NZXT Kraken Elite 240 RGB v2 – Test/Review

    Design und Verarbeitung:

    Das Design der NZXT Kraken Elite 240 RGB v2 folgt dem der Vorgängergenerationen und der bekannten Design-Sprache von NZXT. Da unser Testmuster über die weiße Farbgebung verfügt, sind das Gehäuse der Pumpe und auch die Schläuche in Weiß gehalten, genau wie der Radiator. Schwarz sind hier nur die Verschraubungen und Halteklammern für die Anbindung am Mainboard, sowie die Schlauchanschlüsse, die aus der Pumpe herausführen. Die Verarbeitung aller Komponenten fällt sehr hochwertig aus und auch die Farbgebung ist sauber und einheitlich. Das Gehäuse der Pumpe ist auch in dieser Generation zylindrisch ausgeführt, mit einem ebenso kreisrunden Display in der Mitte. Der Durchmesser ist um ein paar Millimeter größer geworden und die Schlauchanschlüsse sitzen nun in einer kleinen Einbuchtung. Auch die Coldplate ist dementsprechend kreisrund ausgeführt und verfügt bereits über applizierte Wärmeleitpaste. Eine besonders nennenswerte Neuerung ist die versteckte Kabelführung vom Pumpenkopf über die Schläuche hin zum Radiator. Denn nun wird kein Kabel mehr am Pumpenkopf angeschlossen, sondern oben am Radiator.

    Das Gehäuse des Radiators ist leicht profiliert ausgeführt und verfügt über einen eingelassenen NZXT-Schriftzug. Ebenfalls neu bei dieser Generation sind die Multi-Frame-Lüfter, in diesem Fall ein F240 RGB Core. Dieser stellt eine Kombination von zwei 120-mm-Lüftern in einem Gehäuse dar und maximiert so die aufgeräumte und klare Optik der AiO. Seitlich im Lüfterrahmen ist ein milchig-transparenter Streifen eingelassen, der genauso, wie die milchig-transparenten Lüfterblätter, über eine ARGB-Beleuchtung verfügt.

    Montage:

    Zur Montage der AiO sind wie üblich mehrere Schritte erforderlich. Je nachdem, bei welchem Sockel die Montage erfolgen soll, unterscheiden sich diese etwas. Vor der Montage im System haben wir zunächst die beiliegenden Lüfter mit den acht langen Schrauben an der AiO montiert.

    Für unseren Test wurde der CPU-Kühler in folgendem System (nur die relevanten Komponenten) montiert:
    CPU: Intel Core i9-12900K
    Mainboard: NZXT N7 Z790 (zum Test)
    RAM: Crucial Pro Overclocking 32 GB Kit DDR5-6000 UDIMM
    GPU: Gigabyte Aorus Master RTX 3070
    Gehäuse: be quiet! Dark Base Pro 901 (zum Test)
    Gehäuselüfter: be quiet! Light Wings 140 mm (3 vorne, 1 hinten)

    Vormontage bei Intel LGA115x, LGA1200, LGA1700 und LGA1851:

    Aufgrund der ähnlichen Bohrungsgeometrie kann bei Intel für LGA115x, LGA1200, LGA1700 und LGA1851 fast das gleiche Montage-Kit genutzt werden. Zum Ausgleich der leichten Bohrungsunterschiede können die Muttern der Backplate leicht verschoben werden. Für LGA1851 und LGA1700 kommen dann allerdings spezielle Schrauben mit beidseitigem Gewinde zum Einsatz. Die Schrauben werden nun in die Backplate verschraubt, womit die Vormontage schon abgeschlossen ist.

    Vormontage bei AMD AM4 und AM5:

    Für die CPU-Sockel von AMD muss natürlich ein anderer Halterungsrahmen auf den Pumpenkopf aufgesteckt werden. Als Backplate kommt hier die AMD eigene Backplate zum Einsatz, die bei jedem Mainboard vormontiert ist.

    Montage des Radiators:

    Der von uns vormontierte Radiator kann nun mit den kurzen Schrauben im System verschraubt werden. Prinzipiell kann man auch mit den beiliegenden langen Schrauben die Lüfter zwischen Gehäuserahmen und Radiator positionieren, zum Beispiel beim Fronteinbau oder im saugenden Betrieb an der Oberseite. So ergeben sich vier mögliche Ausrichtungen der Lüfter im Push- oder Pull-Betrieb mit der Förderrichtung ins Case hinein oder hinaus. Für unseren Test haben wir die AiO im Gehäusedeckel im Push-Betrieb mit der Förderrichtung aus dem Gehäuse hinaus montiert. Passend zur Richtung einer natürlichen Konvektion (Wärme steigt nach oben).

    Montage der Pumpeneinheit und Verkabelung:

    Dank der bereits applizierten Wärmeleitpaste entfällt das übliche Auftragen vor der Montage. Geschützt wird diese von einem Kunststoffblister und keiner Folie, so kann man auch nicht vergessen, die Folie vor der Montage abzuziehen. Der Pumpenkopf kann nun mit vier Rändelmuttern mit dem Halterahmen verschraubt werden.
    Für die Verkabelung wird nun das Anschlusskabel mit dem breiten Stecker am Radiator verbunden. Mit diesem Kabel kann man verdeckt den Lüfter verbinden. Zusätzlich muss man noch ein SATA-Stromkabel anschließen. Am Mainboard erfolgt der Anschluss über einen 4-Pin-PWM- und USB-2-Stecker. Insgesamt wurde der elektrische Anschluss deutlich vereinfacht.

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    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.