NZXT Lift Elite Wireless – Test/Review

    Ergonomie, Handling und Präzision:

    Fangen wir mit einem zentralen Faktor leichter Gaming-Mäuse an, dem Gewicht. Mit 57 g zählt die NZXT Lift Elite Wireless zu den besonders leichten Gaming-Mäusen. Neben dem Scrollrad und den beiden Haupttasten verfügt die Maus über zwei seitliche Zusatztasten und einen DPI-Umschalter an der Unterseite. Bis auf die Haupttasten sind alle Tasten programmierbar.

    Die Maus besitzt eine angenehme symmetrische Formgebung, orientiert sich mit der Position der Zusatztasten allerdings an der Bedienung mit der rechten Hand. Mit ihrer mittleren Größe eignet sich die Maus für die meisten Handgrößen, mit Ausnahme besonders kleiner oder großer Hände, und ist auch flexibel mit den unterschiedlichen Griffarten nutzbar. Durch die Kombination aus leicht rauer Oberfläche und seitlicher Gummierung liegt die Maus sehr fest in der Hand, auch dann, wenn es mal stressig wird.

    Das Scrollrad hat einen festen Sitz und bietet eine gute Rückmeldung. Auch die Maustasten sitzen stramm, haben einen gut wahrnehmbaren Klickpunkt und reagieren schnell. Dank ihrer Größe und Formgebung sind die beiden Seitentasten gut zu differenzieren und ebenso gut erreichbar. Die PTFE-Gleitpads auf der Unterseite erweisen sich als gut dimensioniert, sodass die Maus sehr leichtgängig über das Mauspad gleitet. Der Sensor löst dabei sehr fein und schnell auf und die Auflösung lässt sich von 100 bis 26.000 DPI in 100 DPI-Schritten einstellen, womit eine präzise Positionierung der Maus möglich ist. Die Lift-Off-Distanz kann wahlweise auf 1 mm und 2 mm eingestellt werden, was eine gute Anpassung auf persönliche Vorlieben möglich macht. Akkulaufzeit und Funkstabilität erfüllen alle Versprechen und zeigen sich sehr zuverlässig.

    Software:

    NZXT bleibt sich treu und greift auch für die Lift Elite Wireless auf die bekannte CAM-Software zurück, mit dieser kann man alle NZXT-Produkte konfigurieren und überwachen. Nutzt man bereits Produkte von NZXT, ist also keine separate Software erforderlich. Erhältlich ist die Software bislang nur für Microsoft Windows. NZXT CAM bietet in aufgeräumten und klar strukturierten Menüs eine Vielzahl von Anpassungsoptionen. Bei unserem Testmuster war zunächst ein Firmwareupdate erforderlich, um die Maus mit NZXT CAM zu konfigurieren. Hierzu muss man die Maus einmal via USB-Kabel direkt am PC anschließen, das Update lief dann problemlos durch.

    Alle Optionen erscheinen recht übersichtlich auf einer Seite, statt unterschiedliche Reiter durchzuwechseln, muss man also nur nach unten scrollen. Als Erstes sieht man direkt den Akkuladezustand und die Optionen für einen Akkustandwarnung sowie den Standby der Maus.

    Die Sensorauflösung kann man in 100 DPI-Schritten von 100 DPI bis hin zu 26.000 DPI einstellen. Hier hat man fünf Slots zur Verfügung, um Voreinstellungen zu speichern. Diese kann man über den DPI-Umschalter auf der Rückseite der Maus aufrufen. Bei der Polling-Rate kann man zwischen 250 Hz und 4.000 Hz im kabellosen Betrieb bzw. 8.000 Hz im kabelgebundenen Betrieb wählen. Die Anhebehöhe lässt sich auf 1 mm oder 2 mm einstellen. Mittels Motion Sync lässt sich zudem die Polling Rate des Sensors mit der des USB-Anschlusses synchronisieren.

    Auch Makros können hinterlegt werden. Diese kann man in einem separaten Fenster erstellen und dann abspeichern. Gespeicherte Makros kann man nachträglich bearbeiten und dann wahlweise einer Maustaste zuordnen. Insgesamt kann man vier Maustasten individuell programmieren, die beiden seitlichen Tasten, den Klick des Mausrades und den DPI-Umschalter. Neben den erstellen Makros kann man hier auch Multimedia- oder Tastaturfunktionen hinterlegen.

    Fazit:

    Auch die NZXT Lift Elite Wireless kann uns im Test überzeugen. Die Maus erfüllt alle Anforderungen, die man an eine leichte Gaming-Maus stellt und fügt sich perfekt in jedes NZXT-Setup ein. Sie ist griffig und liegt gut in der Hand, während der PixArt-Sensor für schnelle und präzise Bewegungen sorgt. Die Switches arbeiten zuverlässig und auch die Tastendruckpunkte und -formen sind gut gewählt. Auf die ARGB-Beleuchtung kann man hier durchaus verzichten, ansonsten müsste man entweder eine kürzere Akkulaufzeit oder ein höheres Gewicht in Kauf nehmen, beides Dinge, die nicht zum Konzept der Maus passen. Schön ist die Integration der Einstellungsoptionen in die bestehende NZXT CAM-Software, sodass hier keine zusätzliche Software nötige ist, wenn man bereits Produkte des Herstellers nutzt.

    Aktuell ist die Maus zum UVP von 89 € erhältlich. So ergibt sich ein stimmiges und angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie fügt sich so gut in das Angebot leichter Gaming-Mäuse ein und ordnet sich preislich eher am unteren Mittelfeld ein. Erhältlich ist das neue Gaming Gear unter anderem bei Amazon, MediaMarkt, Saturn und Cyberport, bei letzteren auch im Ladengeschäft.

    NZXT hat gleich eine ganze Reihe an neuem Gaming Gear vorgestellt. Neben der Maus Lift Elite Wireless gibt es noch die Tastatur Function Elite MiniTKL, das Mikrofon Capsule Elite und das Mauspad Zone.

    Die Lift Elite Wireless wurde Game2Gether von NZXT für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers oder Händlers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.

    Quelle: Produktseite NZXT

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    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.