zu einem guten Preis. Gerade für Neulinge, die gerne eine Wasserkühlung verbauen wollen, aber sich nicht trauen eine komplette Wasserkühlung zu bauen, bietet die Triton einen perfekten Einstieg.

    Pro:

    • Sehr hochwertige Verarbeitung
    • Einfache und sichere Montage
    • Exzellente Kühlleistung
    • Moddingpotential
    • In 5 verschiedenen Varianten verfügbar
    • Preis

    Contra:

    • Etwas sehr penible Gewährleistungspolitik

    Wertung 5 stern

     

     

     

     

    Nun bin ich knapp 7 Jahre bei game2gether als Autor tätig und berichte über aktuelle Spiele und teste diese auch. Die Projektleitung habe ich vor knapp 4 Jahren übernommen. Mein Hauptaufgabenbereich ist hier die Hardware-Redaktion und das PR-Management. Online erkennt man mich unter dem Pseudonym "eXilitY" oder RaketenJohnny.